Auf Hunde wetten
Zwischen Tradition und Tierwohl
Günstiger als ein Fußballspiel, Nervenkitzel durchs Wetten und lustige Stunden mit Freunden: Für viele Briten sind Hunderennen ein schöner Zeitvertreib. Doch es regt sich Kritik.
Von Lena Völk, dpa
Oxford
Eine oval geformte Sandbahn, eine Hasenattrappe und sechs nummerierte Windhunde. Das Getrampel der Pfoten kommt näher, und die Rufe der zerstreut stehenden Zuschauer werden lauter. Die Besucher sind bunt durchmischt, Freunde, Familien und Stammgäste.
Hunderennen sind Teil der britischen Wettkultur, stehen jedoch auch immer wieder in der Kritik. Denn Verletzungen und Todesfälle bei Rennen gehören zu dem Unterhaltungssport ebenso wie das Wetten um Geld. Trotz strikter Vorgaben, die den Tierschutz regulieren, sind zwischen 2018 und 2022 mehr als 22 000 Windhunde bei Rennen verletzt worden und fast 900 Hunde gestorben, heißt es in einem Bericht der britischen Windhundbehörde (GBGB). Die Tradition des Windhund-Stadions in Oxford, etwa eine Stunde von London, begann bereits 1939.
Ein Zusammenschluss aus Tier- und Hundeschutzorganisationen in Großbritannien setzt sich für ein Ende der Tradition ein. In der Vergangenheit wurden die Hunde aufgrund hoher Haltungs- und Tierarztkosten häufig eingeschläfert, sobald sie nicht mehr rennen konnten, sagt der Sprecher des Stadiums in Oxford. Heute sei dies strenger reguliert. Viele Hunde haben Verletzungen, wenn sie „in Rente gehen“, so Wayne Mazey, der sich in Oxford um die Adoption der pensionierten Hunde kümmert. Die Tiere werden sterilisiert oder kastriert, bevor sie weitervermittelt werden, um zu verhindern, dass sie zur Züchtung genutzt werden. Doch es gebe noch nicht genügend Altersheime für die zur Adoption stehenden Hunde, kritisiert er. Zudem nehme der Prozess ein gutes Zuhause zu finden, viel Zeit in Anspruch.
Oxford
Eine oval geformte Sandbahn, eine Hasenattrappe und sechs nummerierte Windhunde. Das Getrampel der Pfoten kommt näher, und die Rufe der zerstreut stehenden Zuschauer werden lauter. Die Besucher sind bunt durchmischt, Freunde, Familien und Stammgäste.
Hunderennen sind Teil der britischen Wettkultur, stehen jedoch auch immer wieder in der Kritik. Denn Verletzungen und Todesfälle bei Rennen gehören zu dem Unterhaltungssport ebenso wie das Wetten um Geld. Trotz strikter Vorgaben, die den Tierschutz regulieren, sind zwischen 2018 und 2022 mehr als 22 000 Windhunde bei Rennen verletzt worden und fast 900 Hunde gestorben, heißt es in einem Bericht der britischen Windhundbehörde (GBGB). Die Tradition des Windhund-Stadions in Oxford, etwa eine Stunde von London, begann bereits 1939.
Ein Zusammenschluss aus Tier- und Hundeschutzorganisationen in Großbritannien setzt sich für ein Ende der Tradition ein. In der Vergangenheit wurden die Hunde aufgrund hoher Haltungs- und Tierarztkosten häufig eingeschläfert, sobald sie nicht mehr rennen konnten, sagt der Sprecher des Stadiums in Oxford. Heute sei dies strenger reguliert. Viele Hunde haben Verletzungen, wenn sie „in Rente gehen“, so Wayne Mazey, der sich in Oxford um die Adoption der pensionierten Hunde kümmert. Die Tiere werden sterilisiert oder kastriert, bevor sie weitervermittelt werden, um zu verhindern, dass sie zur Züchtung genutzt werden. Doch es gebe noch nicht genügend Altersheime für die zur Adoption stehenden Hunde, kritisiert er. Zudem nehme der Prozess ein gutes Zuhause zu finden, viel Zeit in Anspruch.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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