"A Sense of Africa" großer Erfolg
"Nothing can cure the soul but the senses" (Nichts kann die Seele heilen außer den Sinnen) - mit diesem Zitat von Oscar Wilde eröffnet "Fair Lady"-Moderedakteurin Jacky Burger ihre Rede bei der Verleihung des namibischen Modedesignerpreises am vergangenen Wochenende in Windhoek. Die Modenschau "A Sense of Africa" im Windhoek Country Club war denn auch tatsächlich ein Fest fürs Auge. Mehr noch: Sie zeigte wieder einmal, dass namibische Designer sich durchaus mit internationalen Kollegen messen können. "Es ist sofort ersichtlich, dass hier viel Talent schlummert", meinte auch Gastdesignerin und Jurymitglied Monique Collignon aus den Niederlanden.
Überzeugt hat die Jury vor allem die Aufsehen erregende Kollektion von Cynthia Schimming (Foto). Sie erhielt den Namibian Fashion Designer Award 2002 und darf dafür im September für eine Woche nach Südafrika fliegen, wo sie von dem Modeguru Dion Chang und dem Designstudio "Black Coffee" in die südafrikanische Modeszene eingeführt werden soll. Außerdem wird ihre Kollektion - gemeinsam mit derjenigen von Yvonne Conradie - schon in dieser Woche bei einer Modenschau im Ostkap vorgeführt.
Cynthia Schimming hat bereits vor zwei Jahren bei der Modenschau "Italy meets Namibia on the Ramp" den namibischen Designerpreis erhalten. Sie ist Inhaberin des "Cest moi Design Studio" in der Hans-Dietrich-Genscher-Straße in Khomasdahl, wo sie vor allem auf Bestellung arbeitet. Schimming studierte Modedesign in Südafrika und Bekleidungstechnik in Frankfurt am Main. Im kommenden Monat fliegt sie nach Deutschland, wo sie beim Namibiatag in Aachen ihre Kollektion vorzeigen soll.
Neben der Preisträgerin und Conradie konnten aber auch die anderen sechs etablierten Designer aus Namibia überzeugen - Melanie Harteveld Becker mit ethnisch-modernen, zum Teil an Indianerkleidung erinnernden Entwürfen, Wilmien Venter mit einem sehr amerikanischen Cowboy-country-look, Sweetness Ndwandwa-Mubita mit ausgefallenen afrikanischen Kreationen. Liezl Louw zeigte enorm schicke Abendkleider, Robyn Nel hielt sich ganz in naturfarbenem Leder und Jeans, Andrea Kuhn stellte vorwiegend sehr dezente und tragbare Mode vor.
Von acht Nachwuchsdesignern wurde das junge Geschwisterpaar Delphinah und Beatrice Geraldo ausgezeichnet. Der Preis: N$ 2000, eine kleine Starthilfe für das eigene Unternehmen.
Mit "A Sense of Africa" hat Lifeline/Childline als Organisation, der die Einnahmen zugute kommen sollen, den Erfolg der ersten Modenschau dieser Art ("Italy meets Namibia") bekräftigt und einen Standard für dieses Land geschaffen, an dem sich zukünftige Veranstaltungen dieser Art werden messen müssen. Die Toleranzgrenze für Verspätungen, ermüdende Reden und unprofessionelle Fotomodelle, wie sie das Publikum bei einer Modenschau vor wenigen Monaten im Country Club erdulden musste, dürfte durch "A Sense of Africa" weiter gesunken sein. Schließlich weiß man jetzt: es geht auch anders. Die guten Adressen sind (unter anderen) Connie Maritz und ihre "Extravaganza Models", Mary Reynolds mit "Tramps, The Show Production Company", Kim Brearley als Projektkoordinatorin und Multi-Image Productions, die für die hervorragende Diashow und den Sound zuständig waren.
Überzeugt hat die Jury vor allem die Aufsehen erregende Kollektion von Cynthia Schimming (Foto). Sie erhielt den Namibian Fashion Designer Award 2002 und darf dafür im September für eine Woche nach Südafrika fliegen, wo sie von dem Modeguru Dion Chang und dem Designstudio "Black Coffee" in die südafrikanische Modeszene eingeführt werden soll. Außerdem wird ihre Kollektion - gemeinsam mit derjenigen von Yvonne Conradie - schon in dieser Woche bei einer Modenschau im Ostkap vorgeführt.
Cynthia Schimming hat bereits vor zwei Jahren bei der Modenschau "Italy meets Namibia on the Ramp" den namibischen Designerpreis erhalten. Sie ist Inhaberin des "Cest moi Design Studio" in der Hans-Dietrich-Genscher-Straße in Khomasdahl, wo sie vor allem auf Bestellung arbeitet. Schimming studierte Modedesign in Südafrika und Bekleidungstechnik in Frankfurt am Main. Im kommenden Monat fliegt sie nach Deutschland, wo sie beim Namibiatag in Aachen ihre Kollektion vorzeigen soll.
Neben der Preisträgerin und Conradie konnten aber auch die anderen sechs etablierten Designer aus Namibia überzeugen - Melanie Harteveld Becker mit ethnisch-modernen, zum Teil an Indianerkleidung erinnernden Entwürfen, Wilmien Venter mit einem sehr amerikanischen Cowboy-country-look, Sweetness Ndwandwa-Mubita mit ausgefallenen afrikanischen Kreationen. Liezl Louw zeigte enorm schicke Abendkleider, Robyn Nel hielt sich ganz in naturfarbenem Leder und Jeans, Andrea Kuhn stellte vorwiegend sehr dezente und tragbare Mode vor.
Von acht Nachwuchsdesignern wurde das junge Geschwisterpaar Delphinah und Beatrice Geraldo ausgezeichnet. Der Preis: N$ 2000, eine kleine Starthilfe für das eigene Unternehmen.
Mit "A Sense of Africa" hat Lifeline/Childline als Organisation, der die Einnahmen zugute kommen sollen, den Erfolg der ersten Modenschau dieser Art ("Italy meets Namibia") bekräftigt und einen Standard für dieses Land geschaffen, an dem sich zukünftige Veranstaltungen dieser Art werden messen müssen. Die Toleranzgrenze für Verspätungen, ermüdende Reden und unprofessionelle Fotomodelle, wie sie das Publikum bei einer Modenschau vor wenigen Monaten im Country Club erdulden musste, dürfte durch "A Sense of Africa" weiter gesunken sein. Schließlich weiß man jetzt: es geht auch anders. Die guten Adressen sind (unter anderen) Connie Maritz und ihre "Extravaganza Models", Mary Reynolds mit "Tramps, The Show Production Company", Kim Brearley als Projektkoordinatorin und Multi-Image Productions, die für die hervorragende Diashow und den Sound zuständig waren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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