CPBN relativiert Auftragsvergabe
Windhoek (jb/ot/ste) – Amon Ngavetene, Verwaltungsleiter der namibischen Beschaffungsbehörde CPBN (Central Procurement Board of Namibia), reagierte am Freitag auf zahlreiche Medienberichte, gemäß welchen die CPBN scheinbar nicht ihrer Aufgabe nachgekommen sei, indem sie maßgeblich überteuerte Aufträge an ein und dieselbe Firma, Amnics Trading, die dem umstrittenen Geschäftsmann Shapwa Kanyama gehört, vergeben hatte.
Amnics hatte für drei Aufträge den Zuschlag erhalten, obwohl die Angebote offensichtlich und weit über den Angeboten der nächsten Konkurrenten lagen. Die Firma war Ende 2021 von Kanyama übernommen worden, als er sie dem Zimbabwe-stämmigen Dr. Vikramkumar Naik und dem in Taiwan geborenen Südafrikaner, Chun-Wen Wu, abgekauft hatte – beide sind momentan weiterhin als Direktoren der Firma aufgeführt.
Kanyama machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, als er die Krankenschwester Mathilda Kadhikwa verklagte, nachdem sie ihn als Betrüger dargestellt haben soll. Er wehrte auch ähnliche Beschuldigungen in der Zeitung Confidente ab.
Tatsache ist, dass Amnics nun drei Aufträge vom Gesundheitsministerium erhalten hat. Der erste Auftrag für Gummihandschuhe im Wert von 417 Millionen Namibia-Dollar lag bereits 265 Mio. N$ höher als das nächste Angebot.
Doch reagierte Ngavetene am Freitag geradezu desinteressiert, indem er behauptete, dass das CPBN nicht in der Lage sei, zu prüfen, ob Unternehmen, die sich für die klinische Versorgung bewerben, auch lokal über Produktionsstätten verfügen würden. Er verbrachte viel Zeit damit auf die hiesige Herstellung und den Preis von Kondomen einzugehen, ohne die grundlegende Beschwerde der unredlichen Preise zu behandeln.
So hatte Amnics bspw. den Zuschlag für chirurgische Einweghandschuhe der Größe 8 bekommen. Dabei setzte es sich gegen die zwei Trion und MMED Investments durch. Amnics fordert 20,8 Mio. N$: 11,1 Mio. N$ mehr als der nächste Bieter Trion, der ein Angebot über 9,96 Mio. N$ abgegeben hatte.
Laut den Angaben in Amnics‘ schriftlichen Angeboten, beschäftigt die Firma drei permanente Angestellte, hat aber durch den Zuschlag für die drei Aufträge immerhin 23 Prozent der Aufträge des Ministeriums im Wert von 2,8 Milliarden N$ übernommen.
Ngavetene räumte ein, dass es zahlreiche Beschwerden gegen die Auftragsvergabe gegeben habe.
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[email protected]
WE ARE LOOKING INTO IT: The Central Procurement Board of Namibia (CPBN) Amon Ngavetene. PHOTO: FILE
Amnics hatte für drei Aufträge den Zuschlag erhalten, obwohl die Angebote offensichtlich und weit über den Angeboten der nächsten Konkurrenten lagen. Die Firma war Ende 2021 von Kanyama übernommen worden, als er sie dem Zimbabwe-stämmigen Dr. Vikramkumar Naik und dem in Taiwan geborenen Südafrikaner, Chun-Wen Wu, abgekauft hatte – beide sind momentan weiterhin als Direktoren der Firma aufgeführt.
Kanyama machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, als er die Krankenschwester Mathilda Kadhikwa verklagte, nachdem sie ihn als Betrüger dargestellt haben soll. Er wehrte auch ähnliche Beschuldigungen in der Zeitung Confidente ab.
Tatsache ist, dass Amnics nun drei Aufträge vom Gesundheitsministerium erhalten hat. Der erste Auftrag für Gummihandschuhe im Wert von 417 Millionen Namibia-Dollar lag bereits 265 Mio. N$ höher als das nächste Angebot.
Doch reagierte Ngavetene am Freitag geradezu desinteressiert, indem er behauptete, dass das CPBN nicht in der Lage sei, zu prüfen, ob Unternehmen, die sich für die klinische Versorgung bewerben, auch lokal über Produktionsstätten verfügen würden. Er verbrachte viel Zeit damit auf die hiesige Herstellung und den Preis von Kondomen einzugehen, ohne die grundlegende Beschwerde der unredlichen Preise zu behandeln.
So hatte Amnics bspw. den Zuschlag für chirurgische Einweghandschuhe der Größe 8 bekommen. Dabei setzte es sich gegen die zwei Trion und MMED Investments durch. Amnics fordert 20,8 Mio. N$: 11,1 Mio. N$ mehr als der nächste Bieter Trion, der ein Angebot über 9,96 Mio. N$ abgegeben hatte.
Laut den Angaben in Amnics‘ schriftlichen Angeboten, beschäftigt die Firma drei permanente Angestellte, hat aber durch den Zuschlag für die drei Aufträge immerhin 23 Prozent der Aufträge des Ministeriums im Wert von 2,8 Milliarden N$ übernommen.
Ngavetene räumte ein, dass es zahlreiche Beschwerden gegen die Auftragsvergabe gegeben habe.
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Allgemeine Zeitung
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