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CALLED OFF: Oshana governor Elia Irimari, NYC executive chairperson Sharonice Busch, deputy executive director in the ministry of public enterprises Louise Shixwameni and Absalom Itamalo, chairperson of the Oshana Regional Youth Forum. PHOTO: Tuyeimo Haidula
CALLED OFF: Oshana governor Elia Irimari, NYC executive chairperson Sharonice Busch, deputy executive director in the ministry of public enterprises Louise Shixwameni and Absalom Itamalo, chairperson of the Oshana Regional Youth Forum. PHOTO: Tuyeimo Haidula

Chaos im Nationalen Jugendrat

Knapp 1. Mio. N$ Spesen für abgesagte Vertretungsrat-Sitzung
Eine Ratssitzung des Nationalen Jugendrates in Ondangwa wurde kurzfristig abgebrochen, nachdem sich zwei Führungspersonen in die Wolle bekommen hatten und es beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen ist
Jemima Beukes
Von Jemima Beukes

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Eine Sitzung des Vorstands des Nationalen Jugendrats von Namibia (National Youth Service, NYC), die mit einem Kostenaufwand von knapp 900 000 N$ in Ondangwa einberufen worden war, wurde am Samstag kurzfristig abgebrochen, ohne dass auch nur ein einziger Tagesordnungspunkt besprochen wurde. Grund war ein Streit zwischen den Teilnehmern und den Chefs der Organisation.

Die NYC-Direktorin Calista Schwartz-Gowases und die geschäftsführende Vorstandvorsitzende der Organisation, Sharonice Busch, sind in einen Machtkampf verwickelt, wobei erstere der letzteren Einmischung in die Geschäfte vorwirft. Busch wiederum hat Schwartz-Gowases vorgeworfen, ihre Autorität als Leiterin der Einrichtung ständig zu untergraben.

Handgemenge

Es kam fast zur körperliche Konfrontation zwischen Schwartz-Gowases und Vakamuina Kamutuezu, einem Vertreter der Popular Democratic Movement (PDM), die dazu führte, dass die emotionsgeladene Sitzung am Samstag abgebrochen werden musste. Die beiden stritten über das schriftliche Protokoll der vergangenen Ratssitzung, die 2022 stattfand.

Kamutuezu sagte, sie hätten das Protokoll von Schwartz-Gowases seit Freitag angefordert, aber nur ein einseitiges Dokument einer Sitzung erhalten, die sich aber über drei Tage erstreckt hatte.

„Der Vorstand und die Mitarbeiter, die mit Schwartz-Gowases an den Protokollen arbeiteten, trafen sich nach der Ratssitzung von 2022, und sie vereinbarten mit dem Vorstand, dass sie an den Protokollen arbeiten würden. Als wir dann um diese Protokolle baten, wurde uns gesagt, dass die Protokolle noch nicht verfügbar seien, aber in zwei Stunden fertig sein würden. Wir haben nach einer Stunde weitergemacht, aber es gab immer noch kein Protokoll", sagte Kamutuezu. Es kam beinahe zu einem Handgemenge und zur gegenseitigen Beschimpfung, woraufhin die Sitzung abgebrochen wurde.

Gegenbeschuldigungen

Schwartz-Gowases bestritt, die Angreiferin gewesen zu sein, und beschuldigte stattdessen Kamutuezu, sie verbal misshandelt zu haben.

„Ich bin ein sehr professioneller Mensch; warum sollte ich in der Sitzung gegen jemanden kämpfen? Es ist physisch unmöglich, zu kämpfen. Es wurden Fragen zum Protokoll gestellt und ich wurde auf hohem Niveau respektlos behandelt. Während der gesamten Sitzung war es wie ein persönlicher Angriff, der so weit ging, dass sie ihren Tisch verlassen musste, um sich mir zu nähern. Sie ist ein Mitglied der Exekutive und hat das volle Recht, dies zu verlangen, aber ohne eine Person anzugreifen oder zu erniedrigen", so Schwartz-Gowases.

Ministerin tilgt nicht den Streit

Laut Joseph van der Westhuizen, der im vergangenen Jahr für kurze Zeit als geschäftsführender Vorsitzender fungierte, beschloss der NYC-Vorstand, sich im Juli mit Jugendministerin Agnes Tjongarero zu treffen, um die Vorwürfe über angeblichen Betrug, Korruption und Misswirtschaft gegen Schwartz-Gowases zu erörtern.

„Sie [Schwartz-Gowases] verließ die Sitzung, nachdem die Stellungnahme verlesen worden war, und ließ sich daraufhin krankschreiben. Die Ministerin antwortete nicht, nachdem wir ihr geschrieben hatten, und die Angelegenheit wurde an Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila weitergeleitet. Wir hielten schließlich ein Treffen mit der Ministerin (Tjongarero), sie verließ jedoch die Sitzung. Auch Schwartz-Gowases war bei diesem Treffen dabei", sagte er.

„Die Ministerin gab uns keine Chance, und wir haben gefragt, wie wir mit diesem Thema umgehen sollen. Die Ministerin befindet sich in dieser Angelegenheit in einem Zwiespalt, denn sie hat sich geweigert, sich mit dem Ausschuss zu treffen, und als wir eine Sitzung hatten, ging sie raus und schlug wütend mit den Händen auf den Tisch. Vielleicht steckt sie mit Schwartz-Gowases unter einer Decke", behauptete van der Westhuizen.

Er fügte hinzu: „Wir sagen, dass die Direktorin die Leitung der NYC vermasselt hat und sich auch weigert, Anweisungen der geschäftsführenden Vorsitzenden [Busch] anzunehmen, die als das politische Oberhaupt fungiert. Stattdessen verbreitet sie Propaganda über den Vorstand".

Einer anderen Tageszeitung von gestern ist zu entnehmen, dass Schwartz-Gowases vorerst suspendiert wurde und es eine Untersuchung und ein Disziplinarverfahren geben wird.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-24

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