Wo fängt es an, wo hört es auf
Die Vereinten Nationen (UN) schreiben über die Korruption, dass sie „in großem Maßstab hohe Kosten verursacht, indem sie Ressourcen von vorrangigen Entwicklungsprogrammen abzieht und Einkommens- und soziale Ungleichheiten aufrechterhält“. Korruption in kleinem Maßstab benachteilige die Armen, wenn es um staatliche Arbeitsplätze oder Dienstleistungen gehe. „Sie erstickt die Initiative in vielen Gemeinschaften, die in ungleichen Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnissen festgefangen sind.“
Nun sagte Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah unlängst der Korruption den Kampf an. Kaum 14 Tage später kündigte sie sieben neue Gouverneure an und zu allgemeinem Erstaunen wurde Sam Shafiishuna Nujoma Jnr. – der Enkelsohn des gleichnamigen, unlängst verstorbenen namibischen Gründungspräsidenten – zum Gouverneur der wirtschaftlich größten Khomas-Region in Namibia ernannt.
Der 1991 geborene Nujoma wurde 2010 Leiter der Grassroots-Abteilung in der Swapo-Jugendliga und diente seit Dezember 2020 im Windhoeker Stadtrat als Vertreter der Swapo. Ab 2023 diente er als Vorsitzender der städtischen Exekutive Windhoeks
Eine Google-Suche nach Erfolgserlebnissen ergibt keine nennenswerten Resultate, obwohl der Mann laut City-of-Windhoek-Portal eigentlich auf Wasser laufen müsste. Trotzdem gaben weder die Oppositionsparteien noch sonstige Interessenträger einen Ton von sich: keine Kommentare, nichts.
Nur „Grok“, ein durch die Künstliche Intelligenz (KI) angetriebenes Nachrichtenportal auf X, ziert sich nicht und glaubt, dass „sein Familienerbe Diskussionen über Vetternwirtschaft auslöst“.
Genau das ist der Fall, denn wenn die Präsidentin diesen relativ unerfahrenen Mann unter zahlreichen Kandidaten für die wichtigste Region in Namibia aussucht, stellt sich mancher die Frage – egal wie gut der Mann sein mag – wie ernst sie es mit dem Kampf gegen die Korruption und Vetternschaft meint?
Von Frank Steffen
Nun sagte Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah unlängst der Korruption den Kampf an. Kaum 14 Tage später kündigte sie sieben neue Gouverneure an und zu allgemeinem Erstaunen wurde Sam Shafiishuna Nujoma Jnr. – der Enkelsohn des gleichnamigen, unlängst verstorbenen namibischen Gründungspräsidenten – zum Gouverneur der wirtschaftlich größten Khomas-Region in Namibia ernannt.
Der 1991 geborene Nujoma wurde 2010 Leiter der Grassroots-Abteilung in der Swapo-Jugendliga und diente seit Dezember 2020 im Windhoeker Stadtrat als Vertreter der Swapo. Ab 2023 diente er als Vorsitzender der städtischen Exekutive Windhoeks
Eine Google-Suche nach Erfolgserlebnissen ergibt keine nennenswerten Resultate, obwohl der Mann laut City-of-Windhoek-Portal eigentlich auf Wasser laufen müsste. Trotzdem gaben weder die Oppositionsparteien noch sonstige Interessenträger einen Ton von sich: keine Kommentare, nichts.
Nur „Grok“, ein durch die Künstliche Intelligenz (KI) angetriebenes Nachrichtenportal auf X, ziert sich nicht und glaubt, dass „sein Familienerbe Diskussionen über Vetternwirtschaft auslöst“.
Genau das ist der Fall, denn wenn die Präsidentin diesen relativ unerfahrenen Mann unter zahlreichen Kandidaten für die wichtigste Region in Namibia aussucht, stellt sich mancher die Frage – egal wie gut der Mann sein mag – wie ernst sie es mit dem Kampf gegen die Korruption und Vetternschaft meint?
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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