Der Klang des Lebens
Nach Jahren der Stille: Hoffnung auf Cochlea-Implantat
Johlene Meyer hat fast ihr ganzes Leben lang mit Hörverlust gelebt. Nun gibt es Hoffnung: Ein Implantat könnte helfen, Geräusche und Stimmen wieder klar wahrzunehmen. Die Kosten sind hoch, aber Freunde und Unterstützer setzen alles daran, diesen Wunsch zu erfüllen.
„Bald werde ich Musik, Vogelgezwitscher und den Regen hören können – und die Stimmen meiner Kinder.“ Die 48-jährige Johlene Meyer spricht über die Hoffnung, bald ein Cochlea-Implantat zu erhalten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen auf einer Farm im Süden Namibias. Nach Jahren des fortschreitenden Hörverlusts ist sie heute vollständig auf das Lippenlesen angewiesen.
Lange galt sie als ungeeignet für ein Implantat – bis sie den HNO-Arzt Dr. Stephan van der Westhuizen aus Windhoek traf. „Er stellte fest, dass nicht meine Hörnerven abgestorben sind, sondern die Haarnerven. Das bedeutet, dass ein Implantat doch helfen kann!“, erzählt sie. Haarnerven sind winzige Haarzellen in der Cochlea, der Hörschnecke. Sie sind entscheidend für die Umwandlung von Schallwellen in neuronale Signale. Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit – wie sie bei Johlene vorliegt – sind diese Zellen beschädigt, sodass der Hörnerv keine Signale mehr ans Gehirn weiterleiten kann. Da ihr Hörnerv jedoch intakt ist, könnte ein Cochlea-Implantat ihr ermöglichen, wieder zu hören. Die Nachricht war für Johlene ein Wendepunkt: Zum ersten Mal seit Jahren schöpft sie Hoffnung, bald wieder richtig hören zu können.
Um die Kosten von rund 400 000 N$ für den Eingriff zu decken, sammelt die Gemeinde Spenden. Freundinnen wie Annelise Maartens und Ina van Tonder organisieren Aktionen, bei denen Lederhandtaschen, Kuchen und handgefertigte Babydecken versteigert werden. Auch Johlene selbst trägt mit dem Verkauf von Anisplätzchen bei. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend“, sagt Annelise. Auch Drought Aid Namibia hilft, die Aktion bekannt zu machen.
Ein Leben mit Hörverlust
Nach einer Malariaerkrankung in ihrer Kindheit verlor Johlene ihr Gehör schleichend. Ein Familienfreund bemerkte, dass sie auf Worte nicht reagierte. In Windhoek wurde schließlich ein Hörverlust diagnostiziert, und sie bekam Hörgeräte. Trotz dieser Einschränkung besuchte sie Regelschulen und machte ihr Abitur in Südafrika. Heute hört sie mit Hörgeräten zwar Geräusche, kann sie aber kaum unterscheiden. „Musik ist für mich nur Lärm“, sagt sie. Dennoch lässt sie sich nicht einschränken: Sie treibt aktiv Sport und nimmt an Radsportveranstaltungen teil. Ihre Freundinnen hoffen, dass sie nach der OP nicht nur Stimmen klarer wahrnehmen, sondern vielleicht sogar eines Tages wieder Musik genießen kann. „Es wäre ein kleines Wunder“, sagt sie lächelnd.
Wer helfen möchte, kann sich unter 081 229 6332 an Johlene oder unter 081 128 1553 an Ina wenden.
Lange galt sie als ungeeignet für ein Implantat – bis sie den HNO-Arzt Dr. Stephan van der Westhuizen aus Windhoek traf. „Er stellte fest, dass nicht meine Hörnerven abgestorben sind, sondern die Haarnerven. Das bedeutet, dass ein Implantat doch helfen kann!“, erzählt sie. Haarnerven sind winzige Haarzellen in der Cochlea, der Hörschnecke. Sie sind entscheidend für die Umwandlung von Schallwellen in neuronale Signale. Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit – wie sie bei Johlene vorliegt – sind diese Zellen beschädigt, sodass der Hörnerv keine Signale mehr ans Gehirn weiterleiten kann. Da ihr Hörnerv jedoch intakt ist, könnte ein Cochlea-Implantat ihr ermöglichen, wieder zu hören. Die Nachricht war für Johlene ein Wendepunkt: Zum ersten Mal seit Jahren schöpft sie Hoffnung, bald wieder richtig hören zu können.
Um die Kosten von rund 400 000 N$ für den Eingriff zu decken, sammelt die Gemeinde Spenden. Freundinnen wie Annelise Maartens und Ina van Tonder organisieren Aktionen, bei denen Lederhandtaschen, Kuchen und handgefertigte Babydecken versteigert werden. Auch Johlene selbst trägt mit dem Verkauf von Anisplätzchen bei. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend“, sagt Annelise. Auch Drought Aid Namibia hilft, die Aktion bekannt zu machen.
Ein Leben mit Hörverlust
Nach einer Malariaerkrankung in ihrer Kindheit verlor Johlene ihr Gehör schleichend. Ein Familienfreund bemerkte, dass sie auf Worte nicht reagierte. In Windhoek wurde schließlich ein Hörverlust diagnostiziert, und sie bekam Hörgeräte. Trotz dieser Einschränkung besuchte sie Regelschulen und machte ihr Abitur in Südafrika. Heute hört sie mit Hörgeräten zwar Geräusche, kann sie aber kaum unterscheiden. „Musik ist für mich nur Lärm“, sagt sie. Dennoch lässt sie sich nicht einschränken: Sie treibt aktiv Sport und nimmt an Radsportveranstaltungen teil. Ihre Freundinnen hoffen, dass sie nach der OP nicht nur Stimmen klarer wahrnehmen, sondern vielleicht sogar eines Tages wieder Musik genießen kann. „Es wäre ein kleines Wunder“, sagt sie lächelnd.
Wer helfen möchte, kann sich unter 081 229 6332 an Johlene oder unter 081 128 1553 an Ina wenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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