Abschluß Phase 2
Windhoek - Die Beratergruppe Namibia der deutschen Bundeswehr kann auf fünf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Mit der Einrichtung eines vernetzten Logistik-EDV-Systems, dem Integrated Logistics System (ILS), gehören die namibischen Streitkräfte (NDF) jetzt zu den bestvernetzten Armeen des gesamten afrikanischen Kontinents. Gestern wurde die zweite Phase offiziell für abgeschlossen erklärt. In einer kleinen Feierstunde im Verteidigungsministerium dankte Staatssekretär Petrus Shivute nochmals allen Beteiligten für ihr Engagement. "Das ILS zeigt nicht nur, dass die NDF eine fortschrittliche Armee hat, sondern unterstreicht auch die nun schon Jahrzehnte andauernde Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern", zeigte sich Shivute voll des Lobes für die deutschen Militärberater. Das Netzwerk deckt mittlerweile das ganze Land ab. Zehn Stützpunkte, unter anderem in Windhoek, Grootfontein, Otjiwarongo, Leopard's Valley und Oshakati stehen in ständiger Verbindung. Finanziert hat dieses Projekt die Bundesrepublik Deutschland mit bisher rund 14 Millionen N$. Neben der Einrichtung des ILS-Systems mit der dazugehörigen Soft- und Hardware von 154 PC's gehörten auch die Vermittlung des technischen und theoretischen Rüstzeugs. Die Berater-Gruppe Namibia unter der Leitung von Oberstleutnant Johannes Lammel führte seit 2003 Schulungen an fast 400 Angehörigen der namibischen Streitkräfte durch. Auch über dieses Jahr hinaus werden die Bundeswehrberater der NDF mit Rat und Tat zur Seite stehen. Lammert hingegen kehrt zurück nach Deutschland. Mit Oberstleutnant Andreas Möller als neuen Leiter vollzog sich gestern auch ein Wachwechsel in der Führung der Beratergruppe.
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Allgemeine Zeitung
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