Sensationeller Fund von Waffen der Schutztruppe in Tsumeb
Windhoek (km) - Zu einem Überraschungsfund kam es vergangene Woche in Tsumeb: Arbeiter von Telecom Namibia, die Grabungsarbeiten zu ihren Verbindungskabeln durchführten, stießen auf ein enormes Arsenal alter vergrabener Waffen, die angeblich von deutschen Schutztruppen-Soldaten stammen. Die aufsehenerregende Entdeckung wurde am Samstag Nachmittag bekannt. Laut Polizei kam es zu dem Fund bereits am vergangenen Donnerstag in der Omeg Allee Street nahe des Golfplatzes und des Gymnasiums. Kauna Shikwambi, Sprecherin der namibischen Polizei, sagte, die Polizei sei sofort zur Stelle gerufen worden und auch mit dem Sprengstoffteam angerückt. Augenzeugen zufolge sind bei ersten Grabungen über 1000 Waffen ans Tageslicht gekommen, allesamt stark verrostet. Darunter seien auch Doppellaufschrotgewehre, Drillingswaffen und Degen. Der Fund erinnert an die Waffen, die im Otjikoto-See nahe Tsumeb während des ersten Weltkriegs von der deutschen Schutztruppe versenkt wurden, um sie dem Gegner nicht zu überlassen. Auch bei dem jetzigen Fund vermuten lokale Kenner, die Waffen wurden von Schutztrupplern entsorgt, bevor diese vor dem südafrikanischen General Louis Botha am 9. Juli 1915 bei Khorab nördlich von Otavi kapitulierten.
Jens Frautschy vom Tsumeber Museum sagte gegenüber der AZ, die Waffen seien bereits damals vor dem Vergraben unschädlich gemacht worden, indem sie blockiert oder ihre Läufe verbogen worden seien. Die bisher ausgegrabenen Stücke seien zu einer zuständigen Spezialeinheit in Omuthya gebracht worden, wo sie untersucht würden. Seinen Beobachtungen zufolge befinden sich aber nicht nur Waffen, sondern auch gewöhnlicher Eisenschrott in der Menge. Frautschy schätzt das Alter der Gegenstände auf etwa 100 Jahre. „Außer in der Gesamtmasse sehe ich keinen besonderen historischen Ausstellungswert.“ Heute und in den nächsten Tagen werden die Grabungen wohl weiter gehen, da sich anscheinend noch viele weitere Waffen an der Fundstelle befinden.
Jens Frautschy vom Tsumeber Museum sagte gegenüber der AZ, die Waffen seien bereits damals vor dem Vergraben unschädlich gemacht worden, indem sie blockiert oder ihre Läufe verbogen worden seien. Die bisher ausgegrabenen Stücke seien zu einer zuständigen Spezialeinheit in Omuthya gebracht worden, wo sie untersucht würden. Seinen Beobachtungen zufolge befinden sich aber nicht nur Waffen, sondern auch gewöhnlicher Eisenschrott in der Menge. Frautschy schätzt das Alter der Gegenstände auf etwa 100 Jahre. „Außer in der Gesamtmasse sehe ich keinen besonderen historischen Ausstellungswert.“ Heute und in den nächsten Tagen werden die Grabungen wohl weiter gehen, da sich anscheinend noch viele weitere Waffen an der Fundstelle befinden.
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Allgemeine Zeitung
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