Kaution im Hubschrauberabsturz-Fall verweigert

Swakopmund/Windhoek (nn/cr) - Eine 34-jährige Frau wurde im Zusammenhang mit dem Hubschrauberunfall in der Nähe des Flughafens von Swakopmund verhaftet und erschien gestern vor Gericht.

Antje Gesa Nauhaus (34), die des Betrugs, der Fälschung einer Fluglizenz und der fahrlässigen Tötung angeklagt ist, erschien vor Richter Nelao Brown, der ihr eine Kaution verweigerte und den Fall für weitere Ermittlungen auf den 2. Oktober verschob. Brown informierte die Angeklagte über ihr Recht, sich Rechtsbeistand ihrer Wahl zu nehmen, Prozesskostenhilfe zu beantragen oder sich selbst zu vertreten. Nauhaus gab an, dass sie dies verstanden habe und wählte eine private Vertretung.

Staatsanwältin Anita Likius erklärte, der Staat lehne Freiassng auf Kaution mit der Begründung ab, dass dies nicht im öffentlichen Interesse oder im Interesse der Rechtspflege liege. „Zweitens lehnt der Staat eine Kaution mit der Begründung ab, dass die Angeklagte einer schweren Straftat angeklagt ist. Der Staat befürchtet außerdem, dass die Gewährung einer Kaution die laufenden Verfahren beeinträchtigen würde, und schließlich befürchtet der Staat, dass die Angeklagte untertauchen könne“, so Likius.

Der Fluglehrer Jacques Jacobs (54) und Luftfahrtingenieur Dirk von Weidts (29), kamen bei dem Unfall am 17 Juli ums Leben. (AZ berichtete)

In einer Erklärung der namibischen Polizei heißt es, dass die am Sonntag verhaftete Frau zwischen dem 29. Juni und dem 12. Juli 2023 wegen Betrugs, Fälschung und Urkundenfälschung angeklagt wurde. Laut der Pressesprecherin der Polizei, Kauna Shikwambi, hat der Eigentümer der Flugschulgesellschaft ein Verfahren gegen die Verdächtige eingeleitet.

Es wird behauptet, dass die Verdächtige der Namibia Base Aviation cc rechtswidrig und vorsätzlich gefälschte und geänderte Bescheinigungen über die Registriation und Flugerlaubnis des Hubschraubers vorgelegt habe.