Dritter Polizist sagt aus
Windhoek (sno) – Der namibische Polizist Benedictus Iipumbu sagte in der Weiterführung der Nebenverhandlung im Ernst Joseph Lichtenstrasser-Prozess um die Zulässigkeit einer Digitalen Aufnahme von einem möglichen Geständnis des Angeklagten aus. Er war Teil beider Polizeiverhöre, von dem das eine im April 2019 in der Polizeiwache in Arandis, und das andere im Mai 2019 in der Walvis Bayer-Polizeiwache stattfand, mit deren Zulässigkeit sich das jetzige Nebenverhör befasst. Iipumbu, wie andere Polizisten vor ihm, hatte standfest zu seiner Aussage gestanden, dass Lichtenstrasser keinen Rechtsvertreter während der Verhöre zugegen haben wollte. Alber Titus, Lichtenstrassers Anwalt, bestand jedoch (im Auftrag seines Mandanten) vehement darauf, das Lichtenstrasser immer einen Rechtsbeistand anwesend haben wollte. Dies ging soweit, dass er (Lichtenstrasser) in einen Hungerstreik getreten war, im Protest über den Fakt, dass die Polizei ihm den Besuch seines damaligen Rechtsvertreters und seiner Frau verweigert haben soll. Iipumbu, so wie auch die vorigen Ermittler, hatten bekundet, dass sie soweit gingen, ihm ein privates Mobiltelefon zu leihen, damit Lichtenstrasser mit seiner Frau sprechen konnte. Die Nebenverhandlung wird am heutigen Freitag fortgesetzt.
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Allgemeine Zeitung
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