NBC fehlt bei Hearing
Medienombudsmann hört sich Beschwerden öffentlich an
Bei der gestrigen ersten öffentlichen Anhörung über Beschwerden, die der Traditionelle Rat der Ovambanderu gegen die Namibische Rundfunk- und Fernsehanstalt (NBC) vorbringt und über die der Medienombudsmann John Nakuta einen Befund ausprechen wird, ist die NBC nicht erschienen.
Zwischen dem Traditionellen Rat der Ovambanderu – nicht zu verwechseln mit der Traditionellen Behörde der Ovambanderu – schwelt seit 2019 ein Disput mit der NBC, der 2020 angeblich vorübergehend zur Zufriedenheit des Ovambanderu-Rates durch eine schriftliche Intervention des Ministeriums für Regional- und Lokalverwaltung beigelegt wurde. Es ging darum, dass die Führungsperson Aletta Nguvauva im Otjiherero-Programm angeblich nicht unter ihrem Führungstitel zitiert worden war. Nach der Intervention des Ministers sei das nicht mehr vorgekommen, aber seit 2020/2021 sei die Respektlosigkeit der NBC gegnüber der genannten Person erneut deutlich geworden, ohne dass der traditionelle Rat von der NBC eine schriftliche Auskunft über seine Änderung im Umgang mit dem Führungstitel erhalten habe, sagte der Ovambanderu-Vertreter Hengari gestern bei der Anhörung.
Der traditonelle Rat wurde gestern auch durch eine Juristin vertreten. Sie geht davon aus, dass das Gesetz über Traditionelle Behörden der NBC nicht verbietet, die Führung einer ethnischen Gruppe, die als solche nicht von der Regierung anerkannt wird, durch Führungstitel wie „Chief“ oder „Ombara“ zu benennen. Eine Stellungnahme von seiten der NBC war bei der gestrigen Anhörung nicht zu vernehmen. Nakuta vermutet, dass die NBC-Leitung auf die Teilnahme an der Anhörung verzichtet hat, weil sie dem Medienombudsmann davor ein Schreiben zugestellt hat. Nakuta hat im öffentlichen Teil der Anhörung nichts über den Inhalt des Schreibens mitgeteilt. Zwei Mitglieder des Beschwerdekomitees (Media Complaints Committee) des Medienombudsmannes verlangten von den Ovambanderu-Vertretern weitere Auskunft. Nakuta erklärte, dass binnen 14 Tagen ein Befund des Ombudsmannes zur Schlichtung des Disputs vorliegen werde. Der Einsatz des Ombudsmannes soll der Öffentlichkeit bei Beschwerden über die Medien die Möglichkeit bieten, einen vebindlichen Befund zu erhalten, der einen kostenaufwändigen Gang in die Gerichte überflüssig macht.
Weil es sich gestern um die erste öffentliche Anhörung des Medienombudsmannes handelte – es folgen in dieser Woche zwei derartige Hearings – waren auch der Vorsitzende des namibischen Redakteursforums (EFN), Frank Steffen, sowie die Direktorin des Namibia Media Trust (NMT) und Altredakteurin, Gwen Lister, zur Eröffnung anwesend. Steffen betonte die Bedeutung, die das Redakteursforum Berichterstattung der Medien im Rahmen des namibischen Medienkodexes und der internationalen Normen beimisst. Gwen Lister ermahnte die Medien, sich in einer Zeit der Falschmeldungen (fake news) um akkurate Arbeit und faire Reportagen zu bemühen, um das Vertrauen ihrer Leser und Hörer zu behalten.
Der traditonelle Rat wurde gestern auch durch eine Juristin vertreten. Sie geht davon aus, dass das Gesetz über Traditionelle Behörden der NBC nicht verbietet, die Führung einer ethnischen Gruppe, die als solche nicht von der Regierung anerkannt wird, durch Führungstitel wie „Chief“ oder „Ombara“ zu benennen. Eine Stellungnahme von seiten der NBC war bei der gestrigen Anhörung nicht zu vernehmen. Nakuta vermutet, dass die NBC-Leitung auf die Teilnahme an der Anhörung verzichtet hat, weil sie dem Medienombudsmann davor ein Schreiben zugestellt hat. Nakuta hat im öffentlichen Teil der Anhörung nichts über den Inhalt des Schreibens mitgeteilt. Zwei Mitglieder des Beschwerdekomitees (Media Complaints Committee) des Medienombudsmannes verlangten von den Ovambanderu-Vertretern weitere Auskunft. Nakuta erklärte, dass binnen 14 Tagen ein Befund des Ombudsmannes zur Schlichtung des Disputs vorliegen werde. Der Einsatz des Ombudsmannes soll der Öffentlichkeit bei Beschwerden über die Medien die Möglichkeit bieten, einen vebindlichen Befund zu erhalten, der einen kostenaufwändigen Gang in die Gerichte überflüssig macht.
Weil es sich gestern um die erste öffentliche Anhörung des Medienombudsmannes handelte – es folgen in dieser Woche zwei derartige Hearings – waren auch der Vorsitzende des namibischen Redakteursforums (EFN), Frank Steffen, sowie die Direktorin des Namibia Media Trust (NMT) und Altredakteurin, Gwen Lister, zur Eröffnung anwesend. Steffen betonte die Bedeutung, die das Redakteursforum Berichterstattung der Medien im Rahmen des namibischen Medienkodexes und der internationalen Normen beimisst. Gwen Lister ermahnte die Medien, sich in einer Zeit der Falschmeldungen (fake news) um akkurate Arbeit und faire Reportagen zu bemühen, um das Vertrauen ihrer Leser und Hörer zu behalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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