Abhaken und weitermachen
Namibia hat den angekündigten Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen von Paris mit großer Sorge aufgenommen. Man befürchtet, dass die Gelder in Milliardenhöhe, die man sich aus dem Klimafonds erhofft, nicht oder nur in geringerem Umfang fließen. Gravierend beeinflussen sollte das Namibia jedoch nicht: Abhaken und weitermachen, so sollte die Devise lauten.
Der Rückzug der USA vom Klimavertrag bedeutet nicht das Ende der Welt - weder im wortwörtlichen, noch im übertragenen Sinne. Die USA sind zwar ein großer Luftverschmutzer und wären ein großer Einzahler in den Klimafonds gewesen, aber eben nicht der einzige. Im eigenen Land regt sich der größte Widerstand gegen die Entscheidungen von Präsident Trump - gegen Luftverschmutzung und gegen Klimawandel-Ignoranz. Initiativen, die einem sauberen Klima dienen, gehen auch nach dieser Entscheidung weiter; schon allein deshalb, weil die US-Wirtschaft nicht den Anschluss an den technologischen Fortschritt und den damit verbundenen Absatzmarkt verlieren will. Man wird alles daran setzen, dass China den USA nicht noch schneller enteilt, das ist sicher. Nicht sicher hingegen ist, ob Präsident Trump den Anschluss bzw. überhaupt eine, geschweige denn eine zweite Amtszeit schafft. Somit könnte es mittelfristig einen Rückzug vom Rückzug vom Klimavertrag geben.
Mag sein, dass Namibia weniger Geld bekommt oder die Projektumsetzung länger dauert. Das kann aber auch ein Ansporn sein: denn wenn es Namibia mit dem Klimaschutz ernst meint, kann es aus eigenen Ressourcen mehr dafür tun und woanders - beispielsweise beim Militär, das Milliarden verschlingt, ohne einen Nutzen zu haben - sparen.
Stefan Fischer
Der Rückzug der USA vom Klimavertrag bedeutet nicht das Ende der Welt - weder im wortwörtlichen, noch im übertragenen Sinne. Die USA sind zwar ein großer Luftverschmutzer und wären ein großer Einzahler in den Klimafonds gewesen, aber eben nicht der einzige. Im eigenen Land regt sich der größte Widerstand gegen die Entscheidungen von Präsident Trump - gegen Luftverschmutzung und gegen Klimawandel-Ignoranz. Initiativen, die einem sauberen Klima dienen, gehen auch nach dieser Entscheidung weiter; schon allein deshalb, weil die US-Wirtschaft nicht den Anschluss an den technologischen Fortschritt und den damit verbundenen Absatzmarkt verlieren will. Man wird alles daran setzen, dass China den USA nicht noch schneller enteilt, das ist sicher. Nicht sicher hingegen ist, ob Präsident Trump den Anschluss bzw. überhaupt eine, geschweige denn eine zweite Amtszeit schafft. Somit könnte es mittelfristig einen Rückzug vom Rückzug vom Klimavertrag geben.
Mag sein, dass Namibia weniger Geld bekommt oder die Projektumsetzung länger dauert. Das kann aber auch ein Ansporn sein: denn wenn es Namibia mit dem Klimaschutz ernst meint, kann es aus eigenen Ressourcen mehr dafür tun und woanders - beispielsweise beim Militär, das Milliarden verschlingt, ohne einen Nutzen zu haben - sparen.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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