Debatte über Genozid
Deutsche Welle zu Dreharbeiten in Namibia
Die Deutsche Welle filmte für ihr digitales Format „77 Percent" am vergangenen Samstag eine Debatte in Okakarara. Sieben Teilnehmer diskutierten zum Thema Genozid, und den Zahlungen, die Deutschland mit Namibia verhandelt hat.
Seit letzter Woche Mittwoch befinden sich Mitarbeiter der Deutschen Welle in Namibia. Sie sind hier um eine Debatte zu filmen, für ihr Projekt „77 Percent“, einem digitalen Format für junge Afrikaner. Der Name entstand aus einer statistischen Zahl: 77% der Menschen im subsahara Afrika waren unter 35 Jahre alt, als das Projekt Ende 2017 startete. Mittlerweile gibt es 35 Partnersender in ganz Afrika, die die Beiträge von ,77 Percent' im TV ausstrahlen. Wer es im TV nicht schauen kann, kann sich über Die Kanälde der sozialen Medien wie Youtube und Instagram auf dem Laufenden halten. Das vollständig englische Programm wird in verschiedenen Regionen auch in andere afrikanische Sprachen übersetzt.
Eine Plattform für die Unterrepräsentierten
Junge Menschen in Afrika seien unterrepräsentiert, so der Leiter des Projektes, Johan von Mirbach. „Wir wollen ihnen keine Stimme geben. Eine Stimme haben sie selber. Wir wollen ihnen eine Plattform geben!“ Der Grundgedanke sei es, Dialog zu schaffen. Den Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Ideen und Gedanken zu präsentieren. So gibt es beispielsweise das Format „My City“, in welchem junge Künstler ihre Stadt vorstellen. Diese Woche ist die Deutsche Welle in Namibia, um eines ihrer Formate, die sogenannten „Street Debates“ zu filmen. Grund dafür sind die umstrittenen Verhandlungen um die Genozid-Zahlungen zwischen der deutschen und der namibischen Regierung. Dafür ist das Team von 77 Percent nach Okakarara gefahren um mit sieben verschiedenen Teilnehmern eine Debatte unter dem Titel „Der Preis des Genozids: Kann man für vergangenge Gräueltaten bezahlen? Wie geht es weiter mit dem Land?“ zu halten.
Dialoge schaffen und Kontakte knüpfen
Ursprünglich sollte die Debatte bereits letztes Jahr stattfinden, musste aber auf Grund der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden. Mit dabei waren unter Anderem die Menschenrechtsaktivistin Charmaine Tjizumaue, die Journalistin Charmaine Ngatjiheue, Ileni Henguva, der Programm Koordinator des National Youth Council of Namibia und Harry Schneider-Waterberg. Die Debatte befasste sich zum Teil mit der Landrückgabe und Umverteilung, und welche Lösungen es dafür gibt. Ausserdem wurde beklagt, dass die Kultur der Hereros und Namas, unwiederbringlich zerstört wurde. Die Debatte wird über die 77 Percent Kanäle in zwei bis drei Wochen ausgestrahlt. „Ich freue mich immer, wenn nach einer Debatte die Leute im Dialog zusammenstehen und zum Beispiel ihre Nummern austauschen. Dann ist unser Auftrag erfüllt.“, erzählt Johan von Mirbach. In diesem Fall scheint das gut geklappt zu haben, da Harry Schneider-Waterberg und Ileni Henguva wohl auch nach der Debatte noch weiter im Gespräch standen und Kontakte austauschten. Morgen wird für 77 Percent noch eine weitere Debatte zum Thema Kinderschwangerschaften und -hochzeiten stattfinden, am Mittwoch macht sich das Team dann wieder auf den Heimweg nach Deutschland.
Eine Plattform für die Unterrepräsentierten
Junge Menschen in Afrika seien unterrepräsentiert, so der Leiter des Projektes, Johan von Mirbach. „Wir wollen ihnen keine Stimme geben. Eine Stimme haben sie selber. Wir wollen ihnen eine Plattform geben!“ Der Grundgedanke sei es, Dialog zu schaffen. Den Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Ideen und Gedanken zu präsentieren. So gibt es beispielsweise das Format „My City“, in welchem junge Künstler ihre Stadt vorstellen. Diese Woche ist die Deutsche Welle in Namibia, um eines ihrer Formate, die sogenannten „Street Debates“ zu filmen. Grund dafür sind die umstrittenen Verhandlungen um die Genozid-Zahlungen zwischen der deutschen und der namibischen Regierung. Dafür ist das Team von 77 Percent nach Okakarara gefahren um mit sieben verschiedenen Teilnehmern eine Debatte unter dem Titel „Der Preis des Genozids: Kann man für vergangenge Gräueltaten bezahlen? Wie geht es weiter mit dem Land?“ zu halten.
Dialoge schaffen und Kontakte knüpfen
Ursprünglich sollte die Debatte bereits letztes Jahr stattfinden, musste aber auf Grund der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden. Mit dabei waren unter Anderem die Menschenrechtsaktivistin Charmaine Tjizumaue, die Journalistin Charmaine Ngatjiheue, Ileni Henguva, der Programm Koordinator des National Youth Council of Namibia und Harry Schneider-Waterberg. Die Debatte befasste sich zum Teil mit der Landrückgabe und Umverteilung, und welche Lösungen es dafür gibt. Ausserdem wurde beklagt, dass die Kultur der Hereros und Namas, unwiederbringlich zerstört wurde. Die Debatte wird über die 77 Percent Kanäle in zwei bis drei Wochen ausgestrahlt. „Ich freue mich immer, wenn nach einer Debatte die Leute im Dialog zusammenstehen und zum Beispiel ihre Nummern austauschen. Dann ist unser Auftrag erfüllt.“, erzählt Johan von Mirbach. In diesem Fall scheint das gut geklappt zu haben, da Harry Schneider-Waterberg und Ileni Henguva wohl auch nach der Debatte noch weiter im Gespräch standen und Kontakte austauschten. Morgen wird für 77 Percent noch eine weitere Debatte zum Thema Kinderschwangerschaften und -hochzeiten stattfinden, am Mittwoch macht sich das Team dann wieder auf den Heimweg nach Deutschland.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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