Bewohner weigern sich umzusiedeln

Windhoek (aa/sno) - Bewohner der informellen Siedlung Vergenoeg in Okahandja weigern sich umzuziehen. Sie bestehen darauf, dass ihnen zugesichert wurde, grundlegende Dienstleistungen an ihrem derzeitigen Standort bereitzustellen . Einige Bewohner haben bereits dauerhafte Ziegelbauten errichtet, basierend auf früheren Zusagen.In einem Schreiben, das dem Network Media Hub (NMH) vorliegt, bestätigte der Gemeindeaktivist Sethy Garises, dass die Stadtverwaltung begonnen hat, mündliche Umsiedlungsanordnungen in lang etablierten informellen Siedlungen wie Vergenoeg auszusprechen, die seit über zwei Jahrzehnten existieren.Garises verwies auf einen Besuch im Jahr 2022 von der damaligen stellvertretenden Ministerin für Stadt- und Landentwicklung, Natalia |Goagoses, und der früheren Bürgermeisterin Natasha Brinkman, die eine Versorgung mit Dienstleistungen versprachen. „Nur ein paar Wasserhähne und Toiletten wurden installiert. Wir sind seit über 20 Jahren geduldig gewesen“, sagte Garises und forderte die aktuelle Ministerin zum Eingreifen auf. „Uns wurde von Philip, dem früheren Stadtplaner, gesagt, dass wir am richtigen Ort seien und nicht umgesiedelt würden. Deshalb haben wir angefangen zu bauen“, sagte ein frustrierter Bewohner, der anonym bleiben möchte. „Jetzt sagt man uns, von Jason Ndipwashimwe und seinem Team, dass wir wegziehen sollen. Wohin sollen wir gehen?“Langzeitbewohner Paul Gariseb, der seit über fünf Jahren in Vergenoeg lebt, gehört zu den vielen, die sich weigern, zu gehen. „Man sagt mir, ich soll aufstehen und gehen, aber das werde ich nicht“, sagte er entschlossen und fügte hinzu, dass einige Teammitglieder vor Ort angeblich von bestimmten Gemeindemitgliedern bezahlt würden, um Land ungerecht zuzuweisen. Gemeindemitglied Paulus Haindere äußerte ähnliche Bedenken und beschuldigte Politiker, ihre eigenen Geschäftsinteressen zu verfolgen. „Sie haben erkannt, dass Okahandja schnell wächst, und wollen Grundstücke Land für die Geschäfte ihrer Freunde nutzen. Diese Politiker besitzen überall Mietwohnungen. Deshalb wollen sie den Leuten keine Grundstücke geben.“Auf Anfrage sagte der stellvertretende Bürgermeister Akser Aupindi: „Sie werden den Vermesser nicht daran hindern, seine Arbeit zu tun. Wir tun nur das, was wir in unserer Amtszeit tun müssen, um der Gemeinde zu dienen.“ Auf die Frage, wer die ursprüngliche Ansiedlung genehmigt habe, wich Aupindi aus: „Sie wissen, wer sie dorthin gebracht hat. Sie sollen ihre Antworten von Phillip holen.“ Die Gemeindemitglieder planen für den 25. April eine friedliche Demonstration, um die laufenden Vermessungsarbeiten zu stoppen und mehr Transparenz von der Stadtverwaltung Okahandja zu fordern.

Bewohner weigern sich umzusiedeln

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-19

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