Fishrot-Kautionsanträge werden verhandelt
Korruptionsskandal-Angeklagte kämpfen um ihr Recht auf Bürgschaft – Prozesse vertagt
Windhoek (krk/sno) – Im Kautionsantrag des im Fishrot-Korruptionsskandal Angeklagten Tamson „Fitty“ Hatuikulipi haben gestern die beiden Parteien vor dem Obergericht in Windhoek ihre Schlussplädoyers dem Richter vorgebracht. Das Urteil soll am 27. Dezember verkündet werden.
Der Rechtsvertreter von Hatuikulipi, Richard Metcalfe, versuchte während seines Schlussplädoyers die angeblichen „starken Argumente“ des Staates gegen Hatuikulipi anzuzweifeln. Er glaubt, dass sich die Staatsanwaltschaft stark auf einen von Deloitte erstellten Wirtschafts-Prüfungsbericht stütze, hebt jedoch den Haftungsausschluss hervor, den Deloitte dem Bericht beigefügt hat. Dieser weist darauf hin, dass der Bericht auf der Grundlage dessen formuliert wurde, was ihnen von der Antikorruptionskommission von Namibia (ACC) mitgeteilt wurde und sich nicht auf ihre eigene Untersuchung stützt. „Wenn man sich den Fall des Staates genau anschaut, ist er nicht so standhaft. Sie behaupten, dass sie aufgrund dieses Berichts einen starken Fall haben. Das ist Wunschdenken“, meinte Metcalfe.
Auch der jüngste Antrag auf Kaution von zwei weiteren Fishrot-Angeklagten, Bernhard Esau und Nigel van Wyk sollte gestern (Montag) vor dem Obergericht in Windhoek beginnen, wurden aber auf morgen (Mittwoch) verschoben. Beide Anträge auf Kaution basierten auf neuen Tatsachen, da beiden Angeklagten zuvor die Kaution verweigert worden war.
Der Rechtsvertreter des ehemaligen Ministers für Fischerei und Meeresressourcen (Esau), Richard Metcalfe war gestern Morgen noch nicht bereit, mit dem Kautionsantrag zu beginnen, da er sich noch nicht mit Esau beraten hatte. Metcalfes Mutter ist kürzlich verstorben und er war bis Samstag in Südafrika.
Esau wurde im November 2019 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn und Mitangeklagten Tamson Hatuikulipi beantragte er im Juli 2020 erstmals beim Windhoeker Magistratsgericht einen Antrag auf Kaution, der von Richter Eduard Kesslau jedoch abgelehnt wurde.
Van Wyk und sein Rechtsvertreter Mbanga Siyomuinji waren gestern bereit, mit dem Antrag fortzufahren. Richter David Munzu vertagte aber auch diesen Fall auf morgen, damit Metcalfe und Esau die Möglichkeit erhalten, sich vorab zu beraten und somit beide morgen zum Anfang der Verhandlung vorbereitet sein können.
Ricardo Gustavo war der einzige im Fischrot-Korruptionsskandal-Angeklagte, der zeitweilig auf Kaution frei war. Diese wurde jedoch neulich, nach einem richterlichen Beschluss des Obersten Gerichts rückgängig gemacht. Er befindet sich momentan wieder in Untersuchungshaft.
Der Rechtsvertreter von Hatuikulipi, Richard Metcalfe, versuchte während seines Schlussplädoyers die angeblichen „starken Argumente“ des Staates gegen Hatuikulipi anzuzweifeln. Er glaubt, dass sich die Staatsanwaltschaft stark auf einen von Deloitte erstellten Wirtschafts-Prüfungsbericht stütze, hebt jedoch den Haftungsausschluss hervor, den Deloitte dem Bericht beigefügt hat. Dieser weist darauf hin, dass der Bericht auf der Grundlage dessen formuliert wurde, was ihnen von der Antikorruptionskommission von Namibia (ACC) mitgeteilt wurde und sich nicht auf ihre eigene Untersuchung stützt. „Wenn man sich den Fall des Staates genau anschaut, ist er nicht so standhaft. Sie behaupten, dass sie aufgrund dieses Berichts einen starken Fall haben. Das ist Wunschdenken“, meinte Metcalfe.
Auch der jüngste Antrag auf Kaution von zwei weiteren Fishrot-Angeklagten, Bernhard Esau und Nigel van Wyk sollte gestern (Montag) vor dem Obergericht in Windhoek beginnen, wurden aber auf morgen (Mittwoch) verschoben. Beide Anträge auf Kaution basierten auf neuen Tatsachen, da beiden Angeklagten zuvor die Kaution verweigert worden war.
Der Rechtsvertreter des ehemaligen Ministers für Fischerei und Meeresressourcen (Esau), Richard Metcalfe war gestern Morgen noch nicht bereit, mit dem Kautionsantrag zu beginnen, da er sich noch nicht mit Esau beraten hatte. Metcalfes Mutter ist kürzlich verstorben und er war bis Samstag in Südafrika.
Esau wurde im November 2019 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn und Mitangeklagten Tamson Hatuikulipi beantragte er im Juli 2020 erstmals beim Windhoeker Magistratsgericht einen Antrag auf Kaution, der von Richter Eduard Kesslau jedoch abgelehnt wurde.
Van Wyk und sein Rechtsvertreter Mbanga Siyomuinji waren gestern bereit, mit dem Antrag fortzufahren. Richter David Munzu vertagte aber auch diesen Fall auf morgen, damit Metcalfe und Esau die Möglichkeit erhalten, sich vorab zu beraten und somit beide morgen zum Anfang der Verhandlung vorbereitet sein können.
Ricardo Gustavo war der einzige im Fischrot-Korruptionsskandal-Angeklagte, der zeitweilig auf Kaution frei war. Diese wurde jedoch neulich, nach einem richterlichen Beschluss des Obersten Gerichts rückgängig gemacht. Er befindet sich momentan wieder in Untersuchungshaft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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