100 Millionen für Mittelstand
Windhoek - "Ich habe volles Vertrauen, dass wir die richtigen Partner gefunden haben, um diese herausfordernde Aufgabe durchzuführen", sagte DBN-Geschäftsführer David Nuyoma gestern in Windhoek bei der offiziellen Bekanntgabe des Vertrages, der bereits am 24. Juli unterzeichnet wurde. Laut der Vereinbarung reiche die Entwicklungsbank jeweils 50 Mio. N$ für eine Laufzeit von einem Jahr an die beiden genannten kommerziellen Banken aus. In dem Vertrag seien diverse Bedingungen und Ziele verankert worden, erklärte Nuyoma. So soll das Geld zur Gründung von mindestens 200 klein- und mittelständischen Unternehmen (SMEs) und zur Schaffung von nicht weniger als 1300 Arbeitsplätzen dienen. 85 Prozent der Kreditsumme soll vormals benachteiligten Namibiern zugute kommen, 20 Prozent des Gesamtbetrages ist für Frauen der genannten Gruppe vorgesehen. Die Kredite sollen zudem in allen 13 Regionen des Landes vergeben werden. Auch der Zinssatz, zu dem die Banken das Geld an die Kleinunternehmer leihen, ist festgelegt: Er betrage 10,5 Prozent (wie der Leitzins der Zentralbank) und liege somit 4,75 Prozent unter dem derzeitigen Zinssatz der kommerziellen Banken. Dieser Vorteil soll den Prozess der Unternehmensgründung und Arbeitsplatzschaffung beflügeln.
Chris Matthee, amtierender Geschäftsführer von Bank Windhoek, wies darauf hin, dass sein Finanzhaus bereits im August 2005 eine Partnerschaft mit der DBN zur SME-Förderung eingegangen sei. In dessen Folge seien bis Februar 2008 die vereinbarten 60 Mio. N$ in Kreditform ausgereicht worden. "Insgesamt 80 namibische Unternehmer haben davon profitiert und 630 Arbeitsplätze wurden geschaffen", resümierte Matthee. Die Unternehmen stammten aus dem Dienstleistungsbereich (30%), Handel (15%), Baugewerbe (11%) sowie Herstellung, Transport und Gastronomie (jeweils 8%), führte er auf Nachfrage aus. "Der Erfolg des Programms spricht für sich selbst", ergänzte DBN-Chef Nuyoma mit Verweis darauf, dass nur zwei der 80 Unternehmen Probleme mit der Rückzahlung des Kredites hätten, während weltweit im SME-Sektor der Anteil der Verschuldung bei 30 Prozent liege.FNB-Geschäftsführer Leonard Haynes wies darauf hin, dass der SME-Bereich wesentlich dazu beitragen kann, die nationalen Ziele zu erreichen, nämlich Armutsreduzierung, Arbeitsplatzschaffung und ökonomisches Wachstum. Für sein Finanzhaus bedeute dieser Vertrag, den Wunsch der Regierung zum wirtschaftlichen Wachstum "zu beschleunigen". Er erklärte, dass FNB den Unternehmen auch mit kostenlosen Dienstleistungen, zum Beispiel Beratung, dienen werde, wie es auch in dem Vertrag festgeschrieben ist. "Ich bin überzeugt, dass die Auswirkungen von gesenkten Zinsen und Training für die Unternehmer den Druck und die schwierigen Bedingungen im SME-Sektor minimieren und sie in die Lage versetzt werden, Produkte zu fertigen, Gewinne zu machen, Arbeitsplätze zu schaffen und die namibische Wirtschaft wachsen zu lassen", so Haynes abschließend.
Zahlen & Fakten:
Pilotprojekt von DBN und Bank Windhoek (2005 - 2008): Investition/Kredite in Höhe von 60 Millionen Namibia-Dollar für 80 Unternehmen (ca. 750000 N$ pro Firma), davon 69 Neugründungen, und 630 neue Arbeitsplätze (ca. 95000 N$ pro Job)
Neues Projekt von DBN, Bank Windhoek und FNB (2008 - 2009): Investition/Kredite in Höhe von 100 Millionen für 200 neue Unternehmen (500000 N$ pro Firma) und 1300 neue Arbeitsplätze (ca. 77000 N$ pro Job)
Chris Matthee, amtierender Geschäftsführer von Bank Windhoek, wies darauf hin, dass sein Finanzhaus bereits im August 2005 eine Partnerschaft mit der DBN zur SME-Förderung eingegangen sei. In dessen Folge seien bis Februar 2008 die vereinbarten 60 Mio. N$ in Kreditform ausgereicht worden. "Insgesamt 80 namibische Unternehmer haben davon profitiert und 630 Arbeitsplätze wurden geschaffen", resümierte Matthee. Die Unternehmen stammten aus dem Dienstleistungsbereich (30%), Handel (15%), Baugewerbe (11%) sowie Herstellung, Transport und Gastronomie (jeweils 8%), führte er auf Nachfrage aus. "Der Erfolg des Programms spricht für sich selbst", ergänzte DBN-Chef Nuyoma mit Verweis darauf, dass nur zwei der 80 Unternehmen Probleme mit der Rückzahlung des Kredites hätten, während weltweit im SME-Sektor der Anteil der Verschuldung bei 30 Prozent liege.FNB-Geschäftsführer Leonard Haynes wies darauf hin, dass der SME-Bereich wesentlich dazu beitragen kann, die nationalen Ziele zu erreichen, nämlich Armutsreduzierung, Arbeitsplatzschaffung und ökonomisches Wachstum. Für sein Finanzhaus bedeute dieser Vertrag, den Wunsch der Regierung zum wirtschaftlichen Wachstum "zu beschleunigen". Er erklärte, dass FNB den Unternehmen auch mit kostenlosen Dienstleistungen, zum Beispiel Beratung, dienen werde, wie es auch in dem Vertrag festgeschrieben ist. "Ich bin überzeugt, dass die Auswirkungen von gesenkten Zinsen und Training für die Unternehmer den Druck und die schwierigen Bedingungen im SME-Sektor minimieren und sie in die Lage versetzt werden, Produkte zu fertigen, Gewinne zu machen, Arbeitsplätze zu schaffen und die namibische Wirtschaft wachsen zu lassen", so Haynes abschließend.
Zahlen & Fakten:
Pilotprojekt von DBN und Bank Windhoek (2005 - 2008): Investition/Kredite in Höhe von 60 Millionen Namibia-Dollar für 80 Unternehmen (ca. 750000 N$ pro Firma), davon 69 Neugründungen, und 630 neue Arbeitsplätze (ca. 95000 N$ pro Job)
Neues Projekt von DBN, Bank Windhoek und FNB (2008 - 2009): Investition/Kredite in Höhe von 100 Millionen für 200 neue Unternehmen (500000 N$ pro Firma) und 1300 neue Arbeitsplätze (ca. 77000 N$ pro Job)
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Allgemeine Zeitung
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