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Nam-Barcode-MIT
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Namibia erhält eigenen Barcode

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) - Namibias einzigartiger, offizieller Barcode wurde letzte Woche endlich nach einem langwierigen Finalisierungsprozess vorgestellt.

„Die Einführung des Präfixes 631 bedeutet, dass wir jetzt eine eindeutig namibische Signatur haben, ein Leuchtfeuer, das für unsere Waren auf dem internationalen Markt hell strahlt“, sagte Verna Sinimbo, Vize-Ministerin für Handel und Industrialisierung. Bis vor kurzem mussten namibische Produkte Barcodes aus Südafrika und anderen Ländern benutzen. Das hat auch die Feststellung der Produktherkunft namibischer Waren beeinträchtigt.

Der namibische Barcode wurde im Mai 2021 von der Generalversammlung des globalen GS1 Büros in Genf endgültig genehmigt und im September 2021 von Handelsministerin Lucia Iipumbu offiziell angekündigt.

Ein Barcode kann Informationen in ein visuelles Muster kodieren, das durch unterschiedliche schwarze Linien und weiße Zwischenräume auf dem Produkt dargestellt wird. Das Muster kann von einem Barcode-Scanner gelesen werden, der den Code dann „übersetzt“, damit Produktionssysteme und Einzelhandelsverkaufsstellen die Informationen lesen können. Der Barcode enthält einen Ländercode zur Verifizierung des Herkunftslandes und Namibias zugeteilte Nummer ist das Präfix 631. Der Code kann aus bis zu 13 Ziffern bestehen.

Vorbereitungen für einen namibischen Strichcode hatte das Namibia Trade Forum (NTF) schon 2016 im Rahmen der Charta für den Einzelhandel angeschoben. Nach der Genehmigung in Genf im Jahr 2021 etablierte sich die namibische Zweigstelle der Organisation „GS1“, die weltweit und in einzelnen Ländern die industrielle Barcode-Umsetzung verwaltet.

Um den Prozess zu erleichtern, hatte das Handelsministerium das „Namibia Barcode Centre“ eingerichtet, um Namibia als Mitglied von „GS1“ mit einem eigenen namibischen Barcode für lokale Waren zu etablieren. Infolgedessen beschloss die GS1-Generalversammlung einstimmig, Namibia die Lizenz zu erteilen und Namibia als vollwertiges GS1-Mitglied anzuerkennen.

Der Zweck der Einrichtung eines namibischen GS1-Zentrums war, die Arbeiten gezielt voranzutreiben. „GS1 Namibia“ übernimmt nun als offizielles GS1-Zentrum des Landes die Verwaltung und Zuteilung namibischer Barcodes. Einzelheiten gibt es bei www.gs1namibia.org

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-02-19

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