Kautionsantrag erneut verschoben
Fishrot-Skandal: Zwei weitere Beschuldigte reichen Anträge ein
Der erneute Antrag auf Kaution des ehemaligen Fischereiministers Esau wurde wegen familiären Gründen in den Dezember vertagt. Die Staatsanwaltschaft bemüht sich währenddessen um die Annullierung eines erfolgreichen Kautionsantrages.
Von Kristien Kruger
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Ein weiterer Antrag auf Kaution, den der ehemalige Minister für Fischerei und Meeresressourcen und im Fishrot-Korruptionsskandal beschuldigte Bernard Esau am gestrigen Montag vor dem Obergericht in Windhoek eingereicht hatte, wurde, nachdem er am Montag beginnen sollte, auf den 12. Dezember verschoben. Grund dafür ist der Umstand, dass Esaus Mutter am vergangenen Wochenende verstorben ist.
Seit dem vergangenen Jahr kursierten Gerüchte, dass Esau in diesem Jahr einen erneuten Versuch auf Kaution von Stapel lassen würde, nachdem er im vergangenen November einen Kautionsantrag zurückgezogen hatte.
Esau wurde im November 2019 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Esau, zusammen mit seinem Schwiegersohn und Mitangeklagten Tamson 'Fitty' Hatuikulipi, beantragten im Juli 2020 beim Windhoeker Magistratsgericht ihre erste Kaution, die vom Richter Eduard Kesslau abgelehnt wurde. Hatuikulipi und Esau legten daraufhin beim Obergericht in Windhoek Berufung gegen die Ablehnung ihres Antrags ein, aber auch diese Berufung wurde damals abgewiesen. Der jüngste Antrag auf Kaution muss sich deshalb auf neue Tatsachen und Fakten stützen und wird von Richter David Munsu angehört.
Esau wird durch den Advokaten Richard Metcalfe vertreten. Ihm (Esau) wird vorgeworfen, eine wichtige Rolle in den korrupten Aktivitäten des Fishrot-Skandales gespielt zu haben. Er soll isländischen Unternehmen Zugang zu namibischen Fangquoten verschafft haben.
Die Fishrot-Komplizen
Ein weiterer Angeklagter im Fishrot-Prozess ist Nigel van Wyk. Auch er beantragt erneut Kaution. Van Wyk wurde im Dezember 2019 festgenommen, nachdem er angeblich Dokumente des ehemaligen Justizministers, Sacky Shanghalas, aus dessen Haus habe entfernen wollen. Van Wyk war ein Arbeitnehmer von Shanghala gewesen.
Hatuikulipi hat im Juli dieses Jahres einen eigenen Antrag auf Kaution gestellt und wird diese Woche erneut vor dem Obergericht in Windhoek zu den Schlussplädoyers erscheinen. Die Parteien werden am Freitag vor Richter Orben Sibeya ihre Argumente vorbringen, wonach ein Termin für die Urteilsverkündung bekanntgegeben werden wird.
Der einzige Angeklagte im Fishrot-Prozess, der auf Kaution freigelassen wurde, ist Richardo Gustavo. Die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa legte gegen diese Entscheidung des Obergerichts jedoch Berufung ein. Die Berufung wurde bereits vor dem Obersten Gerichtshof (Supreme Court) verhandelt, und die Parteien warten derzeit auf ein Urteil.
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Ein weiterer Antrag auf Kaution, den der ehemalige Minister für Fischerei und Meeresressourcen und im Fishrot-Korruptionsskandal beschuldigte Bernard Esau am gestrigen Montag vor dem Obergericht in Windhoek eingereicht hatte, wurde, nachdem er am Montag beginnen sollte, auf den 12. Dezember verschoben. Grund dafür ist der Umstand, dass Esaus Mutter am vergangenen Wochenende verstorben ist.
Seit dem vergangenen Jahr kursierten Gerüchte, dass Esau in diesem Jahr einen erneuten Versuch auf Kaution von Stapel lassen würde, nachdem er im vergangenen November einen Kautionsantrag zurückgezogen hatte.
Esau wurde im November 2019 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Esau, zusammen mit seinem Schwiegersohn und Mitangeklagten Tamson 'Fitty' Hatuikulipi, beantragten im Juli 2020 beim Windhoeker Magistratsgericht ihre erste Kaution, die vom Richter Eduard Kesslau abgelehnt wurde. Hatuikulipi und Esau legten daraufhin beim Obergericht in Windhoek Berufung gegen die Ablehnung ihres Antrags ein, aber auch diese Berufung wurde damals abgewiesen. Der jüngste Antrag auf Kaution muss sich deshalb auf neue Tatsachen und Fakten stützen und wird von Richter David Munsu angehört.
Esau wird durch den Advokaten Richard Metcalfe vertreten. Ihm (Esau) wird vorgeworfen, eine wichtige Rolle in den korrupten Aktivitäten des Fishrot-Skandales gespielt zu haben. Er soll isländischen Unternehmen Zugang zu namibischen Fangquoten verschafft haben.
Die Fishrot-Komplizen
Ein weiterer Angeklagter im Fishrot-Prozess ist Nigel van Wyk. Auch er beantragt erneut Kaution. Van Wyk wurde im Dezember 2019 festgenommen, nachdem er angeblich Dokumente des ehemaligen Justizministers, Sacky Shanghalas, aus dessen Haus habe entfernen wollen. Van Wyk war ein Arbeitnehmer von Shanghala gewesen.
Hatuikulipi hat im Juli dieses Jahres einen eigenen Antrag auf Kaution gestellt und wird diese Woche erneut vor dem Obergericht in Windhoek zu den Schlussplädoyers erscheinen. Die Parteien werden am Freitag vor Richter Orben Sibeya ihre Argumente vorbringen, wonach ein Termin für die Urteilsverkündung bekanntgegeben werden wird.
Der einzige Angeklagte im Fishrot-Prozess, der auf Kaution freigelassen wurde, ist Richardo Gustavo. Die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa legte gegen diese Entscheidung des Obergerichts jedoch Berufung ein. Die Berufung wurde bereits vor dem Obersten Gerichtshof (Supreme Court) verhandelt, und die Parteien warten derzeit auf ein Urteil.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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