Traumjob Nikolaus? – Große Nachfrage bei „heiligen Männern“
Spätestens ab Anfang Dezember haben Männer mit weißen Bärten und roten Mänteln wieder Hochkonjunktur. Nikoläuse besuchen Kindergärten und Altenheime; Weihnachtsmänner Einkaufszentren und Vereinsfeiern. Dabei ist das Ganze ein regelrechter Geschäftszweig - mit branchentypischen Problemen. Die Augsburger Arbeitsagentur beispielsweise hat derzeit nur noch zehn Nikoläuse zur Verfügung. Nicht jeder eigne sich für das Amt. „Insofern herrscht auch beim heiligen Mann immer eine Fachkräftenachfrage“, sagte eine Sprecherin. Bis zur Corona-Pandemie hat die Arbeitsagentur in vielen Regionen Miet-Nikoläuse und Weihnachtsmänner vermittelt, seit der Corona-Pandemie nur noch vereinzelt - beispielsweise in Bremen, Hannover oder eben Augsburg. Die Nikolaus-Zentrale, eine bundesweite Plattform für Miet-Nikoläuse, zählt nach Angaben des Plattform-Betreibers Winfried Keuthage seit Jahren etwa gleichbleibend 150 Männer, die „Lust haben, sich zu verkleiden“. Einen Angebotsmangel sieht er nicht, eher einen in der Nachfrage. Foto: Felix Hörhager, dpa
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Allgemeine Zeitung
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