Vor 50 Jahren
1973-06-25
NEUE DRUCKEREI
Windhoek – Die Bauarbeiten an einer neuen Druckerei der Evangelisch-Lutherischen Ovambokavangokirche in Owambo sollen voraussichtlich in absehbarer Zeit beginnen. Das gab Bischof Dr. Leonard Auala, der Leiter der ELOK, in Oniipa bei Ondangwa am Donnerstag bekannt. Die Druckerei ist am 11. Mai dieses Jahres durch eine Explosion völlig zerstört worden.
Bischof Auala sagte, dass über 6 000 Rand bereits durch Sammlungen für den Bau einer neuen Druckerei eingenommen wurden. Die Kirchenleitung warte jedoch noch auf den Rat von Experten. Der durch die Explosion entstandene Schaden wird mit 600 000 Rand beziffert. Niemand ist bisher von der Polizei in diesem Zusammenhang verhaftet worden.
ZAHLREICHE EINBRÜCHE VERHINDERT
Windhoek – Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der SWA Wach- und Schließgesellschaft und der Polizei sind während der vergangenen zweieinhalb Jahre zahlreiche Einbrüche verhindert und viele Diebe auf frischer Tat ertappt worden. Oberst A. N. Walters, der Leiter der Kriminalpolizei von Südwestafrika, sagte gegenüber der All-gemeinen Zeitung, dass diese Organisation äußerst wertvolle Arbeit leiste und auch jeden Ansporn seitens der Polizei erhalte.
Die SWA Wach- und Schließgesellschaft wurde vor zweieinhalb Jahren gegründet und arbeitet heute mit drei Mann. Sie verfügt Ober nahezu 50 Spür- und Wachhunde, sowie Hunde, die Sprengstoff nachweisen können. Sie überwacht während der Nacht die Gebäude und Gelände ihrer Kunden durch unregelmäßige Patrouillen und wo notwendig, Kontrollen der ausgesetzten trainierten Wachhunde. Es ist ihr mehrfach gelungen, Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen oder auch Verdächtige der Polizei zu übergeben.
DIE VERTEILUNG DER KARFREITAGSSPENDEN
Pretoria – In einem Schreiben an die AZ hat der Chef der südafrikanischen Polizei, General Gideon Joubert, seine große Überraschung über die Spende von R 3 084,35 zugunsten der Angehörigen der Karfreitagsopfer ausgesprochen. Der Betrag ist in einer Sonderaktion des AZ-Grenzfonds im Mai gesammelt worden. Am Karfreitag haben vier Bantupolizisten und ein Spurenleser an der Grenze ihr Leben gelassen. Sie waren in einen Hinterhalt geraten. Von Terroristen wurde das Feuer eröffnet. Ein Polizist wurde sofort getötet, die anderen vier Mitglieder der Patrouille verwundet. Anschließend wurden die Verwundeten von den Terroristen einer nach dem anderen mit mehreren Feuerstößen ermordet.
SAMBIAS ERKLÄRUNG BLEIBT UNGLAUBHAFT
Salisbury – Oscar Drijber, ein im Ruhestand lebender Lehrer und Vater des kanadischen Mädchens, das im Mai von sambischen Soldaten bei den Victoria-Fällen erschossen wurde, hat die Erläuterungen der sambischen Regierung zu diesem Vorfall entschieden zurückgewiesen.
Drijber hat nahezu drei Tage auf Einladung Präsident Kenneth Kaundas in Sambia verbracht, um sich an Ort und Stelle über den Vorfall, der zum Tode seiner Tochter geführt hat, zu unterrichten. Während seines Aufenthaltes in Sambia hat er auch 15 Minuten lang mit Kaunda gesprochen. Dieses Gespräch wurde von Kaunda beherrscht. Im Anschluss an seinen Besuch in Sambia und nach einer Inspektion der Stelle, an der seine 19-jährige Tochter erschossen wurde, bezeichnete Drijber, der immer noch mit einem unverkennbar holländischen Akzent spricht, die Erläuterungen der sambischen Regierung als vollkommen unannehmbar und voller irrsinniger Löcher".
PASTOR KRÜGER VERABSCHIEDET SICH
Otjiwarongo – Pastor W. Krüger, Otjiwarongo, verabschiedete sich am Freitag vom Altersheim in Otjiwarongo.
Die Aufenthaltsgenehmigung für Pastor Kruger läuft am 31. Juli dieses Jahres ab. Die Kirchenleitung der DELK hatte das Innenministerium gebeten. die Aufenthaltsgenehmigung für Pastor Krüger bis zum Ablauf seines Vertrages mit der Gemeinde Otjiwarongo im August 1975 Zu verlängern. Als Pastor Dunze seinerzeit aus eigenem Entschluss seine Gemeinde Mariental verließ, vertrat er die Meinung, dass zwischen Gemeinde und Pfarrer keine Verträge bestünden. Die Kirchenleitung der DELK hat bisher keine Antwort auf ihr Gesuch erhalten. Präses von Delft, der Vorsitzende der Vereinigten evangelisch-lutherischen Kirchen im südlichen Afrika (VELKSWA), hat sich ebenfalls in einem Schreiben an das Innenministerium um Verlängerung der Aufenthalts-genehmigung Pastor Krügers eingesetzt. Bei der Dienststelle des Innenministeriums in Windhoek liegt lediglich eine Anweisung vor, dass das befristete Aufenthaltsvisum für Pastor Krüger „nur" bis zum 31. Juli zu verlängern sei. Riese Verlängerung ist erfolgt. Bei der Kirchenleitung herrscht zurzeit Unklarheit darüber, ob nicht doch noch eine weitere Verlängerung erfolgt. Der Abschiedsgottesdienst für Pastor Krüger ist daher verschoben worden.
AB NOVEMBER BOING 747 November Boeing 747
Windhoek – Südwestafrika wird mit Wirkung vom 1. November dieses Jahres viermal in der Woche von der Boeing 747 der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL bedient. Die Boeing 747 tritt an die Stelle der Boeing 707, die die Flüge von Johannesburg über Windhoek nach Frankfurt und umgekehrt bestreiten.
Windhoek – Die Bauarbeiten an einer neuen Druckerei der Evangelisch-Lutherischen Ovambokavangokirche in Owambo sollen voraussichtlich in absehbarer Zeit beginnen. Das gab Bischof Dr. Leonard Auala, der Leiter der ELOK, in Oniipa bei Ondangwa am Donnerstag bekannt. Die Druckerei ist am 11. Mai dieses Jahres durch eine Explosion völlig zerstört worden.
Bischof Auala sagte, dass über 6 000 Rand bereits durch Sammlungen für den Bau einer neuen Druckerei eingenommen wurden. Die Kirchenleitung warte jedoch noch auf den Rat von Experten. Der durch die Explosion entstandene Schaden wird mit 600 000 Rand beziffert. Niemand ist bisher von der Polizei in diesem Zusammenhang verhaftet worden.
ZAHLREICHE EINBRÜCHE VERHINDERT
Windhoek – Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der SWA Wach- und Schließgesellschaft und der Polizei sind während der vergangenen zweieinhalb Jahre zahlreiche Einbrüche verhindert und viele Diebe auf frischer Tat ertappt worden. Oberst A. N. Walters, der Leiter der Kriminalpolizei von Südwestafrika, sagte gegenüber der All-gemeinen Zeitung, dass diese Organisation äußerst wertvolle Arbeit leiste und auch jeden Ansporn seitens der Polizei erhalte.
Die SWA Wach- und Schließgesellschaft wurde vor zweieinhalb Jahren gegründet und arbeitet heute mit drei Mann. Sie verfügt Ober nahezu 50 Spür- und Wachhunde, sowie Hunde, die Sprengstoff nachweisen können. Sie überwacht während der Nacht die Gebäude und Gelände ihrer Kunden durch unregelmäßige Patrouillen und wo notwendig, Kontrollen der ausgesetzten trainierten Wachhunde. Es ist ihr mehrfach gelungen, Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen oder auch Verdächtige der Polizei zu übergeben.
DIE VERTEILUNG DER KARFREITAGSSPENDEN
Pretoria – In einem Schreiben an die AZ hat der Chef der südafrikanischen Polizei, General Gideon Joubert, seine große Überraschung über die Spende von R 3 084,35 zugunsten der Angehörigen der Karfreitagsopfer ausgesprochen. Der Betrag ist in einer Sonderaktion des AZ-Grenzfonds im Mai gesammelt worden. Am Karfreitag haben vier Bantupolizisten und ein Spurenleser an der Grenze ihr Leben gelassen. Sie waren in einen Hinterhalt geraten. Von Terroristen wurde das Feuer eröffnet. Ein Polizist wurde sofort getötet, die anderen vier Mitglieder der Patrouille verwundet. Anschließend wurden die Verwundeten von den Terroristen einer nach dem anderen mit mehreren Feuerstößen ermordet.
SAMBIAS ERKLÄRUNG BLEIBT UNGLAUBHAFT
Salisbury – Oscar Drijber, ein im Ruhestand lebender Lehrer und Vater des kanadischen Mädchens, das im Mai von sambischen Soldaten bei den Victoria-Fällen erschossen wurde, hat die Erläuterungen der sambischen Regierung zu diesem Vorfall entschieden zurückgewiesen.
Drijber hat nahezu drei Tage auf Einladung Präsident Kenneth Kaundas in Sambia verbracht, um sich an Ort und Stelle über den Vorfall, der zum Tode seiner Tochter geführt hat, zu unterrichten. Während seines Aufenthaltes in Sambia hat er auch 15 Minuten lang mit Kaunda gesprochen. Dieses Gespräch wurde von Kaunda beherrscht. Im Anschluss an seinen Besuch in Sambia und nach einer Inspektion der Stelle, an der seine 19-jährige Tochter erschossen wurde, bezeichnete Drijber, der immer noch mit einem unverkennbar holländischen Akzent spricht, die Erläuterungen der sambischen Regierung als vollkommen unannehmbar und voller irrsinniger Löcher".
PASTOR KRÜGER VERABSCHIEDET SICH
Otjiwarongo – Pastor W. Krüger, Otjiwarongo, verabschiedete sich am Freitag vom Altersheim in Otjiwarongo.
Die Aufenthaltsgenehmigung für Pastor Kruger läuft am 31. Juli dieses Jahres ab. Die Kirchenleitung der DELK hatte das Innenministerium gebeten. die Aufenthaltsgenehmigung für Pastor Krüger bis zum Ablauf seines Vertrages mit der Gemeinde Otjiwarongo im August 1975 Zu verlängern. Als Pastor Dunze seinerzeit aus eigenem Entschluss seine Gemeinde Mariental verließ, vertrat er die Meinung, dass zwischen Gemeinde und Pfarrer keine Verträge bestünden. Die Kirchenleitung der DELK hat bisher keine Antwort auf ihr Gesuch erhalten. Präses von Delft, der Vorsitzende der Vereinigten evangelisch-lutherischen Kirchen im südlichen Afrika (VELKSWA), hat sich ebenfalls in einem Schreiben an das Innenministerium um Verlängerung der Aufenthalts-genehmigung Pastor Krügers eingesetzt. Bei der Dienststelle des Innenministeriums in Windhoek liegt lediglich eine Anweisung vor, dass das befristete Aufenthaltsvisum für Pastor Krüger „nur" bis zum 31. Juli zu verlängern sei. Riese Verlängerung ist erfolgt. Bei der Kirchenleitung herrscht zurzeit Unklarheit darüber, ob nicht doch noch eine weitere Verlängerung erfolgt. Der Abschiedsgottesdienst für Pastor Krüger ist daher verschoben worden.
AB NOVEMBER BOING 747 November Boeing 747
Windhoek – Südwestafrika wird mit Wirkung vom 1. November dieses Jahres viermal in der Woche von der Boeing 747 der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL bedient. Die Boeing 747 tritt an die Stelle der Boeing 707, die die Flüge von Johannesburg über Windhoek nach Frankfurt und umgekehrt bestreiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen