Kautionsantrag eingereicht
Ferrari-Mord: Beweismaterial im Besitz der Verdächtigen gefunden
Die beiden wegen Mordes an Daniele Ferrari angeklagten Beschuldigten haben einen Antrag auf Kaution gestellt. Schwer belastende Beweisstücke, welche die Polizei während ihrer Untersuchung wieder finden konnte, wurden in der Aussage des Chef-Ermittlers dem Gericht unterbreitet.
Von K. Kruger
Bearbeitet von S. Noechel
Windhoek
Die beiden Männer, die des Mordes an Daniele Ferrari beschuldigt werden, der 2020 am Avis-Damm in Windhoek umgebracht wurde, waren zum Zeitpunkt des Mordes scheinbar am Tatort. Das beweisen die Daten der Mobiltelefonaufzeichnungen ihrer Handys. Auch wurden persönliche Gegenstände Ferraris in ihrem Besitz gefunden.
Die Verhandlung um den Kautionsantrag der beiden Angeklagten, Kefas Iileka und Johannes Shetunyenga, hat diese Woche begonnen, wobei der Chef-Ermittler im Magistratsgericht in Windhoek im Zeugenstand aussagte. Nach Angaben des Polizisten besteht sowohl eine Verbindung zwischen den Beschuldigten und dem Mord an Ferrari als auch zu einem Raub (10. Juli) mit erschwerten Umständen, der wenige Tage vor dem Mord am Avis-Damm verübt worden war.
Ferrari wurde am 14. Juli 2020 bei der Avis-Damm-Mauer angegriffen, woraufhin ihn zwei Jogger zur Hilfe geeilt waren und selber auch von den Beschuldigten angegriffen wurden. Ferrari hatte versucht zu seinem Fahrzeug zu fliehen, wurde jedoch von seinen Angreifern verfolgt. Sein lebloser Körper wurde später am Abend in seinem Auto von einem Familienmittglied gefunden. Ferraris Leichnam wies Hieb- und Stichwunden an Kopf und Körper auf.
Iileka und Shetunyenga wurden bereits am 24. November 2020 verhaftet, stellen aber erst jetzt einen Antrag auf Kaution, da sie zuvor noch keinen Rechtsbeistand hatten.
Die Ermittlungen
Die Polizei konnte mit einem Gerichtsbefehl die Mobiltelefonaufzeichnungen ihrer Handys beim namibischen Telekomunikations-Unternehmen MTC bekommen. Diese hatten gezeigt, dass beide sich am 10. und 14. Juli, zur Zeit der gemeldeten Überfälle im Avis-Damm-Areal aufgehalten hatten.
Die Polizei hat daraufhin des Zimmer von Iileka durchsucht und sowohl das Portemonnaie als auch den Gürtel des ermordeten gefunden. Ferraris Frau konnte beide Gegenstände als die ihres Ehemannes auskennen. Der Gürtel war scheinbar ein Geburtstagsgeschenk von ihr. Der Ermittler hat weiterhin ausgesagt, dass beide Angeklagten eidesstattliche Geständnisse abgelegt und ihre Schuld bekannt hätten.
Nach Angaben des Staatsanwalts Rowan van Wyk behaupten beide Männer, dass sie von Polizeibeamten zu den Geständnissen gezwungen worden seien. „Sie behaupten, dass die Polizei sie angegriffen und zu den Geständnissen gezwungen habe. Offenbar wurde ihnen gesagt, was sie dem Richter sagen sollten", erklärte Van Wyk. Der Polizist hat dies vehement zurückgewiesen.
Der Mord
Nach Iileka Geständnis hat er Ferrari als erster mit einem Panga (Buschmesser) angegriffen. Ferrari wehrte sich und schlug Iileka zu Boden. Iileka wiederum hatte daraufhin Shetunyenga um Hilfe gebeten, und dieser hat mit einem Messer auf Ferrari eingestochen. Ferrari ist, nach Angaben des Gerichtsmediziners, verblutet.
Ferraris Gürtel, Geldbörse, seine Armbanduhr und sein Mobiltelefon wurden an dem Tag gestohlen. Die Armbanduhr wurde bei einem Neffen von Iileka gefunden und sein Mobiltelefon wurde nicht wiedergefunden.
Der Rechtsvertreter der Angeklagten war nicht ausreichend auf den Kautionsantrag vorbereitet und somit wurde der Prozess auf den 1. August vertagt.
Bearbeitet von S. Noechel
Windhoek
Die beiden Männer, die des Mordes an Daniele Ferrari beschuldigt werden, der 2020 am Avis-Damm in Windhoek umgebracht wurde, waren zum Zeitpunkt des Mordes scheinbar am Tatort. Das beweisen die Daten der Mobiltelefonaufzeichnungen ihrer Handys. Auch wurden persönliche Gegenstände Ferraris in ihrem Besitz gefunden.
Die Verhandlung um den Kautionsantrag der beiden Angeklagten, Kefas Iileka und Johannes Shetunyenga, hat diese Woche begonnen, wobei der Chef-Ermittler im Magistratsgericht in Windhoek im Zeugenstand aussagte. Nach Angaben des Polizisten besteht sowohl eine Verbindung zwischen den Beschuldigten und dem Mord an Ferrari als auch zu einem Raub (10. Juli) mit erschwerten Umständen, der wenige Tage vor dem Mord am Avis-Damm verübt worden war.
Ferrari wurde am 14. Juli 2020 bei der Avis-Damm-Mauer angegriffen, woraufhin ihn zwei Jogger zur Hilfe geeilt waren und selber auch von den Beschuldigten angegriffen wurden. Ferrari hatte versucht zu seinem Fahrzeug zu fliehen, wurde jedoch von seinen Angreifern verfolgt. Sein lebloser Körper wurde später am Abend in seinem Auto von einem Familienmittglied gefunden. Ferraris Leichnam wies Hieb- und Stichwunden an Kopf und Körper auf.
Iileka und Shetunyenga wurden bereits am 24. November 2020 verhaftet, stellen aber erst jetzt einen Antrag auf Kaution, da sie zuvor noch keinen Rechtsbeistand hatten.
Die Ermittlungen
Die Polizei konnte mit einem Gerichtsbefehl die Mobiltelefonaufzeichnungen ihrer Handys beim namibischen Telekomunikations-Unternehmen MTC bekommen. Diese hatten gezeigt, dass beide sich am 10. und 14. Juli, zur Zeit der gemeldeten Überfälle im Avis-Damm-Areal aufgehalten hatten.
Die Polizei hat daraufhin des Zimmer von Iileka durchsucht und sowohl das Portemonnaie als auch den Gürtel des ermordeten gefunden. Ferraris Frau konnte beide Gegenstände als die ihres Ehemannes auskennen. Der Gürtel war scheinbar ein Geburtstagsgeschenk von ihr. Der Ermittler hat weiterhin ausgesagt, dass beide Angeklagten eidesstattliche Geständnisse abgelegt und ihre Schuld bekannt hätten.
Nach Angaben des Staatsanwalts Rowan van Wyk behaupten beide Männer, dass sie von Polizeibeamten zu den Geständnissen gezwungen worden seien. „Sie behaupten, dass die Polizei sie angegriffen und zu den Geständnissen gezwungen habe. Offenbar wurde ihnen gesagt, was sie dem Richter sagen sollten", erklärte Van Wyk. Der Polizist hat dies vehement zurückgewiesen.
Der Mord
Nach Iileka Geständnis hat er Ferrari als erster mit einem Panga (Buschmesser) angegriffen. Ferrari wehrte sich und schlug Iileka zu Boden. Iileka wiederum hatte daraufhin Shetunyenga um Hilfe gebeten, und dieser hat mit einem Messer auf Ferrari eingestochen. Ferrari ist, nach Angaben des Gerichtsmediziners, verblutet.
Ferraris Gürtel, Geldbörse, seine Armbanduhr und sein Mobiltelefon wurden an dem Tag gestohlen. Die Armbanduhr wurde bei einem Neffen von Iileka gefunden und sein Mobiltelefon wurde nicht wiedergefunden.
Der Rechtsvertreter der Angeklagten war nicht ausreichend auf den Kautionsantrag vorbereitet und somit wurde der Prozess auf den 1. August vertagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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