Cannabis-Legalisierung ausgeschlossen

Windhoek (cr) &bull; Das Ministerium für Gesundheit und Soziales hat die Legalisierung des kommerziellen Anbaus von Cannabis für medizinische Zwecke in Namibia mit der Begründung ausgeschlossen, dass es bereits wirksame Behandlungsmethoden gibt.Der Minister für Gesundheit und Soziales, Kalumbi Shangula, sagte, das Land sehe keine Notwendigkeit, Cannabis zur Schmerzbehandlung zu legalisieren, da der derzeitige Bestand an intramuskulär oder intravenös verabreichten Medikamenten wirksam sei. „Wir sehen im Moment keine Notwendigkeit, Marihuana als Mittel zur Schmerzbehandlung zu legalisieren. Wir haben genügend Medikamente die wirken“, so Shangula. Dies geschah, nachdem das Kabinett im Jahr 2022 das Ministerium beauftragt hatte, zu untersuchen, ob eine Nachfrage nach Cannabis für medizinische Zwecke besteht und welche gesundheitlichen Risiken mit dem Konsum verbunden sind. Dies geschah inmitten von Vorschlägen für den kommerziellen Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken. Auf der anderen Seite hat der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am vergangenen Dienstag das Gesetz über Cannabis für private Zwecke unterzeichnet, das den privaten Konsum von Cannabis legalisiert. Das Gesetz wurde zwar unterzeichnet, aber der Handel mit Cannabis bleibt weiterhin verboten.In den vergangenen fünf Jahren haben neun weitere afrikanische Länder Gesetze zur Legalisierung des Anbaus für medizinische und wissenschaftliche Zwecke verabschiedet. Dazu gehören Lesotho, Simbabwe, Uganda, Malawi, Sambia, Ghana, Eswatini, Ruanda und Marokko. Nach Schätzungen der südafrikanischen Regierung hat der Hanfanbau und die Hanfproduktion das Potenzial, 25 000 Arbeitsplätze zu schaffen. Man geht davon aus, dass Cannabis zahlreiche medizinische Vorteile hat und u. a. bei der Behandlung von Krebs, HIV-AIDS, Parkinson, Alzheimer, Arthritis, Kopfschmerzen, Magersucht und Schizophrenie eingesetzt werden kann.

Cannabis-Legalisierung ausgeschlossen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-08-11

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