Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1973-11-05
4 700 TONNEN MARGARINE

Swakopmund – Die Direktion der Wiesana Foodproducts (Pty) Ltd. in Walvis Bay. Hersteller der Deli Margarine, hatten in der vergangenen Woche Geschäftsfreunde und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu einem Wein- und Käse-Dämmerschoppen eingeladen, um Vertreter der Firma Michelsens SWA Ltd. mit den Direktoren und Aktionären von Wiesana bekanntzumachen. Die Firma Michelsens hat neben dem Versand von Käse und Butter auch den der Deli Margarine übernommen.

Bei der Geselligkeit, die im Lagerraum der Fabrik stattfand, waren sämtliche in Südafrika hergestellten Käsesorten in gefälliger Form zur Selbstbedienung serviert und fanden seitens der etwa 120 erschienenen Gäste großen Zuspruch. Es wurde auch Gelegenheit geboten, einen Einblick in das Herstellungsverfahren von Margarine zu gewinnen.

AMTSEINFÜHRUNG EINES HEREROHÄUPTLINGS

Windhoek – Jedes Volk muss Führer haben, die im Interesse des Volkes handeln und dies so schnell wie möglich entwickeln. Eire Führer, der sich in den Weg der Entwicklung stellt, handele gegen die Belange Seines Volkes, sagte Jan de Wet, der Generalkommissar der Eingeborenenvölker in Südwestafrika, am Samstag in Okakarara bei der Amtseinführung des Hererohäuptlings Asser Tjeriko.

Der Generalkommissar betonte ferner, dass kein Volk sich der Entwicklung entziehen könne. Jeder, der gegen eine Entwicklung sei, müsse langsam in den Rückstand verfallen. Die südafrikanische Regierung biete den verschiedenen Völkern alle Möglichkeiten zur politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Völker, die diese Gelegenheiten ausgenutzt haben, haben bereits große Fortschritte zu verzeichnen. Jan de Wet meinte, die Hereros hätten fähige Führer mit dem notwendigen Verständnis für Entwicklung.

TERROROSTENVERSTECK AUSGEHOBEN

Lourenço Marques – Portugiesische Sicherheitsbeamte haben einen „Geheimdienst" der Terroristenorganisation Frelimo in einem Vorort Tetes in Mosambik entdeckt. Diese Organisation hatte offenbar die Absicht, eine Reihe prominenter Bürger und Militärs zu ermorden.

Die Organisation wurde aufgedeckt, als portugiesische Sicherheitsbeamte den Mord eines Gefängniswärters durch Frelimo-Terroristen untersuchten. Der Gefängniswärter war tot in seiner Wohnung in einem Vorort Tetes aufgefunden worden. Im Zuge der Ermittlungen wurde ein Frelimo-Anhänger verhaftet, der das Versteck der Frelimo-Bande verriet.

CHOLERA IN RHOSEDIEN

Salisbury – Im Mkota-Stammesgebiet an der Grenze zwischen Rhodesien und Mosambik ist die Cholera ausgebrochen. Bis jetzt sind sechs Personen gestorben. Dies kündigte das Gesundheitsministerium an. Grund zu Alarm sei nicht vorhanden, erklärte der Minister, doch empfahl er dringend höchste Reinlichkeit. Von Impfungen wird vorläufig abgesehen, da das betroffene Gebiet unter Quarantäne steht und eine Ausbreitung nicht erwartet wird.

WIEDER EIN BOXWELTMEISTER

Johannesburg – Nach 23 Jahren hat Südafrika wieder einen Weltmeister im Boxen. Arnold Taylor hat am Samstagabend seinen mexikanischen Gegner Romero Anaya, den regierenden Weltmeister im Bantam-Gewicht, in der 14. Runde k.o. geschlagen.

Mit geschwollenen Augen und blutender Nase hat Taylor in der 14. Runde, nachdem es so aussah, als ob der Mexikaner ihn durch seine größere Erfahrung bezwingen wurde, seine letzten Kräfte aufgeboten und den Weltmeister schließlich mit einer Geraden Rechten zu Boden geschlagen. Dieser Schlag war dermaßen hart, dass Anaya noch zwei Minuten, nachdem der Schiedsrichter ihn ausgezahlt hatte, brauchte, um zur Besinnung zu kommen. Der Mexikaner war seinem Herausforderer direkt in diesen Schlag hineingelaufen. Taylor hat damit diesen Boxkampf und den Titel des Weltmeisters absolut verdient gewonnen.

NIXON UNTER VERSTÄRKTEM DRUCK

Washington – Präsident Nixon, der sich überraschend auf seinen Sitz in Key Biscayne auf Florida zurückgezogen hat, sieht sich einer verstärkten Agitation ausgesetzt, die seine Absetzung zum Ziele hat. Nixon erklärte jedoch von neuem, dass er nicht an einen Rücktritt denke.

„New York Times", „Time", „Detroit News" und „Denver Post" fordern offen den Rucktritt des Präsidenten. Senator Brooke ist der erste Republikaner, der Nixon ebenfalls zum Rücktritt auffordert. Die Zeitschrift „Time" veröffentlicht zum ersten Mal seit 50 Jahren einen Leitartikel und schreibt, es wäre für Nixon weise und patriotisch, wenn er sich zum Rücktritt entschließen konnte, da er dadurch dem Land die Agonie der Staatsanklage (impeachment) ersparen konnte. In einem 2 000 Worte umfassenden Leitartikel schreibt die „New York Times", Nixon konnte dem Land den größten Dienst leisten, wenn er nun zurücktreten wurde. Beamte des Weißen Hauses erklären dazu, Nixon hege keine Zweifel, dass es nicht gelingen werde, ihn der Mitwisserschaft an der „Watergate"-Affäre zu überführen.

KAPUUO „UNGLAUBLICH UNANHÄNGIG“

London – Clemens Kapuuo traf auf seinem Weg nach New York in London mit Exilbischof Colin Winter zusammen. Kapuuo und Winter hatten ein dreistündiges Gespräch. Bischof Winter, der, in Sachen Südwestafrika in Europa und Amerika herumreist, erklärte nach dem Zusammentreffen mit Kapuuo, er sei „sehr ermutigt" von dem dreistündigen Gespräch auf dem Londoner Heathrow-Flughafen.

Bischof Winter gab Einzelheiten des Reiseprogramms Kapuuos bekannt, das er möglicherweise selbst arrangiert hat. So soll Kapuuo verschiedene Persönlichkeiten in den Vereinigten Staaten, u.a. alle schwarzen Kongressabgeordneten, treffen. Winter: „Wir sprachen ausführlich über einige der Angelegenheiten, mit denen er sich beschäftigen wird, und über gemeinsame Kontakte und Freunde. Einige der Leute, mit denen ich die Angelegenheit besprochen hatte, sind sehr begierig, Kapuuo zu treffen."

Bischof Winter versicherte dem Londoner Rundfunk, Chef Kapuuo sei nicht „Vorsters Sprecher", was man von ihm gefordert habe. „Er wird sagen, was er sagen will. Er ist unglaublich unabhängig und wird seine eigene Meinung aussprechen."

DAYAN WARNT VOR NEUEN FEINDSELIGKEITEN

Tel Aviv/Kairo/Damaskus – Während mit dem kommenden Besuch des amerikanischen Außenministers Dr. Kissinger die diplomatische Aktivität im Nahen Osten einem Höhepunkt zustrebt, fallen an der ägyptisch-israelischen Front immer noch Schüsse, und Israelis und Araber beschuldigen gegenseitig den Gegner der Verletzung des Waffenstillstandes. Verteidigungsminister General Dayan warnte die Bevölkerung vor einem neuen Ausbruch der Feindseligkeiten. Die Ägypter würden Truppen zusammenziehen, und Israel wolle sich diesmal nicht überraschen lassen. Den Ägyptern sei die Anwesenheit israelischer Einheiten am Westufer ein Dorn im Auge und sie seien nicht bereit, wie Golda Meir dies vorgeschlagen habe, die Waffenstillstandslinie auszugleichen. Über das ganze Wochenende herrschte am Suezkanal Feuerwechsel.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-03

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