Henning Melber, Kristin Platt (Hg.): Koloniale Vergangenheit - postkoloniale Zukunft? Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken, Frankfurt 2022, Brandes & Apsel. 252 Seiten. ISBN 978-3-95558-321-7. Preis in Deutschland: 29,90 Euro
Henning Melber, Kristin Platt (Hg.): Koloniale Vergangenheit - postkoloniale Zukunft? Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken, Frankfurt 2022, Brandes & Apsel. 252 Seiten. ISBN 978-3-95558-321-7. Preis in Deutschland: 29,90 Euro

Gegen die „geflüsterten Geheimnisse“

„Die Beziehungen des Westens zu seiner Vergangenheit sind eine aktiv konstruierte, eifersüchtig bewachte und vergiftete Weigerung, sich den Fakten zu stellen. Diese sind bekannt, aber emotional und politisch unbequem. Es gibt keine Bereitschaft, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen.“

So zitiert der Politologe Henning Melber ein Urteil des britischen Historikers David Andress zum Umgang Großbritanniens, Frankreichs und der USA mit ihrer Vergangenheit. Und kritisiert in der Fußnote zu dessen Buch „Cultural Dementia“ (2018), Andress nehme Deutschland mit Blick auf den Holocaust von seiner Diagnose aus, übersehe dabei jedoch dessen koloniale Amnesie.

Diese wenigen Zeilen bringen für mich auf den Punkt, warum die „Joint Declaration“ Deutschlands und Namibias (man beachte die Reihenfolge) vor allem in Namibia auf Ablehnung stößt - auch jenseits der Höhe der Wiedergutmachung. Sie bestätigen mir, dass der Umgang der Deutschen (zu denen ich gehöre) mit ihrem Völkermord an OvaHerero und Nama Teil einer „vergifteten Weigerung“ der Europäer ist, sich aufrichtig mit ihrem damaligen menschenverachtenden, menschenentrechtenden und menschenermordenden Vorgehen auf anderen Kontinenten auseinanderzusetzen.

Sie lassen mich auch überlegen, ob und inwieweit sie nicht auch zutreffen auf den Umgang der Deutschstämmigen in Namibia (zu denen ich gehöre) mit ihrer Vergangenheit (an der ich seit 1986 teilhabe)?

Und wecken in mir die Hoffnung, dass die intensive, aufrichtige Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrem Dritten Reich den Weg ebnet zu einer ebensolchen Auseinandersetzung mit ihrer Kolonialzeit. Was dann vielleicht auch Großbritannien, Frankreich, die USA und andere, von Europäern beherrschte Staaten anstößt oder darin bestärkt, Ähnliches zu tun.

Weit über Namibia hinausreichend

Diese wenigen Zeilen demonstrieren zudem, dass das Buch „Koloniale Vergangenheit - Postkoloniale Zukunft?“ der Herausgeber und Beitragsautoren Kristin Platt und Henning Melber weit über den Rahmen hinausreicht, den sein Untertitel absteckt: „Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken“.

Platt, Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum, liefert Forschungserkenntnisse zum Umgang von Tätern und Opfern von Massengewalt und Völkermord mit ihrer Vergangenheit. Ihr Beitrag ist gespickt mit Denkanstößen, ist leider aber eher für Sozialpsychologen geschrieben. Der Laie wünscht sich eine einfachere Sprache und zusätzliche Beispiele.

Der Politologe Melber zeigt anhand der Definition der UN-Konvention von 1948, dass und in welcher Weise das Vorgehen der Deutschen gegen OvaHerero und Nama den Tatbestand des Völkermordes erfüllt. Auch wenn einige Details („Absperrung der wasserlosen Omaheke“) nicht den Fakten entsprechen.

Der Historiker Medardus Brehl richtet den Blick auf drei Jahrzehnte deutscher Außenpolitik und ihre Begrifflichkeiten. Er macht deutlich, dass der Rahmen der Verhandlungen mit Namibia von deutscher Seite eng vorgegeben wurde. Bis hier und nicht weiter. Ich frage mich: Ist das die Haltung eines Schuldbewussten, der Unfassbares aufarbeiten und dafür um Entschuldigung bitten möchte?

Brehl weist zudem darauf hin, dass auch in der gemeinsamen Erklärung der Begriff Genozid nur im Konjunktiv vorkommt: Die Rede ist von Ereignissen (als Gipfel abscheulicher Gräueltaten), die man aus heutiger Sicht als Völkermord bezeichnen würde. Rechtliche Absicherung, ja. Aber zugleich auch Relativierung. Selbst wenn in der Erklärung kurz zuvor die Gräuel beim Namen genannt werden.

Von Ruprecht Polenz bis Mama Penee

Die neun Beiträge im zweiten Teil des Buches befassen sich aus unterschiedlichem Blickwinkel mit der Aufarbeitung von kolonialen Verhältnissen. Unter den Autoren sind der Schriftsteller Uwe Timm, die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, und der Sondergesandte des Auswärtigen Amts, Ruprecht Polenz.

Für uns Deutschsprachige in Namibia besonders spannend ist der dritte Abschnitt: Er lässt Namibier zu Wort kommen und begibt sich auf eine persönliche Ebene. Den Anfang macht, indirekt durch ihren Enkel Uazuvara Katjivena, die Zeitzeugin Mama Penee, die als Kind mitansehen musste, wie ihre Eltern von deutschen Soldaten erschossen wurden. Den Abschluss bilden übersetzte Auszüge aus Parlamentsreden der Politiker Calle Schlettwein, Tom Alweendo, Bernadus Swartbooi und McHenry Venaani. Hier mischen sich persönliche und politische Ebene.

Viele Stimmen mit verschiedenen Sichtweisen zu teils gleichen, teils verschiedenen Aspekten der schmerzhaften Vergangenheit. Ich hätte gerne noch ein paar mehr gehört, auch wenn der Verleger bremst. Etwa die eines Angehörigen der Damara und der San, wird doch seit längerem betont, wenn auch nur halbherzig, dass diese Völker ebenfalls zu den Opfern des deutschen Kolonialismus in Namibia zählen.

Wichtige Stimmen kommen nicht zu Wort

Und zumindest noch drei weitere Stimmen aus dem Kreis der Deutschstämmigen. Die von Burgert Brand, dem Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche, die übrigens von Beitragsautorin Erika von Wietersheim auch generell in der öffentlichen Debatte vermisst wird. Die von Harald Hecht, dem Vorsitzenden des Forums Deutschsprachiger Namibier. Zumal sich das Forum als Stimme zwar nicht nur, aber auch im Dialog über die Vergangenheit versteht und in einigen der Beiträge kritisiert wird.

Vor allem aber die des geschichtskundigen ehemaligen Chefredakteurs der Allgemeinen Zeitung, Eberhard Hofmann, der vielen Deutschstämmigen mit seinen Zweifeln am Völkermord aus dem Herzen spricht. Und sich dabei auf das Buch „Der Wahrheit eine Gasse“ des jüngst verstorbenen geschichtskundigen Farmers Hinrich Schneider-Waterberg stützt.

Für David Andress wohl ein Beispiel der aktiv konstruierten Weigerung, sich den Fakten zu stellen. Doch auch Hofmann spricht von einem Konstrukt: Die „Völkermord-These“ als politisch korrekter „post-faktischer Mythos“. Er verweist zu Recht auf nachweislich falsche Darstellungen wie die der „Absperrung der wasserlosen Omaheke“. Und beklagt zu Recht, dass hinterfragende Stimmen in der öffentlichen Debatte als Völkermord-Leugner abgestempelt und zum Schweigen gebracht werden. Bevor man sich „den Fakten stellen“ kann, muss man sie verifizieren und zu einem Gesamtbild zusammensetzen, das im Idealfall alle Betroffenen überzeugt. Das kann nur im Dialog geschehen, von dem niemand ausgeschlossen werden darf.

Ungeschminkter Blick in den Spiegel

Bei dem man sich jedoch zugleich um Aufrichtigkeit bemühen muss. Einige der sechs Autoren deutscher Abstammung erwähnen das eigene Leiden angesichts der öffentlich geführten Debatte. Ich erinnere mich an meine - bis heute nicht abgeschlossene - Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Und höre David Andress: Emotional unbequem?

An einer Stelle wird beklagt, der offene Gebrauch des Begriffs Genozid spalte die Gesellschaft. Umkehrung von Ursache und Wirkung? Und es wird vorgeschlagen, lieber von Verbrechen an der Menschlichkeit zu sprechen. Ebenfalls, wenn auch subtiler: (Re-)aktiv konstruierte Weigerung, sich den Fakten zu stellen? Und über den Rahmen des Buches hinausgehend: Paradebeispiel für „white fragility“? Der von US-Autorin Robin DiAngelo geprägte Begriff bezeichnet die Abwehrhaltung von Weißen (also Europäern), wenn sie mit Unrecht und Ungerechtigkeiten konfrontiert werden, die auf Rasse-Zugehörigkeit basieren.

In Kontrast dazu steht ein Beitrag über die Auseinandersetzung einer Familie mit ihrer Familiengeschichte, die in Namibia beginnt, lange vor der Kolonialisierung. Mit der Heirat zweier Menschen, die sich lieben und achten: Missionar Hinrich Schmelen und Zara //Gaixas/, Tochter eines Khoi-Führers. Und die die Geschichte Namibias widerspiegelt, mit der Spaltung seiner Bewohner durch die Gewalt des Kolonialismus und den bis heute nachwirkenden Folgen wie „dem Kreis der geflüsterten Geheimnisse unserer Verwandten auf der anderen Seite der Eisenbahnschienen“.

Konsens aller Beiträge (übrigens wohl auch der nicht zu Wort kommenden Stimmen): Eine Versöhnung zwischen Deutschstämmigen, OvaHerero und Nama ist unverzichtbar, um im künftigen Namibia miteinander leben zu können. Das Buch zeigt Wege auf, wie das gelingen kann, und warnt vor Fallstricken - wie dem geschminkten Blick in den Spiegel. Ich möchte den Herausgebern ans Herz legen, an eine englische Fassung zu denken. Mit einem für Laien „übersetzten“ Theorieteil. Und mit noch mehr Stimmen persönlich Betroffener.

Buchbesprechung von Sven-Eric Stender

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-18

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