Ab Juli fahren alle bleifrei
Windhoek - Der Übergang vom verbleiten zu bleifreiem Benzin läuft nach Plan, heißt es von Anna Libana, Ökonomin im Bergbauministerium.
Libana gab gegenüber der Nachrichtenagentur Nampa an, dass seit dem 9. Januar kein verbleites Benzin mehr aus Südafrika in Namibia eingetroffen sei.
"Unsere Tankstellen haben bereits das Blei-Ersatzbenzin (Lead Replacement Petrol, LRP) eingeführt. Das ist für die alten Autos bestimmt, die kein bleifreies Benzin benutzen können", so Libana. Die Ökonomin erklärte, dass bleifreies Benzin innerhalb von sechs Monaten vollständig aus dem Angebot der namibischen Tankstellen verschwunden sein wird: "Am 1. Juli werden wir alle bleifrei fahren", so Libana.
Die während der Weihnachtsfeiertage in einigen Landesteilen kritische Versorgungssituation mit Kraftstoff sei nun unter Kontrolle.
Mit der offiziellen Umstellung auf unverbleites Benzin am 1.Januar schaffte es Namibia und die anderen Länder in Afrika südlich der Sahara in letzter Minute, den Stichtag einer im Jahr 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (World Summit on Sustainable Development, WSSD) getroffen Vereinbarung einzuhalten. Die 49 Länder der Region hatten damals die Abschaffung verbleiten Benzins als "höchste Priorität" eingestuft, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen und die Bevölkerungsgesundheit zu verbessern. Denn die Abgase verbleiten Benzins werden für viele Gesundheitsschäden verantwortlich gemacht, unter anderem für Hirnschädigung bei Babys und Kleinkindern.
Der Zusatz von Blei zum Kraftstoff wurde als ökonomischer Weg angesehen, die Oktanzahl des Benzins zu erhöhen, denn "Benzin braucht eine gewisse Oktanzahl, damit der Motor nicht klopft", heißt es auf der Internetseite des Bergbauministeriums, die über die Umstellung informiert. Benzin müsse daher eine gewissen ?Klopffestigkeit' (wird durch die Oktanzahl ausgedrückt) haben, ansonsten könne der Motor geschädigt werden. Die Klopffestigkeit bedeutet, dass das Benzin nicht unkontrolliert durch Selbstentzündung verbrennt (klopft), sondern ausschließlich präzise durch den Zündfunken gesteuert.
Seit Januar dieses Jahres sind in Namibia die Kraftstoffsorten Bleifrei ULP 95 RON (Research Octane Number) und Bleiersatzbenzin LRP 93 erhältlich.
Nutzt ein Autofahrer im Bestreben seinem Auto Gutes zu tun, einen Kraftstoff mit höherem Oktangrad als im Handbuch vorgeschrieben, so sei dies lediglich Geldverschwendung - Vorteile für den Motor seien damit nicht verbunden. "Die Behauptung, dass mit einer höheren Oktanzahl eine bessere Motorleistung einhergeht, ist ein Märchen", so das Bergbauministerium.
Für Rasenmäher und Motorräder könne bis auf wenige Ausnahme-Geräte mit sehr alter Technik, bleifreies Benzin genutzt werden.
Wenn man in ein Land fahre, in dem lediglich verbleites Benzin angeboten werde, könne man die beiden Benzinsorten problemlos wechseln und auch mischen - vorausgesetzt das Auto hat keinen Katalysator, denn dieser wird durch verbleites Benzin zerstört.
Da gleichzeitig mit dem Wegfall des Bleis auch der Schwefelgehalt des Benzins reduziert wurde, können die Ölwechsel-Intervalle getrost ausgedehnt werden, wird vom Bergbauministerium empfohlen. Häufige Ölwechsel wurden früher vorgenommen, um die schädlichen Effekte des Schwefels auf den Motor zu reduzieren.
Libana gab gegenüber der Nachrichtenagentur Nampa an, dass seit dem 9. Januar kein verbleites Benzin mehr aus Südafrika in Namibia eingetroffen sei.
"Unsere Tankstellen haben bereits das Blei-Ersatzbenzin (Lead Replacement Petrol, LRP) eingeführt. Das ist für die alten Autos bestimmt, die kein bleifreies Benzin benutzen können", so Libana. Die Ökonomin erklärte, dass bleifreies Benzin innerhalb von sechs Monaten vollständig aus dem Angebot der namibischen Tankstellen verschwunden sein wird: "Am 1. Juli werden wir alle bleifrei fahren", so Libana.
Die während der Weihnachtsfeiertage in einigen Landesteilen kritische Versorgungssituation mit Kraftstoff sei nun unter Kontrolle.
Mit der offiziellen Umstellung auf unverbleites Benzin am 1.Januar schaffte es Namibia und die anderen Länder in Afrika südlich der Sahara in letzter Minute, den Stichtag einer im Jahr 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (World Summit on Sustainable Development, WSSD) getroffen Vereinbarung einzuhalten. Die 49 Länder der Region hatten damals die Abschaffung verbleiten Benzins als "höchste Priorität" eingestuft, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen und die Bevölkerungsgesundheit zu verbessern. Denn die Abgase verbleiten Benzins werden für viele Gesundheitsschäden verantwortlich gemacht, unter anderem für Hirnschädigung bei Babys und Kleinkindern.
Der Zusatz von Blei zum Kraftstoff wurde als ökonomischer Weg angesehen, die Oktanzahl des Benzins zu erhöhen, denn "Benzin braucht eine gewisse Oktanzahl, damit der Motor nicht klopft", heißt es auf der Internetseite des Bergbauministeriums, die über die Umstellung informiert. Benzin müsse daher eine gewissen ?Klopffestigkeit' (wird durch die Oktanzahl ausgedrückt) haben, ansonsten könne der Motor geschädigt werden. Die Klopffestigkeit bedeutet, dass das Benzin nicht unkontrolliert durch Selbstentzündung verbrennt (klopft), sondern ausschließlich präzise durch den Zündfunken gesteuert.
Seit Januar dieses Jahres sind in Namibia die Kraftstoffsorten Bleifrei ULP 95 RON (Research Octane Number) und Bleiersatzbenzin LRP 93 erhältlich.
Nutzt ein Autofahrer im Bestreben seinem Auto Gutes zu tun, einen Kraftstoff mit höherem Oktangrad als im Handbuch vorgeschrieben, so sei dies lediglich Geldverschwendung - Vorteile für den Motor seien damit nicht verbunden. "Die Behauptung, dass mit einer höheren Oktanzahl eine bessere Motorleistung einhergeht, ist ein Märchen", so das Bergbauministerium.
Für Rasenmäher und Motorräder könne bis auf wenige Ausnahme-Geräte mit sehr alter Technik, bleifreies Benzin genutzt werden.
Wenn man in ein Land fahre, in dem lediglich verbleites Benzin angeboten werde, könne man die beiden Benzinsorten problemlos wechseln und auch mischen - vorausgesetzt das Auto hat keinen Katalysator, denn dieser wird durch verbleites Benzin zerstört.
Da gleichzeitig mit dem Wegfall des Bleis auch der Schwefelgehalt des Benzins reduziert wurde, können die Ölwechsel-Intervalle getrost ausgedehnt werden, wird vom Bergbauministerium empfohlen. Häufige Ölwechsel wurden früher vorgenommen, um die schädlichen Effekte des Schwefels auf den Motor zu reduzieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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