Ministerium untersucht Auswirkungen
Bau neuer Dämme in Angola geht voran – Ministerium will nicht kommentieren
Das namibische Landwirtschaftsministerium will sich zu den möglichen Auswirkungen der neuen angolanischen Dämme am Kunene auf die namibische Bevölkerung noch nicht äußern. In Angola geht der Bau von Ndué und Calucuve weiter.
Von Katharina Moser, Windhoek
In Angola schreitet der Bau zweier neuer Dämme am Kunene-Fluss, Ndué und Calucuve, voran. Im Juli vergangenen Jahres war Ndué bereits zu 20 Prozent fertiggestellt, Calucuve zu rund 15 Prozent, wie die angolanische Regierung mitteilte. Laut dem angolanischen Energieminister João Baptista Borges sollen die Dämme mit ihren Kanälen bis 2025 vollständig erbaut sein. Während Ndué bereits Ende 2023 mit Wasser gefüllt werden sollte, soll Calucuve Ende dieses Jahres folgen.
Die Inbetriebnahme der Dämme könnte sich auch in Namibia auf die Wassersituation am Kunene-Fluss auswirken. Auf AZ-Anfrage teilte der Pressesprecher des namibischen Ministeriums für Landwirtschaft, Wasser und Landreform, Jona Musheko, mit, Namibia und Angola hätten eine Begutachtung der Auswirkungen der Dämme vertraglich vereinbart. „Der Bericht aus dieser Begutachtung wird intern untersucht und weiteres Handeln, Empfehlungen und Abhilfen werden erwogen“, so Musheko. „In Anbetracht dieser Tatsache ist es am besten, dass das Ministerium zu diesem Zeitpunkt kein Kommentar abgibt.“ Auch auf die Frage, ob das Ministerium der Entwicklung der Dämme mit Sorge oder Optimismus entgegenschaue, wollte sich das Ministerium vorerst nicht äußern.
In Angola sollen die Dämme die Qualität der Wasserversorgung der Bevölkerung gewährleisten und den Bedarf von mehr als 135 000 Menschen und 182 000 Rindern decken. Der angolanische Staatssekretär für Wasserwirtschaft, Manuel Quintino, gab sich überzeugt, dass die Projekte es ermöglichen würden, eine große Wassermenge anzusammeln, um das Wasserdefizit in der Region zu bekämpfen. Man wolle auf diese Weise Wasserreserven schaffen, um den Bedarf der lokalen Bevölkerung, der Viehzucht und der Landwirtschaft zu decken.
Nach angolanischen Angaben ist für den Ndué-Damm (Cuvelai-Etoscha-Becken) die Firma Shinohydro zuständig. „Er wird eine Speicherkapazität von 170 000 Kubikmetern haben“, so Energieminister Borges. „Calucuve liegt in den Händen des Konsortiums Omatapalo Mota-Engil und wird über eine Speicherkapazität von 140 000 Kubikmetern verfügen.“
Quintino hatte zu Beginn mitgeteilt, dass die Wasserentnahme in Nduê stromabwärts des Staudamms erfolgen werde, der den Leitungen und Chimpacas-Kanälen folgen werde, während in Calucuve (im Kunene-Auffanggebiet) das Wasser durch das Flussprofil auf einer Länge von 70 Kilometern nach Mupa geleitet werde. Von Mupa aus, so fügte er hinzu, werde das Wasser für den Kanal und die jeweiligen Chimpacas bis nach Ondjiva geleitet.
Nach Angaben des angolanischen Ministeriums beträgt das Budget für Ndué 192 Millionen USD, für Calucuve 177 Millionen USD.
Unterdessen hat der Calueque-Damm aufgrund von reichhaltigen Regenfällen im Zentral- und Südangola seine Kapazitäten erreicht und läuft wohl bereits über.
Klicken Sie den Link an um solchen Überlauf aus dem Jahre 2020 zu beobachten: https://q.my.na/8ISD
In Angola schreitet der Bau zweier neuer Dämme am Kunene-Fluss, Ndué und Calucuve, voran. Im Juli vergangenen Jahres war Ndué bereits zu 20 Prozent fertiggestellt, Calucuve zu rund 15 Prozent, wie die angolanische Regierung mitteilte. Laut dem angolanischen Energieminister João Baptista Borges sollen die Dämme mit ihren Kanälen bis 2025 vollständig erbaut sein. Während Ndué bereits Ende 2023 mit Wasser gefüllt werden sollte, soll Calucuve Ende dieses Jahres folgen.
Die Inbetriebnahme der Dämme könnte sich auch in Namibia auf die Wassersituation am Kunene-Fluss auswirken. Auf AZ-Anfrage teilte der Pressesprecher des namibischen Ministeriums für Landwirtschaft, Wasser und Landreform, Jona Musheko, mit, Namibia und Angola hätten eine Begutachtung der Auswirkungen der Dämme vertraglich vereinbart. „Der Bericht aus dieser Begutachtung wird intern untersucht und weiteres Handeln, Empfehlungen und Abhilfen werden erwogen“, so Musheko. „In Anbetracht dieser Tatsache ist es am besten, dass das Ministerium zu diesem Zeitpunkt kein Kommentar abgibt.“ Auch auf die Frage, ob das Ministerium der Entwicklung der Dämme mit Sorge oder Optimismus entgegenschaue, wollte sich das Ministerium vorerst nicht äußern.
In Angola sollen die Dämme die Qualität der Wasserversorgung der Bevölkerung gewährleisten und den Bedarf von mehr als 135 000 Menschen und 182 000 Rindern decken. Der angolanische Staatssekretär für Wasserwirtschaft, Manuel Quintino, gab sich überzeugt, dass die Projekte es ermöglichen würden, eine große Wassermenge anzusammeln, um das Wasserdefizit in der Region zu bekämpfen. Man wolle auf diese Weise Wasserreserven schaffen, um den Bedarf der lokalen Bevölkerung, der Viehzucht und der Landwirtschaft zu decken.
Nach angolanischen Angaben ist für den Ndué-Damm (Cuvelai-Etoscha-Becken) die Firma Shinohydro zuständig. „Er wird eine Speicherkapazität von 170 000 Kubikmetern haben“, so Energieminister Borges. „Calucuve liegt in den Händen des Konsortiums Omatapalo Mota-Engil und wird über eine Speicherkapazität von 140 000 Kubikmetern verfügen.“
Quintino hatte zu Beginn mitgeteilt, dass die Wasserentnahme in Nduê stromabwärts des Staudamms erfolgen werde, der den Leitungen und Chimpacas-Kanälen folgen werde, während in Calucuve (im Kunene-Auffanggebiet) das Wasser durch das Flussprofil auf einer Länge von 70 Kilometern nach Mupa geleitet werde. Von Mupa aus, so fügte er hinzu, werde das Wasser für den Kanal und die jeweiligen Chimpacas bis nach Ondjiva geleitet.
Nach Angaben des angolanischen Ministeriums beträgt das Budget für Ndué 192 Millionen USD, für Calucuve 177 Millionen USD.
Unterdessen hat der Calueque-Damm aufgrund von reichhaltigen Regenfällen im Zentral- und Südangola seine Kapazitäten erreicht und läuft wohl bereits über.
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Allgemeine Zeitung
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