Mehr Länder sind betroffen
Welthungerhilfe: Exportstopps von Nahrungsmitteln treiben Hunger
Der Ukraine-Krieg und die Klimakrise, aber auch die Pandemie, führen zu einer globalen Nahrungsmittelknappheit. Die Welthungerhilfe zeigt sich alarmiert und legt ihren Jahresbericht vor. 811 Millionen Menschen sind weltweit davon betroffen.
Von Lena Klimkeit, dpa
Berlin
Die Welthungerhilfe beobachtet eine steigende Zahl von Ländern, die keine Nahrungsmittel mehr ausführen und den Zugang zu Lebensmitteln damit für Milliarden Menschen weiter erschweren. „Immer mehr Länder sagen: Wir lassen nichts mehr raus. Das führt zur Verknappung, das treibt die Preise nach oben, und das ist für die ärmsten Menschen auf dieser Welt ganz ganz schlimm, denn sie können sich keine Nahrungsmittel mehr leisten“, sagte der Generalsekretär der Hilfsorganisation, Mathias Mogge, gestern im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Weltgemeinschaft müsse dafür sorgen, dass die Märkte offen blieben.
Die Welthungerhilfe hatte gestern ihren neuen Jahresbericht vorgestellt und einen Ausblick gegeben, welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg, die Klimakrise, Flucht und Vertreibung auf den Hunger weltweit haben. In Entwicklungs- und Schwellenländern hat sich die Ernährungslage nach Einschätzung der Organisation in den vergangenen Monaten „dramatisch verschlechtert“.
Krieg verschärfte Situation
„Die großen Hungertreiber sind Konflikte und ist der Klimawandel“, sagte Mogge. Als Folge von bewaffneten Konflikten, Klimaveränderungen und Entwicklungsdefiziten hungern weltweit aktuell etwa 811 Millionen. In den vergangenen Monaten hätten auch die Corona-Pandemie und zuletzt der Krieg in der Ukraine die Situation verschärft. In Ostafrika, Jemen, dem Südsudan und Afghanistan sei die Lage besonders schlimm. „Dort hungern die Menschen tatsächlich ganz extrem“, sagte Mogge bei NDR Info.
Die Welthungerhilfe hat nach Mogges Angaben insgesamt im vergangenen Jahr 260 Millionen Euro für Projekte ausgeben können - die Hälfte davon floss in humanitäre Hilfe, die andere Hälfte in langfristige Projekte, etwa um die Menschen besser für die „Widrigkeiten“ des Klimawandels vorzubereiten. Man sei sehr froh, dass die Solidarität der Menschen in Deutschland mit den Problemen im globalen Süden durch die Pandemiezeit hindurch und auch während des Ukraine-Krieges „sehr sehr stark“ sei, sagte Mogge.
Berlin
Die Welthungerhilfe beobachtet eine steigende Zahl von Ländern, die keine Nahrungsmittel mehr ausführen und den Zugang zu Lebensmitteln damit für Milliarden Menschen weiter erschweren. „Immer mehr Länder sagen: Wir lassen nichts mehr raus. Das führt zur Verknappung, das treibt die Preise nach oben, und das ist für die ärmsten Menschen auf dieser Welt ganz ganz schlimm, denn sie können sich keine Nahrungsmittel mehr leisten“, sagte der Generalsekretär der Hilfsorganisation, Mathias Mogge, gestern im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Weltgemeinschaft müsse dafür sorgen, dass die Märkte offen blieben.
Die Welthungerhilfe hatte gestern ihren neuen Jahresbericht vorgestellt und einen Ausblick gegeben, welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg, die Klimakrise, Flucht und Vertreibung auf den Hunger weltweit haben. In Entwicklungs- und Schwellenländern hat sich die Ernährungslage nach Einschätzung der Organisation in den vergangenen Monaten „dramatisch verschlechtert“.
Krieg verschärfte Situation
„Die großen Hungertreiber sind Konflikte und ist der Klimawandel“, sagte Mogge. Als Folge von bewaffneten Konflikten, Klimaveränderungen und Entwicklungsdefiziten hungern weltweit aktuell etwa 811 Millionen. In den vergangenen Monaten hätten auch die Corona-Pandemie und zuletzt der Krieg in der Ukraine die Situation verschärft. In Ostafrika, Jemen, dem Südsudan und Afghanistan sei die Lage besonders schlimm. „Dort hungern die Menschen tatsächlich ganz extrem“, sagte Mogge bei NDR Info.
Die Welthungerhilfe hat nach Mogges Angaben insgesamt im vergangenen Jahr 260 Millionen Euro für Projekte ausgeben können - die Hälfte davon floss in humanitäre Hilfe, die andere Hälfte in langfristige Projekte, etwa um die Menschen besser für die „Widrigkeiten“ des Klimawandels vorzubereiten. Man sei sehr froh, dass die Solidarität der Menschen in Deutschland mit den Problemen im globalen Süden durch die Pandemiezeit hindurch und auch während des Ukraine-Krieges „sehr sehr stark“ sei, sagte Mogge.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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