GIZ fördert Modernisierung von Brunnen
Video von Männern bei Wassersuche geht viral
Windhoek/Ovituambu (es/led) • Das namibische Landwirtschaftsministerium möchte Anfang nächstes Jahres Brunnen in ländlichen Regionen modernisieren. Das teilte das Ministerium in einer schriftlichen Erklärung mit, die der Sun vorliegt. Damit reagiert das Ministerium auf ein Video, das über Social Media verbreitet wurde. Es zeigt Einwohner des Dorfes Ovituambu, wie sie Wasser aus einem selbstgegrabenen Brunnen für ihr Vieh schöpfen. Ovituambu liegt in der Kunene-Region. Nach Angaben des Ministeriums war das Video irreführend. Es habe den Eindruck erweckt, dass es in dieser bestimmten Gemeinde kein zugängliches standhaltendes Wasser gibt. Dabei soll sich rund 600 Meter von der gegrabenen Quelle, die im Video zu sehen ist, ein voll funktionsfähiges Bohrloch befinden, hieß es weiter. Neben dem modernen Bohrloch würden sich in der jeweiligen Gemeinde noch immer Bürger dazu entscheiden, traditionelle Brunnen für die Wasserversorgung ihres Viehs zu bauen. Solche Brunnen sollen auch in anderen Regionen künftig ausgebaut werden. Das Ministerium hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und arbeitslosen Nachwuchskräften in Erongo, Kunene, Omusati, Oshikoto, Ohangwena, Kavango-West und Kavango-Ost Gutachten zur Modernisierung traditioneller Brunnen erstellt. Nur mit einer Modernisierung sei eine stabile Wasserversorgung gesichert. Das Ministerium möchte deshalb die Gemeinden weiterhin dafür sensibilisieren, auf moderne Bohrlöcher zu wechseln.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen