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Ab in den Süden Namibias und Afrikas

In der August-Ausgabe von Tourismus Namibia war an dieser Stelle von den kleinen Orten zu lesen, die zurzeit verstärktes touristisches Engagement zeigen. Nun ist eine weitere Entwicklung zu erkennen: Der Süden will aufholen: Sowohl im Süden Namibias als auch im Süden Afrikas soll der Tourismus angekurbelt werden.
Im südlichen Namibia hat zuletzt der /Ai-/Ais-Richtersveld-Park von sich reden gemacht. Dessen Erholungsanlage rund um die heißen, heilenden Quellen ist am 20. August wiedereröffnet worden. 62 Campingplätze, 36 Zimmer und sieben Luxus-Suiten sollen in Zukunft jede Menge Touristen beherbergen, das Thermalbad ihnen entsprechend Entspannung bieten. 34 Millionen Namibia-Dollar wurden dafür von Namibia Wildlife Resorts (NWR) investiert, zwölf Millionen mehr als geplant! Diese Fragen aufwerfende und nicht zu vernachlässigende Fehlkalkulation ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Denn einladender als vorher ist die Anlage allemal. Viel einladender.

Die richtige Entspannung könnten in /Ai-/Ais künftig auch viele Abenteuertouristen finden, die eine neue Abenteuerroute erkunden. Diese verbindet neun südafrikanische Länder und deren sieben grenzüberschreitende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas wie
/Ai-/Ais zwischen Namibia und Südafrika). "Grenzenloses Südliches Afrika" heißt die dahinter steckende und sehr zu begrüßende, neue Initiative und Marke von Angola, Botswana, Lesotho, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika und Swasiland.

"Die Zeit ist gekommen, unsere gesamte Region als wettbewerbsfähiges touristisches Ziel auf der Weltkarte zu markieren", sagte Namibias Präsident Hifikepunye Pohamba während eines touristischen Gipfeltreffens der Initiative Mitte August in Oranjemund. Und er hat mehr als recht! Die Zeit ist sogar überreif für den Schritt, den die neun Länder jetzt eingeschlagen haben - weg von Eigenbrödlerei und hin zu Zusammenarbeit. Erst die Fußball-WM 2010 am Kap konnte die Staaten zu diesem Schritt bewegen, der für die regionale Entwicklung so wichtig ist. Tourismus kennt eben keine Grenzen. Und die Natur schon gar nicht.

Potenzial für wettbewerbsfähige touristische Ziele haben /Ai-/Ais und das ganze südliche Afrika allemal. Die Nähe zum zweitgrößten Canyon der Welt (Fish River Canyon, /Ai-/Ais), die sieben grenzüberschreitenden Schutzgebiete, dazu 30 Nationalparks und Naturreservate sprechen ihre eigene Sprache. Die dadurch verlaufende, neu ausgearbeitete Route der Initiative könnte wirklich - wie Abenteurer und Tester Kingsley Holgate sagt - zu einer der weltbesten Abenteuerrouten werden. Der Anfang dazu ist gemacht, jetzt muss diese Route entsprechend markiert, dokumentiert und vor allem vermarktet werden. Und es müssen sich Investoren wie in /Ai-/Ais finden. 51 Investitionsmöglichkeiten - von kleinen Lodges bis hin zu millionenschweren Projekten - hat besagte Initiative in den sieben grenzüberschreitenden Schutzgebieten identifiziert, die sie jetzt schmackhaft machen muss.
Die Devise für Touristen und Investoren lautet also: Ab in den Süden! Damit dieser weiter aufholen kann.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-18

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