Vor 50 Jahren
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1974-02-14
LETZTE MELDUNG

Windhoek – Wie die AA heute Morgen meldet sind die Straßen von Windhoek nach Walvis Bay über den Gamsbergpass und das Khomas-Hochland für den Verkehr geschlossen.

Weiter sind geschlossen die Straßen von Mariental nach Asanib über Witbooisvlei, von Helmeringhausen nach Bethanien über Kerkhof, von Feldschuhhorn nach Witpütz und von Asanib nach Koës. Alle anderen Sandstraßen sind nass, aber passierbar.

ÜBERSCHWEMMTE TELEFONLEITUNGEN

Windhoek – Der Direktor des Post- und Fernmeldewesens in Südwestafrika, I. M. Zaayman, erklärte, dass trotz der heftigen Regen, die noch immer fallen, die meisten schadhaften Telefonverbindungen repariert werden konnten. Nur im Süden des Landes sind verschiedene Farmen von der Umwelt abgeschnitten, weil fließende Riviere und zum Teil völlig verspülte Straßen die Reparaturtechniker aufhalten.

Bei Ariamsvlei stehen die Telefonpfahle über eine Strecke von 1,6 km in 5 m tiefem Wasser, so dass nur noch die Isotatoren sichtbar sind. Der leitende Fernmeldetechniker in Keetmanshoop verwendete sein eigenes Motorboat, um die Telefonleitungen vorläufig wieder betriebsfähig zu machen, indem er die Leitung von den überschwemmten Pfählen trennte und über treibende Benzinbehälter legte.

Am Freitagnachmittag beschädigte Regenwasser in Walvis Bay wichtige Telefonkabel, wodurch fast 1 400 Telefone betriebsunfähig wurden. Obwohl die Reparaturarbeiten übers ganze Wochenende weitergeführt wurden, sind einige Leitungen in der Umgebung des Postamtes noch immer schadhaft, doch hoffe man, auch hier bald Abhilfe schaffen zu können.

Es wird um Geduld gebeten, bis alle Fehler behoben worden sind, heißt es in der Erklärung.

„NOTLAGE DER DELK-GEMEINDEN ERSCHWERT“

Windhoek – Die Kirchenleitung der DELK hatte gestern eine Sitzung in Windhoek. Auf dieser Sitzung befasste sie sich mit einem Schreiber des Kirchlichen Außenamtes im Hinblick auf die Entsendung von Pfarrern, nachdem fünf DELK-Pfarrer vom Rat der EKD zurückberufen worden sind. Der einzige von der EKD entsandte und noch in Südwestafrika tätige Pfarrer ist Landespropst Kurt Kirschnereit. Der Rat der EKD hat die Begründung der fünf Pfarrer für ihre Rückberufung sich zu eigen gemacht. Die Pfarrer schieben dabei die Schuld auf ihre Gemeinden und den Landespropst. Ferner hat die EKD die Entsendung neuer Pfarrer von verschiedenen Bedingungen abhängig gemacht.

NUR NOCH WASSERSKI VERBOTEN

Kapstadt – Auf Vorstellungen des AA ist das Verbot für Motorsportveranstaltungen teilweise aufgehoben worden.

Damit ist Wasserski als einzige Sportart verboten. Vergnügungsfahrten mit Motorbooten sind dagegen zugelassen. Allerdings können auf Antrag Ausnahmegenehmigungen zur Ausübung des Wassersports erteilt werden. Der SWA Wasserskiverband hat einen Antrag auf Sondergenehmigung für eine stark eingeschränkte Ausübung des Sports auf dem Von-Bach-Datum, auf dem Hardap-Damm und im Hafengebiet von Walvis Bay an die Administration gerichtet. Die Administration hat das Gesuch befürwortend an den Kontrolleur für Petroleumprodukte weitergeleitet. Eine Antwort wird in den nächsten Tagen erwartet.

WILSON UNTERSTÜTZT TERRORISTEN

London – Die britische Labourpartei werde, wenn sie die Wahlen gewinne, den Befreiungsbewegungen im südlichen Afrika materielle Unterstützung gewahren. Die Partei bekämpfe alle Formen rassischer Diskriminierung und den Kolonialismus. Sie wünsche zwar nicht eine Ausdehnung der Gewaltakte im südlichen Afrika, denn Gewalt werde schon von den Minderheitsregimen getätigt. Das Wahlmanifest der Labourpartei beruht auf einem Beschluss des letztjährigen Parteikongresses. Damals wurde bekannt, was eine Labourregierung tun würde, wenn sie an die Regierung käme.

Wilson betonte, es sei am besten, wenn die britische Hilfe über die UNO gehe. Wilson will auch die Frage der Zugehörigkeit zur EG von neuern aufwerfen und für einen Austritt plädieren.

SOLSCHENIZYN AUS DER SOWJETUNION DEPORTIERT

Moskau/Bonn – Zwanzig Stunden nach seiner Verhaftung ist dem russischen Dichter Alexander Issajewitsch Solschenizyn die Sowjetstaatsbürgerschaft entzogen worden. Er wurde am Mittwoch früh vom Gefängnis auf den Flughafen gebracht und in einem Flugzeug der Aeroflot nach der Bundesrepublik deportiert. Von Frankfurt wurde er in einem Auto auf den Landsitz des deutschen Nobelpreisträgers Heinrich Böll geführt, der ihm vorerst Unterkunft gewahrt. Er bat die deutsche Regierung, ihn vor Pressevertretern zu schützen, und das Haus Bolls wird daher von uniformierter Polizei bewacht.

In einer Mitteilung der Agentur TASS heißt es, das Oberste Sowjetpräsidium habe Solschenizyn die Staatsbürgerschaft entzogen wegen seiner „systematischen Aktivitäten", die unvereinbar mit der Staatsbürgerschaft und zum Schaden der Sowjetunion seien. Er sei daher auch deportiert worden; seine Familie könne ihm später folgen. Es wird angenommen, dass die Regierung, indem sie auch der Familie freien Abzug gewährte, weitere nachteilige Kommentare im Westen vermeiden will. Die Kampagne gegen den Schriftsteller wird schon seit acht Jahren geführt und erreichte nun mit der Deportation den dramatischen Höhepunkt.

KEINE ZUTEILUNG IN DER SPITZENZEIT

Windhoek – Der SWA Fleischhandelskontrollrat wird keine Zuteilung von Rinderexportquoten für den Zeitraum vom April bis September, die Spitzenzeit in der Rinderbemarktung, vornehmen. Das wurde am Mittwoch auf einer Sitzung des Rates in Windhoek beschlossen. Eine entsprechende Empfehlung wurde dem Rat von dem Quotenzuteilungsausschuss vorgelegt. Falls ein Überangebot auftreten sollte, wird der Rat seinen Beschluss überprüfen und je nach Bedarf für einen Monat oder länger eine Zuteilung vornehmen.

Falls eine Zuteilung notwendig erscheint, werden Farmgröße, Tragkraft und Leistungen in den Jahren 1972 und 1973 sowie das beabsichtigte Exportprogramm des Farmers für 1974 als Grundlage einer solchen Zuteilung dienen. Farmer, die sich nach dem 31. Januar 1974 registriert haben, werden wie in der Vergangenheit auf einen Teil ihrer normalen Quote im Falle einer Zuteilung verzichten müssen.

Der FIeischhandelskontrollrat hat die Farmerschaft ermahnt, rechtzeitig mit dem Bemarkten ihrer Rinder zu beginnen und den Export über einen möglichst langen Zeitraum auszudehnen, um Stauungen zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf der Bemarktung zu gewährleisten.

Im Falle des Kleinviehs (Schafe und Ziegen) werden überhaupt keine Quoten zugeteilt, da laut der Eingaben der Farmerschaft keine Notwendigkeit dafür bestehe. Die Farmer müssen ihre Antragsformulare für Permits wie in der Vergangenheit einreichen. Was die Bemarktung betreffe, so heißt es in der Erklärung des Fleischhandelskontrollrates, gelte dasselbe wie für Rinder.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-07-27

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