Avisdamm-Mörder auf Kaution frei
Klazen: „Sie gelten als unschuldig, bis ihre Schuld bewiesen ist“
Dem offizielle Kautionsantrag zweier wegen des Mordes an Daniele Ferrari angeklagten Personen wurde in der vergangenen Woche von einem Magistratsrichter in Windhoek stattgegeben. Alle drei mutmaßlichen Mörder sind nun auf freiem Fuß.
Von K.Kruger
(Bearbeitet von S.Noechel)
Windhoek
Zwei der drei Männer, die verdächtigt werden, an dem Mord von Daniele Ferrari beteiligt gewesen zu sein, haben vor dem Magistratsrichter in Windhoek in der vergangenen Woche einen Antrag auf Kaution gestellt. Dieser wurde ihnen auch gewährt und sie wurden für 2 000 Namibia-Dollar freigelassen. Ferrari wurde am Avis-Damm östlich von Windhoek von drei Männern angegriffen, beraubt und ermordet.
Obwohl der Staat Beweise vorgelegt hatte, die Kefas Iileka und Johannes Shetunyenga mit dem Mord an Ferrari am 14. Juli 2020 in Verbindung bringen, befand die Magistratsrichterin, Jozanne Klazen, dass beiden eine Freilassung auf Kaution genehmigt werden solle.
Bei beiden konnte die Staatsanwaltschaft beweisen, dass sie zum Zeitpunkt der Tat am Avis-Damm gewesen waren. Auch konfiszierte die Polizei Besitzgüter von Ferrari, welche in ihrem Besitz gefunden wurden.
,,Ein Angeklagter kann nicht auf dem Wege der vorzeitigen Strafvollstreckung inhaftiert werden. Er gilt als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Die beiden Angeklagten sind Ersttäter und gelten als unschuldig, daher hat das Gericht befunden, dass von ihnen keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht“, so Klazen. Sie wies auch darauf hin, dass die beiden Männer seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft sitzen. Der dritte Angeklagte in diesem Fall, Muvua Antonio Vanuzo Cheme, ist bereits auf Kaution frei.
Der Mord an Ferrari erschütterte die Windhoeker Gemeinde und stellte die Sicherheit der Öffentlichkeit beim Avis-Staudamm in Frage. Ferrari wurde zunächst an der Dammmauer angegriffen, woraufhin zwei Läufer ihm zu Hilfe eilten. Diese wurden jedoch ebenfalls angegriffen. Ferrari versuchte daraufhin, zu seinem Fahrzeug zu fliehen, wurde aber von seinen Angreifern verfolgt. Ein Familienmitglied fand seine Leiche dann später am Abend auf dem Parkplatz des Staudamms. Der Körper wies eine Hiebwunde am Kopf und mehrere Messerstichwunden am Körper auf.
Die Gründe der Staatsanwaltschaft
Der Staatsanwalt, Rowan van Wyk, lehnte den Kautionsantrag ab. Er machte das Ausmaß der Straftat und die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft eine starke Beweislage gegen die Angeklagten habe, geltend sowie das mögliche Fluchtrisiko, sollten die Angeklagten für schuldig befunden werden und dass sie eine hohe Strafe zu erwarten hätten. Der Staat argumentierte weiter, dass die Männer die Ermittlungen und die Zeugenaussagen beeinträchtigen könnten und es nicht im öffentlichen Interesse oder der Rechtspflege wäre, wenn sie auf Kaution freigelassen würden.
Gemäß den Kautionsbedingungen müssen sich die Männer täglich bei der Windhoeker Polizeiwache melden und dürfen Windhoek nicht ohne die Erlaubnis des Ermittlungsbeamten verlassen. Außerdem wurde ihnen untersagt, mit Staatszeugen zu kommunizieren oder die polizeilichen Ermittlungen zu behindern.
(Bearbeitet von S.Noechel)
Windhoek
Zwei der drei Männer, die verdächtigt werden, an dem Mord von Daniele Ferrari beteiligt gewesen zu sein, haben vor dem Magistratsrichter in Windhoek in der vergangenen Woche einen Antrag auf Kaution gestellt. Dieser wurde ihnen auch gewährt und sie wurden für 2 000 Namibia-Dollar freigelassen. Ferrari wurde am Avis-Damm östlich von Windhoek von drei Männern angegriffen, beraubt und ermordet.
Obwohl der Staat Beweise vorgelegt hatte, die Kefas Iileka und Johannes Shetunyenga mit dem Mord an Ferrari am 14. Juli 2020 in Verbindung bringen, befand die Magistratsrichterin, Jozanne Klazen, dass beiden eine Freilassung auf Kaution genehmigt werden solle.
Bei beiden konnte die Staatsanwaltschaft beweisen, dass sie zum Zeitpunkt der Tat am Avis-Damm gewesen waren. Auch konfiszierte die Polizei Besitzgüter von Ferrari, welche in ihrem Besitz gefunden wurden.
,,Ein Angeklagter kann nicht auf dem Wege der vorzeitigen Strafvollstreckung inhaftiert werden. Er gilt als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Die beiden Angeklagten sind Ersttäter und gelten als unschuldig, daher hat das Gericht befunden, dass von ihnen keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht“, so Klazen. Sie wies auch darauf hin, dass die beiden Männer seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft sitzen. Der dritte Angeklagte in diesem Fall, Muvua Antonio Vanuzo Cheme, ist bereits auf Kaution frei.
Der Mord an Ferrari erschütterte die Windhoeker Gemeinde und stellte die Sicherheit der Öffentlichkeit beim Avis-Staudamm in Frage. Ferrari wurde zunächst an der Dammmauer angegriffen, woraufhin zwei Läufer ihm zu Hilfe eilten. Diese wurden jedoch ebenfalls angegriffen. Ferrari versuchte daraufhin, zu seinem Fahrzeug zu fliehen, wurde aber von seinen Angreifern verfolgt. Ein Familienmitglied fand seine Leiche dann später am Abend auf dem Parkplatz des Staudamms. Der Körper wies eine Hiebwunde am Kopf und mehrere Messerstichwunden am Körper auf.
Die Gründe der Staatsanwaltschaft
Der Staatsanwalt, Rowan van Wyk, lehnte den Kautionsantrag ab. Er machte das Ausmaß der Straftat und die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft eine starke Beweislage gegen die Angeklagten habe, geltend sowie das mögliche Fluchtrisiko, sollten die Angeklagten für schuldig befunden werden und dass sie eine hohe Strafe zu erwarten hätten. Der Staat argumentierte weiter, dass die Männer die Ermittlungen und die Zeugenaussagen beeinträchtigen könnten und es nicht im öffentlichen Interesse oder der Rechtspflege wäre, wenn sie auf Kaution freigelassen würden.
Gemäß den Kautionsbedingungen müssen sich die Männer täglich bei der Windhoeker Polizeiwache melden und dürfen Windhoek nicht ohne die Erlaubnis des Ermittlungsbeamten verlassen. Außerdem wurde ihnen untersagt, mit Staatszeugen zu kommunizieren oder die polizeilichen Ermittlungen zu behindern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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