„Veteranenkind“ müsste man sein
Der „Veterans‘ Act 2008“ bestimmt unter Artikel 30, das der Veteranenfonds dazu bestimmt ist, Altsoldaten und ihren Witwen (wohl auch Witwern) sowie ihren gemeinsamen Kindern im Alter von unter 18 Jahren zu helfen.
Einige der sogenannten Kriegsveteranenkinder fordern mit Hilfe seitens eines parlamentarischen Ausschusses erneut Hilfe vom Staat, weil sie keine 30 Jahre alt gewesen sein wollen, als das Gesetz im Jahre 2008 verabschiedet wurde. Sie wollen zur Zeit der Beendigung des Kampfes unter dem Alter von 18 Jahren alt und somit auf Hilfe berechtigt gewesen sein.
Laut eigenen Angaben hat der militärische Arm der Swapo, PLAN, auf seinem Höhepunkt insgesamt 32 000 Personen unter Waffen gehabt und befehligt. Egal welche Anzahl dieser Streitmacht im letzten Jahr vor der Unabhängigkeit beziehungsweise zu Zeiten der ersten freien Wahlen – also 1989 – noch Kinder auf die Welt gebracht hatte, so waren diese spätestens am Ende des Jahres 2007 bereits 18 Jahre alt. Der Grenzkrieg war ohnehin bereits ab August 1988 im Rahmen des Genfer Protokolls beendet worden.
Die Veteranenkinder bekommen seit Jahren immer wieder Geld zugeschoben – das Spiel ist seit Namibias Unabhängigkeit jedem Präsidenten bekannt. Man hat ihnen auch Jobangebote gemacht, welche teilweise als minderwertig abgewiesen wurden (andere „Kinder“ hätten sich die Finger danach geleckt!). Man hat ihnen Boden zur Verfügung gestellt, damit sie ein Auskommen haben.
Trotzdem übersteigt das Berechtigungsdenken dieses Teils der namibischen Bevölkerung selbst die Erwartungen der Veteranen selbst – diese empfangen N$ 2 200 pro Monat!
Wenn Namibia jetzt plötzlich – im 35. Jahr der Unabhängigkeit – jedem Kind helfen soll, das gar nicht mehr direkt vom Konflikt betroffen war, sondern lediglich mit einem der 32 000 Altsoldaten „verwandt“ ist/war (egal wo geboren), dann stochert die Regierung in einem Wespennest herum! Wie und wann wird dann den Kindern der restlichen politisch Aktiven geholfen?
Von Frank Steffen
Einige der sogenannten Kriegsveteranenkinder fordern mit Hilfe seitens eines parlamentarischen Ausschusses erneut Hilfe vom Staat, weil sie keine 30 Jahre alt gewesen sein wollen, als das Gesetz im Jahre 2008 verabschiedet wurde. Sie wollen zur Zeit der Beendigung des Kampfes unter dem Alter von 18 Jahren alt und somit auf Hilfe berechtigt gewesen sein.
Laut eigenen Angaben hat der militärische Arm der Swapo, PLAN, auf seinem Höhepunkt insgesamt 32 000 Personen unter Waffen gehabt und befehligt. Egal welche Anzahl dieser Streitmacht im letzten Jahr vor der Unabhängigkeit beziehungsweise zu Zeiten der ersten freien Wahlen – also 1989 – noch Kinder auf die Welt gebracht hatte, so waren diese spätestens am Ende des Jahres 2007 bereits 18 Jahre alt. Der Grenzkrieg war ohnehin bereits ab August 1988 im Rahmen des Genfer Protokolls beendet worden.
Die Veteranenkinder bekommen seit Jahren immer wieder Geld zugeschoben – das Spiel ist seit Namibias Unabhängigkeit jedem Präsidenten bekannt. Man hat ihnen auch Jobangebote gemacht, welche teilweise als minderwertig abgewiesen wurden (andere „Kinder“ hätten sich die Finger danach geleckt!). Man hat ihnen Boden zur Verfügung gestellt, damit sie ein Auskommen haben.
Trotzdem übersteigt das Berechtigungsdenken dieses Teils der namibischen Bevölkerung selbst die Erwartungen der Veteranen selbst – diese empfangen N$ 2 200 pro Monat!
Wenn Namibia jetzt plötzlich – im 35. Jahr der Unabhängigkeit – jedem Kind helfen soll, das gar nicht mehr direkt vom Konflikt betroffen war, sondern lediglich mit einem der 32 000 Altsoldaten „verwandt“ ist/war (egal wo geboren), dann stochert die Regierung in einem Wespennest herum! Wie und wann wird dann den Kindern der restlichen politisch Aktiven geholfen?
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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