Kautionsstreit vorm Obersten Gerichtshof

(Windhoek (rk/sno) &bull; In seinem neuesten juristischen Schritt, eingereicht am vergangenen Freitag, stellt der im Fishrot-Korruptionsskandal angeklagte Tamson „Fitty“ Hatuikulipi (43) die Ablehnung seines dritten Kautionsantrags vor dem Obersten Gerichtshof in Frage. Bei einem kurzen Auftritt am Freitag erklärte Hatuikulipis Anwalt, Mbanga Siyomunji, gegenüber Richter David Munsu, dass sie die Zulassung zur Berufung beantragen, da er glaubt, dass der Oberste Gerichtshof anders entscheiden würde. Siyomunji argumentierte, dass obwohl Hatuikulipi in Verbindung mit Namgomar Pesca Namibia genannt und in den Gerichtsdokumenten gelistet wurde, dieses Unternehmen jedoch zwischen dem 15. und 22. Januar 2014 noch nicht existierte. Sein Mitangeklagter, Ricardo Gustavo, bestätigte ebenfalls, dass Hatuikulipi nichts mit Namgomar Pesca Namibia zu tun hatte. „Das Gericht hat nicht berücksichtigt, dass es keine Beweise gibt, die Hatuikulipi mit dem Namgomar-Fall in Verbindung bringen.“ Richter Munsu lehnte seinen Kautionsantrag am 16. Dezember 2024 ab und erklärte, dass alle Fakten seines dritten Antrags bereits in dem zweiten behandelt worden seien. „Alles, was Hatuikulipi tat, war lediglich, zusätzliche Dokumente vorzulegen, um zu zeigen, dass der Staat keinen prima facie Fall gegen ihn hat,“ heißt es im Urteil.Begründung der StaatsanwaltschaftHinsichtlich des Staates, vertreten durch Hezekiel Iipinge, der nicht nachweisen konnte, dass der Antragsteller tatsächlich in Namgomar involviert war, führt dieser an, dass es allgemein anerkannt sei, dass Hatuikulipi an Sitzungen teilgenommen habe, in denen Namgomar besprochen wurde. „Dies umfasst das Treffen am 26. November 2013 in Island sowie das Treffen vom 15. bis 22. Januar 2014.“Darüber hinaus erklärt Iipinge in seiner Stellungnahme, dass es eine bestimmte Zahlung gebe, die Hatuikulipis Version in Frage stelle: Es wurden scheinbar 400 000 N$ von Namgomar an eine unter Hatuikulipi sich befindendes Unternehmen gezahlt. Laut Hatuikulipi sei dieser Betrag von Gustavo an ihn als Belohnung für eine Kundenliste gezahlt worden, die er Gustavo zur Verfügung gestellt habe. Doch während des Kreuzverhörs konnte er keinen einzigen Kunden benennen, den er Gustavo vorgestellt haben soll. Die Entscheidung des Gerichts wird am 24. März verkündet.

Kautionsstreit vorm Obersten Gerichtshof

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-22

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