Adam macht Kaffee
New York hat seinen ersten Roboter-Barista
Immer mehr Roboter führen in Restaurants einfache Aufgaben aus. Nun hat New York seinen ersten Robo-Barista. Aber will den irgendwer?
Von Benno Schwinghammer, dpa
New York
Adam ist Barista. Er steht von morgens bis früh am Abend in seinem Café im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Pausen oder Urlaub macht er nicht. Von Gehalt hat er noch nie etwas gehört. Nur manchmal tanzt er zwischendurch zu „YMCA“ von den Village People. Adam ist der erste Roboter-Kaffeemacher in der US-Ostküstenmetropole. Die New Yorker aber rennen ihm bislang noch nicht die Bude ein.
Sunny Lam hat das Botbar-Cafe im Brooklyner Viertel Greenpoint gegründet und beteuert, dass Adam kein PR-Trick ist. Vielmehr könne der Mülleimer-große Roboter mit den zwei Greifarmen in seinem Laden viele Ressourcen für die menschlichen Angestellten frei machen und so den Service verbessern. Aber ja, auch Lam weiß, dass es ein weiter Weg ist, die Kundinnen und Kunden zu überzeugen. „Akzeptieren Sie einen Roboter-Barista anstelle eines echten Barista?“ - das sei die große Frage, sagt Lam. Einige Gäste seien sehr interessiert, andere beim Anblick der auf die Theke montierten Maschine abgeschreckt.
„Die Vorstellung, für meinen Kaffee von einem Roboter bedient zu werden, ist entsetzlich“, sagt etwa eine New Yorkerin, die in einem Café ganz in der Nähe der Botbar ihr Heißgetränk bei Menschen kauft. Es sei der persönliche Kontakt, wegen dem sie in „ihr“ Cafe gehe. Die Bedienungen dort seien ihr ans Herz gewachsen. Es sei ein schönes Gefühl, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Der Eindruck, der sich auch im Botbar-Café aufdrängt: Barista Adam von der Firma Richtech Robotic ist momentan mehr eine Spielerei, bei der selbst in New York fraglich ist, ob sie eine Nische finden kann. Der Roboter ist nicht besser als seine menschlichen Kolleginnen und Kollegen. Im Gegenteil: Bislang ist Kaffee trinken in der Botbar eher umständlich. Bestellen muss man an einem Screen, einfach ansprechen kann man Adam nicht.
Adam könnte aber als unbeholfener Vorläufer für die Automatisierung in der Gastronomie gelten, wo künftig einfache Aufgaben durch Maschinen ausgeführt und dadurch der Betrieb effizienter gemacht werden könnte. Tatsächlich experimentieren immer mehr Läden in den USA mit Robotern.
New York
Adam ist Barista. Er steht von morgens bis früh am Abend in seinem Café im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Pausen oder Urlaub macht er nicht. Von Gehalt hat er noch nie etwas gehört. Nur manchmal tanzt er zwischendurch zu „YMCA“ von den Village People. Adam ist der erste Roboter-Kaffeemacher in der US-Ostküstenmetropole. Die New Yorker aber rennen ihm bislang noch nicht die Bude ein.
Sunny Lam hat das Botbar-Cafe im Brooklyner Viertel Greenpoint gegründet und beteuert, dass Adam kein PR-Trick ist. Vielmehr könne der Mülleimer-große Roboter mit den zwei Greifarmen in seinem Laden viele Ressourcen für die menschlichen Angestellten frei machen und so den Service verbessern. Aber ja, auch Lam weiß, dass es ein weiter Weg ist, die Kundinnen und Kunden zu überzeugen. „Akzeptieren Sie einen Roboter-Barista anstelle eines echten Barista?“ - das sei die große Frage, sagt Lam. Einige Gäste seien sehr interessiert, andere beim Anblick der auf die Theke montierten Maschine abgeschreckt.
„Die Vorstellung, für meinen Kaffee von einem Roboter bedient zu werden, ist entsetzlich“, sagt etwa eine New Yorkerin, die in einem Café ganz in der Nähe der Botbar ihr Heißgetränk bei Menschen kauft. Es sei der persönliche Kontakt, wegen dem sie in „ihr“ Cafe gehe. Die Bedienungen dort seien ihr ans Herz gewachsen. Es sei ein schönes Gefühl, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Der Eindruck, der sich auch im Botbar-Café aufdrängt: Barista Adam von der Firma Richtech Robotic ist momentan mehr eine Spielerei, bei der selbst in New York fraglich ist, ob sie eine Nische finden kann. Der Roboter ist nicht besser als seine menschlichen Kolleginnen und Kollegen. Im Gegenteil: Bislang ist Kaffee trinken in der Botbar eher umständlich. Bestellen muss man an einem Screen, einfach ansprechen kann man Adam nicht.
Adam könnte aber als unbeholfener Vorläufer für die Automatisierung in der Gastronomie gelten, wo künftig einfache Aufgaben durch Maschinen ausgeführt und dadurch der Betrieb effizienter gemacht werden könnte. Tatsächlich experimentieren immer mehr Läden in den USA mit Robotern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen