Farm soll zwangsversteigert werden

Von Elizabeth Kheibes(Bearbeitet von S. Noechel)WindhoekNach jahrelangem rechtlichen hin und her und etlichen Verzögerungen nähert sich die Agribank ihrem Ziel einen Teil einer Farm in der Omaheke-Region, die dem Parlamentsmitglied der Popular Democratic Movement (PDM) Mike Venaani gehört, zu versteigern. Das folgt nachdem Venaani seine Bankleihen mit Zinsen sei über 18 Jahre noch nicht begleicht hat.Das Eigentum steht im Zentrum eines langwierigen finanziellen Streits zwischen der Agribank und dem 74-jährigen Abgeordneten. Obwohl der Prozess zuvor auf Eis gelegt worden war, hat die Bank nun ihre Bemühungen erneuert, den Verkauf fortzusetzen. Verlosia Kharuxas, eine Vertreterin der Anwaltskanzlei Angula & Co, die den Fall 2023 übernommen hat, bestätigte gegenüber dem NMH-Verlag die neuesten Entwicklungen. „Als wir begannen, erhielten wir Anweisungen von unserem Mandanten (Agribank), um Auktionstermine für den Verkauf der Farm anzufordern. Der Verkauf wurde dann angesetzt, aber später wurde uns mitgeteilt, dass wir ihn absagen sollen. Doch in diesem Jahr hat Agribank uns erneut angewiesen, Auktionstermine aufzustellen und den Verkauf weiter voran zu treiben“, sagte sie. Kharuxas lehnte es jedoch ab, weitere Details über den Verlauf des Falls oder ein konkretes Auktionsdatum zu nennen.Darlehen und SchuldenverlaufDer Rechtsstreit geht auf eine Reihe von Darlehensverträgen zwischen Agribank und Venaani zurück. Laut Gerichtsunterlagen nahm Venaani in den Jahren 2007 und 2011 Kredite bei Agribank auf, die sich auf über $2,5 Millionen N$ beliefen. Das erste Darlehen wurde am 24. August 2007 gewährt und betrug 1 553 200 N$, einschließlich 1 489 432,16 N$ für den Kauf von Teil A der Farm Timor Nr. 342 sowie 63 767,84 N$ für die Übertragungsgebühren und Kosten. Die Rückzahlungsfrist betrug damals 25 Jahre mit einem Zinssatz von 4,89%.Gerichtsakten zeigen, dass Venaani sehr schnell mit den Zahlungen in Verzug geriet, wodurch die Schulden bis April 2019 auf 2 130 141,90 N$ anwuchsen. In einer zweiten Vereinbarung mit der Agribank vom 19. Mai 2011 sicherte sich Venaani ein weiteres Darlehen in Höhe von 665 600 N$ für den Kauf von Vieh. Diese Summe beinhaltete 547 000 N$ für 50 Kühe, 50 Färsen und vier Bullen sowie N$8 600 für Hypothekengebühren. Das Darlehen, das über zehn Jahre zurückgezahlt werden sollte, hatte einen Zinssatz von 9,25%. Bis 2019 beliefen sich die ausstehenden Zahlungen aus diesem Kredit auf 958 103,32 N$.Gerichtsverfahren und SchuldeneintreibungAufgrund anhaltender Zahlungsausfälle leitete Agribank rechtliche Schritte zur Eintreibung der ausstehenden Beträge ein. Die Bank beantragte eine gerichtliche Erklärung zur Zwangsvollstreckung der Farm, um die Schulden zu decken. In einer ersten Klage wurde die Zahlung von 2 130 141,90 N$ plus Zinsen für das erste Darlehen sowie 958 103,32 N$ plus Zinsen für das zweite Darlehen gefordert.Das Stück Land, das 3 848 Hektar umfasst, wurde als Sicherheit unter den Hypotheken B6608/2007 und B3502/2011 hinterlegt. Trotz gerichtlicher Verfahren führten Verzögerungen in der Vollstreckung zu wiederholten Verschiebungen des Auktionsprozesses.Mit den neuesten rechtlichen Schritten zur Schuldentilgung streben die Rechtsvertreter von Agribank erneut eine Auktion an, um die Angelegenheit abzuschließen. Während das genaue Auktionsdatum weiterhin nicht bekannt gegeben wurde, deutet die erneute Initiative von Agribank darauf hin, dass der Verkaufsprozess nun endgültig abgehandelt werden soll.

Farm soll zwangsversteigert werden

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-17

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