Vor 50 Jahren
1972-06-08
WENIG HOFFNUNG FÜR 428 BERGARBEITER
Wankie – 45 Stunden nach der Explosion in der Wankie-Grube ist es noch nicht gelungen, zu den 428 unter Fels- und Erdmassen begrabenen Bergarbeitern vorzudringen oder mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Von den Eingeschlossenen sind 36 weiße und 392 schwarze Bergarbeiter. An Rettungsmannschaften stehen mehr als 120 Mann bereit, darunter 30 aus Südafrika. Vier weitere Rettungsteams werden heute erwartet. Sie sind alle mit der sogenannten Proto-Ausrüstung versehen, die ihnen ermöglicht, sich vor den tödlichen Gasen zu schützen.
ATOMKRAFT ERST 1981 IN BETRIEB
Johannesburg – Das erste Atomkraftwerk Südafrikas in Koeberg, nördlich von Kapstadt, wird den Betrieb erst im September 1981 aufnehmen, drei Jahre später als ursprünglich vorgesehen war. Dies geht aus einer Erklärung des Präsidenten der ESCOM, Professor R. L. Strazacker, hervor. Die Elektrizitätskommission hat sich unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen und technologischen Fakten nach sorgfältiger Überlegung entschlossen, den Produktionsbeginn drei Jahre hinauszuschieben. Die Baukosten eines Atomkraftwerkes sind sehr hoch, doch sind die Betriebskosten niedriger als sie mit Kohle geheizter Dampfkraftwerke.
„FREIHEITSKÄMPFER“ SIND NICHT ZUFREDEN
Rabat – Die Vertreter der afrikanischen „Befreiungsbewegung“, die als Beobachter an der OAU-Konferenz in Rabat teilnehmen, sind sehr unzufrieden. Sie finden, es werde ihnen zu wenig Beachtung geschenkt, und sie beklagen sich darüber, dass sie nur zu den öffentlichen Sitzungen zugelassen sind. Es sind Vertreter von Organisationen, die versuchen, noch von den Weißen beherrschte Territorien Afrikas mit Gewalt und terror zu „befreien“.
JAPANISCHES SCHMERZENSGELD
Tokio – Informierte Kreise im japanischen Außenministerium bestätigten am Mittwoch erstmals Presseberichte, nach denen sich die japanische Regierung entschlossen habe, den Verletzten und Angehörigen der beim Massaker auf dem israelischen Flughafen Lod bei Tel Aviv ums Leben Gekommenen Schmerzensgeld zu zahlen. Die Auszahlung der Gelder würde durch das israelische Rote Kreuz erfolgen. Man rechne mit einer Summe in Höhe von umgerechnet rund 770 000 Rand.
Wankie – 45 Stunden nach der Explosion in der Wankie-Grube ist es noch nicht gelungen, zu den 428 unter Fels- und Erdmassen begrabenen Bergarbeitern vorzudringen oder mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Von den Eingeschlossenen sind 36 weiße und 392 schwarze Bergarbeiter. An Rettungsmannschaften stehen mehr als 120 Mann bereit, darunter 30 aus Südafrika. Vier weitere Rettungsteams werden heute erwartet. Sie sind alle mit der sogenannten Proto-Ausrüstung versehen, die ihnen ermöglicht, sich vor den tödlichen Gasen zu schützen.
ATOMKRAFT ERST 1981 IN BETRIEB
Johannesburg – Das erste Atomkraftwerk Südafrikas in Koeberg, nördlich von Kapstadt, wird den Betrieb erst im September 1981 aufnehmen, drei Jahre später als ursprünglich vorgesehen war. Dies geht aus einer Erklärung des Präsidenten der ESCOM, Professor R. L. Strazacker, hervor. Die Elektrizitätskommission hat sich unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen und technologischen Fakten nach sorgfältiger Überlegung entschlossen, den Produktionsbeginn drei Jahre hinauszuschieben. Die Baukosten eines Atomkraftwerkes sind sehr hoch, doch sind die Betriebskosten niedriger als sie mit Kohle geheizter Dampfkraftwerke.
„FREIHEITSKÄMPFER“ SIND NICHT ZUFREDEN
Rabat – Die Vertreter der afrikanischen „Befreiungsbewegung“, die als Beobachter an der OAU-Konferenz in Rabat teilnehmen, sind sehr unzufrieden. Sie finden, es werde ihnen zu wenig Beachtung geschenkt, und sie beklagen sich darüber, dass sie nur zu den öffentlichen Sitzungen zugelassen sind. Es sind Vertreter von Organisationen, die versuchen, noch von den Weißen beherrschte Territorien Afrikas mit Gewalt und terror zu „befreien“.
JAPANISCHES SCHMERZENSGELD
Tokio – Informierte Kreise im japanischen Außenministerium bestätigten am Mittwoch erstmals Presseberichte, nach denen sich die japanische Regierung entschlossen habe, den Verletzten und Angehörigen der beim Massaker auf dem israelischen Flughafen Lod bei Tel Aviv ums Leben Gekommenen Schmerzensgeld zu zahlen. Die Auszahlung der Gelder würde durch das israelische Rote Kreuz erfolgen. Man rechne mit einer Summe in Höhe von umgerechnet rund 770 000 Rand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen