Abschied von "Welwitschia"
Die Boeing 747-400 Combi "Welwitschia" der Fluggesellschaft Air Namibia startet am heutigen Dienstag zum letzten Mal mit Passagieren an Bord auf der Route Windhoek - Frankfurt/M. - Windhoek. Nach ihrer Rückkehr morgen früh soll sie zum letzten Mal nach Frankfurt/M. fliegen - dann aber ohne Fluggäste.
Von Stefan Fischer
Windhoek - "Die Maschine wird nicht zurückkommen", ist sich Air Namibia-Geschäftsführer Gernot Riedel sicher. Wie er gestern auf AZ-Nachfrage weiterhin sagte, soll am Donnerstag oder Freitag der Kaufvertrag für die Boeing perfekt gemacht werden. Dazu treffen sich Air Namibia-Verantwortliche und Repräsentanten des Käufers sowie deren Anwälte in Frankfurt, danach ist der Weiterflug der Maschine nach Amsterdam zur Wartung (A-Check) und Übergabe-Inspektion vorgesehen. Über den Namen des Käufers und den Kaufbetrag wurde von beiden Seiten bis zur endgültigen Vertragsunterzeichnung Stillschweigen vereinbart.
Indes wird Air Namibia ab morgen für die internationale Route eine Boeing 747-300 einsetzen, die von der South African Airways (SAA) geleast wird (AZ berichtete). Der Lesasingvertrag gilt zunächst vier Monate und kann um weitere zwei Monate verlängert werden. "Das bringt uns eine gewaltige Einsparung", sagt Riedel, der gestern keine genauen Zahlen nennen konnte. Nach Angaben von Andre Compion, Manager für Technik und Betrieb bei Air Namibia, habe die 747-300 eine Kapazität von 331 Passagieren, während die "Welwitschia" 286 Fluggäste unterbringen könne. "Das hilft uns eine Menge", so Compion.
Die geleaste Boeing 747-300 soll fortan komplett in Windhoek gewartet werden. Neben dem Service nach jeder Landung, der in Windhoek und Frankfurt/M. (dort bleibt KLM der Wartungspartner) vorgenommen wird, soll auch der alle drei Monate fällige, so genannte A-Check auf Namibias größtem Flughafen durchgeführt werden. "Dazu kommen Ingenieure aus Südafrika, wir ersparen uns dadurch den Flug nach Johannesburg", so Riedel. Hingegen will Air Namibia die 21 Jahre alte Maschine vor der großen Generaluntersuchung (D-Check), die im 4. Quartal 2004 fällig ist, wieder "losgeworden" sein. Dieser Service verlängere zwar die Betriebsdauer des Flugzeuges beträchtlich, koste aber auch viel Geld. Nach den schlechten Erfahrungen und enormen Schulden durch den Kauf der großen Boeing hält Air Namibia mittel- und langfristig an dem Konzept fest, einen effizienteren Airbus zu leasen und auf der internationalen Strecke verkehren zu lassen, die wahrscheinlich ab Oktober auch London einschließen wird.
Von Stefan Fischer
Windhoek - "Die Maschine wird nicht zurückkommen", ist sich Air Namibia-Geschäftsführer Gernot Riedel sicher. Wie er gestern auf AZ-Nachfrage weiterhin sagte, soll am Donnerstag oder Freitag der Kaufvertrag für die Boeing perfekt gemacht werden. Dazu treffen sich Air Namibia-Verantwortliche und Repräsentanten des Käufers sowie deren Anwälte in Frankfurt, danach ist der Weiterflug der Maschine nach Amsterdam zur Wartung (A-Check) und Übergabe-Inspektion vorgesehen. Über den Namen des Käufers und den Kaufbetrag wurde von beiden Seiten bis zur endgültigen Vertragsunterzeichnung Stillschweigen vereinbart.
Indes wird Air Namibia ab morgen für die internationale Route eine Boeing 747-300 einsetzen, die von der South African Airways (SAA) geleast wird (AZ berichtete). Der Lesasingvertrag gilt zunächst vier Monate und kann um weitere zwei Monate verlängert werden. "Das bringt uns eine gewaltige Einsparung", sagt Riedel, der gestern keine genauen Zahlen nennen konnte. Nach Angaben von Andre Compion, Manager für Technik und Betrieb bei Air Namibia, habe die 747-300 eine Kapazität von 331 Passagieren, während die "Welwitschia" 286 Fluggäste unterbringen könne. "Das hilft uns eine Menge", so Compion.
Die geleaste Boeing 747-300 soll fortan komplett in Windhoek gewartet werden. Neben dem Service nach jeder Landung, der in Windhoek und Frankfurt/M. (dort bleibt KLM der Wartungspartner) vorgenommen wird, soll auch der alle drei Monate fällige, so genannte A-Check auf Namibias größtem Flughafen durchgeführt werden. "Dazu kommen Ingenieure aus Südafrika, wir ersparen uns dadurch den Flug nach Johannesburg", so Riedel. Hingegen will Air Namibia die 21 Jahre alte Maschine vor der großen Generaluntersuchung (D-Check), die im 4. Quartal 2004 fällig ist, wieder "losgeworden" sein. Dieser Service verlängere zwar die Betriebsdauer des Flugzeuges beträchtlich, koste aber auch viel Geld. Nach den schlechten Erfahrungen und enormen Schulden durch den Kauf der großen Boeing hält Air Namibia mittel- und langfristig an dem Konzept fest, einen effizienteren Airbus zu leasen und auf der internationalen Strecke verkehren zu lassen, die wahrscheinlich ab Oktober auch London einschließen wird.
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Allgemeine Zeitung
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