Gedanken zur Woche

Jedem Anfang wohnt ein Zauber innne
Stefan Noechel
Liebe LeserInnen,

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...” so hat es einst Hermann Hesse gedichtet. ,Stufen' heißt das Gedicht. Diese Worte stehen oft als Leitspruch für den neuen Jahresbeginn, den Schulbeginn, den Beginn des Ehelebens – überhaupt überall dort, wo ein Neues Zauberhaftes verspricht oder vermuten lässt. Das Wort wird genutzt, um dem Neuen so viel Gutes wie möglich abzugewinnen. Der Start ins Neue soll abenteuerlich und aufregend sein.

In solch einer Auslegung bekommt man schnell den Eindruck, das Neue stehe für sich. Das Alte spiele keine Rolle mehr. Der Zauber des Anfanges ist nur ein Blick nach vorn, nimmt das Umfeld gar nicht wahr. Hermann Hesse schrieb sein Gedicht nach einer langen Krankheit. Diese Zeit machte ihn nachdenklich und er erkannte das Leben auf einmal als eine Zusammensetzung von Stufen. Das Leben ein fortwährender Prozess. Einem Lebensabschnitt folgt ein nächster. Dabei geht es nicht nur um die Prozesse des Heranwachsens vom Kleinkind zum Teenager und dann zum Erwachsenen. Jeder Lebensabschnitt für sich besteht aus unterschiedlichen Stufen der Gesundheit, der Krankheit, des Erfolgs, der Trauer, des Aufbruchs, usw. In jeder Stufe – und ist sie noch so klein – entdeckt Hesse den Zauber des Neuanfangs. Genauer heißt es in seinem Gedicht:

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Von diesem Neuanfang heißt am Anfang des Johannesevangeliums: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.... Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.” Der Zauber des Neuanfangs ist der Neuanfang Gottes mit uns Menschen. Er schickt ein Wort zum Aufbruch, ein Wort zum Leben. Dieses Wort heißt Jesus Christus, „der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.”

Ein gesegnetes Neues Jahr wünscht ich ihnen allen!

Burgert Brand, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (DELK)

In eigener Sache

Der AZ-Redaktion ist am 23. Dezember 2022 ein Fehler unterlaufen, wobei die Gedanken zum Wochenende an dem Tag nicht von Herrn Klaus Peter Hertzsch geschrieben wurden, sondern aus der Feder von Pastor Uwe Schutte stammt. Die Redaktion bittet um Verständnis.

Die Redaktion

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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