Namibia-Feier ohne Namibier
Nach Unabhängigkeitsfeier bleiben leere Essensbehälter zurück
Die 32. Unabhängigkeitsfeier hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack, besonders weil viele Namibier angereist sind und ihnen der Zutritt verwehrt wurde. Inzwischen hat sich das Büro des Präsidenten deswegen entschuldigt. In Swakopmund wurde ein Müllhaufen hinterlassen.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Unzählige Namibier haben nach der 32. Unabhängigkeitsfeier, die am Montag in Swakopmund stattgefunden hat, ihre Entrüstung und Enttäuschung auf sozialen Medien zum Ausdruck gebracht. Im Vordergrund steht eindeutig die Tatsache, dass lediglich geladene Gäste – darunter hauptsächlich hochrangige Politiker – bei der Feierlichkeit im Vineta-Stadion zugelassen wurden.
„Die Präsidentschaft möchte sich bei denen entschuldigen, die aus anderen Regionen und Städten zur Feierlichkeit gekommen waren“, heißt es in einer vom Büro des Präsidenten veröffentlichten Erklärung. Und: „Die Präsidentschaft schätzt die Unterstützung und möchte sich bei Namibiern für ihren Patriotismus danken.“
Laut der Erklärung war die Regierung „durch die COVID-19-Maßnahmen eingeschränkt und konnte nicht zulassen, dass sich mehr Bürger dem Präsidenten bei der Feier anschließen“. Laut den aktuellen Vorschriften dürfen nicht mehr als 1 000 Personen an einer Veranstaltung teilnehmen. Namibier wurden daher aufgerufen, die Veranstaltung live im Fernsehen zu verfolgen.
Es hatten sich aber hunderte Namibier, darunter viele Kinder und Pensionäre, beim Stadion angesammelt. Sie saßen auf den Mauern oder standen hinter dem Zaun und beobachteten das Programm. Erst später, während des Programms haben Beamte hauptsächlich die aus Kindern bestehende Menschenmenge zugelassen, um mit den geladenen Gästen zu feiern. „Ihr seid Teil der Feier und dürft Euch nicht ausgeschlossen fühlen“, sagte Vize-Premierministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, die sich entschuldigte. Laut der Erklärung des Büros des Präsidenten haben „diejenigen, die im Stadion erschienen sind, Lebensmittelpakete erhalten und jene durften den Ablauf der Feierlichkeiten beobachten“.
Dass gratis Mahlzeiten verteilt wurden, war nach der Feierlichkeit deutlich. Hunderte leere Essensbehälter, Getränkeflaschen und sonstiger Müll wurden auf sämtlichen Arealen hauptsächlich nordöstlich vom Stadion zurückgelassen. Dies hat viele Swakopmunder entrüstet, die Stadt aber reagierte nicht darauf. „Der Rat möchte sich bei allen Namibiern und internationalen Besuchern bedanken, die an dieser prestigeträchtigen Veranstaltung teilgenommen haben“, teilte die Stadt gestern mit.
Unzählige Namibier haben nach der 32. Unabhängigkeitsfeier, die am Montag in Swakopmund stattgefunden hat, ihre Entrüstung und Enttäuschung auf sozialen Medien zum Ausdruck gebracht. Im Vordergrund steht eindeutig die Tatsache, dass lediglich geladene Gäste – darunter hauptsächlich hochrangige Politiker – bei der Feierlichkeit im Vineta-Stadion zugelassen wurden.
„Die Präsidentschaft möchte sich bei denen entschuldigen, die aus anderen Regionen und Städten zur Feierlichkeit gekommen waren“, heißt es in einer vom Büro des Präsidenten veröffentlichten Erklärung. Und: „Die Präsidentschaft schätzt die Unterstützung und möchte sich bei Namibiern für ihren Patriotismus danken.“
Laut der Erklärung war die Regierung „durch die COVID-19-Maßnahmen eingeschränkt und konnte nicht zulassen, dass sich mehr Bürger dem Präsidenten bei der Feier anschließen“. Laut den aktuellen Vorschriften dürfen nicht mehr als 1 000 Personen an einer Veranstaltung teilnehmen. Namibier wurden daher aufgerufen, die Veranstaltung live im Fernsehen zu verfolgen.
Es hatten sich aber hunderte Namibier, darunter viele Kinder und Pensionäre, beim Stadion angesammelt. Sie saßen auf den Mauern oder standen hinter dem Zaun und beobachteten das Programm. Erst später, während des Programms haben Beamte hauptsächlich die aus Kindern bestehende Menschenmenge zugelassen, um mit den geladenen Gästen zu feiern. „Ihr seid Teil der Feier und dürft Euch nicht ausgeschlossen fühlen“, sagte Vize-Premierministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, die sich entschuldigte. Laut der Erklärung des Büros des Präsidenten haben „diejenigen, die im Stadion erschienen sind, Lebensmittelpakete erhalten und jene durften den Ablauf der Feierlichkeiten beobachten“.
Dass gratis Mahlzeiten verteilt wurden, war nach der Feierlichkeit deutlich. Hunderte leere Essensbehälter, Getränkeflaschen und sonstiger Müll wurden auf sämtlichen Arealen hauptsächlich nordöstlich vom Stadion zurückgelassen. Dies hat viele Swakopmunder entrüstet, die Stadt aber reagierte nicht darauf. „Der Rat möchte sich bei allen Namibiern und internationalen Besuchern bedanken, die an dieser prestigeträchtigen Veranstaltung teilgenommen haben“, teilte die Stadt gestern mit.
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Allgemeine Zeitung
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