...vor 50 Jahren
19.04.1972
„OMPAD VOOR“ – DETOUR AHEAD
Windhoek – Der aufmerksame Autofahrer wird beim Durchfahren der Talstrasse bemerken, dass etwas im Gange ist. Vorbereitungen zu etwas Großem laufen. Und angstvoll wird er daran denken, dass nun bald schon wieder Absperrungen, Umleitungen und Stauungen während der Hauptverkehrszeit drohen.
Das Bauprojekt Talstrasse ist tatsächlich erheblich und erfordert einigen Aufwand. Entlang der Tennisplätze des SKW türmen sich schon jetzt die Schotterhaufen. Das Hauptquartier des „Unternehmens Talstrasse“ befindet sich in zwei festen Baracken, wo unter anderem in mehreren Büroräumen die Baustellenleitung und die Planung untergebracht sind.
WINDHOEK AN FERNWAHLNETZ ANGESCHLOSSEN
Windhoek – Mit Wirkung vom 29. April wird man jetzt von auswärts auch direkt nach Windhoek telefonieren können. Für Windhoek gilt ab diesem Tag die Vorwahlnummer 2. Die Telefonnummer des Fernsprechteilnehmers ändert sich, indem vor die derzeitige Nummer eine 2 gesetzt wird. Diese Vorwahlziffer ist jedoch nur bei Ferngesprächen anzuwenden.
KURZ BERICHTET
Salisbury –Die rhodesische Regierung hat beschlossen, Angehörige des Mtasa-Stammes, die sich im Stapleford-Wald im östlichen Hochland niedergelassen hatten, auszusiedeln und anderswo unterzubringen. Das illegal bewohnte Gebiet bleibt den Weißen vorbehalten. Etwa die Hälfte der 5 000 betroffenen Mtasa sind bereits an andere Orte des Manikalandes gezogen. Die Umsiedlung ist schon vor zwei Jahren angedroht worden.
Mufulira – Im Kupfergürtel Sambias streiken mehr als 500 Arbeiter der Kaffironda-Explosionsstoff-Fabrik. Sie verlangen eine Verdoppelung ihres Stundenlohnes von 15 Ngwee (entsprechend 15 südafrikanischen Cent). In Kaffironda explodierte im letzten Dezember ein Güterzug mit Sprengstoffen für die Kupferminen, wobei 32 Personen ums Leben kamen.
FLUGZEUGKATASTROPHE FORDERT 36 TODESOPFER
Addis Abeba – Beim Absturz einer ostafrikanischen Verkehrsmaschine vom Typ VC-10 wenige Minuten nach dem Abflug aus Addis Abeba sind am Dienstag mindestens 36 Insassen ums Leben gekommen. An Bord der Maschine befanden sich 107 Passagier und Besatzungsmitglieder.
DER MONDLANDUNG STEHT NICHT IM WEGE
Houston – Zur völligen Zufriedenheit sämtlicher Beteiligter verlief heute Morgen eine Besichtigung und Kontrolle der Innenausstattung und Armaturen der sich seit gestern „pellenden“ Apollo-16-Mondlandefähre „Orion“. Bei einer kurzen Aktivierung des Elektrosystems stellte sich heraus, dass bisher kein abnormaler Druckabfall in den Treibstofftanks der Fähre eingetreten war. Damit scheint der für Donnerstag angesetzten Mondlandung nichts mehr im Wege zu stehen.
ANDERE SOLLTEN INTERESSE BEZEUGEN
Windhoek – Die diplomatischen Vertreter anderer Länder in Südafrika könnten ihr Interesse an den Rechten und der Wohlfahrt der Einwohner Südwestafrikas bezeugen, indem sie dieses Gebiet besuchen. Das ist die Meinung des amerikanischen Botschafters in Südafrika, John Hurd, der sich seit Montag zu einem Informationsbesuch in Owambo befand und heute über Windhoek nach Kapstadt zurückkehrte.
Windhoek – Der aufmerksame Autofahrer wird beim Durchfahren der Talstrasse bemerken, dass etwas im Gange ist. Vorbereitungen zu etwas Großem laufen. Und angstvoll wird er daran denken, dass nun bald schon wieder Absperrungen, Umleitungen und Stauungen während der Hauptverkehrszeit drohen.
Das Bauprojekt Talstrasse ist tatsächlich erheblich und erfordert einigen Aufwand. Entlang der Tennisplätze des SKW türmen sich schon jetzt die Schotterhaufen. Das Hauptquartier des „Unternehmens Talstrasse“ befindet sich in zwei festen Baracken, wo unter anderem in mehreren Büroräumen die Baustellenleitung und die Planung untergebracht sind.
WINDHOEK AN FERNWAHLNETZ ANGESCHLOSSEN
Windhoek – Mit Wirkung vom 29. April wird man jetzt von auswärts auch direkt nach Windhoek telefonieren können. Für Windhoek gilt ab diesem Tag die Vorwahlnummer 2. Die Telefonnummer des Fernsprechteilnehmers ändert sich, indem vor die derzeitige Nummer eine 2 gesetzt wird. Diese Vorwahlziffer ist jedoch nur bei Ferngesprächen anzuwenden.
KURZ BERICHTET
Salisbury –Die rhodesische Regierung hat beschlossen, Angehörige des Mtasa-Stammes, die sich im Stapleford-Wald im östlichen Hochland niedergelassen hatten, auszusiedeln und anderswo unterzubringen. Das illegal bewohnte Gebiet bleibt den Weißen vorbehalten. Etwa die Hälfte der 5 000 betroffenen Mtasa sind bereits an andere Orte des Manikalandes gezogen. Die Umsiedlung ist schon vor zwei Jahren angedroht worden.
Mufulira – Im Kupfergürtel Sambias streiken mehr als 500 Arbeiter der Kaffironda-Explosionsstoff-Fabrik. Sie verlangen eine Verdoppelung ihres Stundenlohnes von 15 Ngwee (entsprechend 15 südafrikanischen Cent). In Kaffironda explodierte im letzten Dezember ein Güterzug mit Sprengstoffen für die Kupferminen, wobei 32 Personen ums Leben kamen.
FLUGZEUGKATASTROPHE FORDERT 36 TODESOPFER
Addis Abeba – Beim Absturz einer ostafrikanischen Verkehrsmaschine vom Typ VC-10 wenige Minuten nach dem Abflug aus Addis Abeba sind am Dienstag mindestens 36 Insassen ums Leben gekommen. An Bord der Maschine befanden sich 107 Passagier und Besatzungsmitglieder.
DER MONDLANDUNG STEHT NICHT IM WEGE
Houston – Zur völligen Zufriedenheit sämtlicher Beteiligter verlief heute Morgen eine Besichtigung und Kontrolle der Innenausstattung und Armaturen der sich seit gestern „pellenden“ Apollo-16-Mondlandefähre „Orion“. Bei einer kurzen Aktivierung des Elektrosystems stellte sich heraus, dass bisher kein abnormaler Druckabfall in den Treibstofftanks der Fähre eingetreten war. Damit scheint der für Donnerstag angesetzten Mondlandung nichts mehr im Wege zu stehen.
ANDERE SOLLTEN INTERESSE BEZEUGEN
Windhoek – Die diplomatischen Vertreter anderer Länder in Südafrika könnten ihr Interesse an den Rechten und der Wohlfahrt der Einwohner Südwestafrikas bezeugen, indem sie dieses Gebiet besuchen. Das ist die Meinung des amerikanischen Botschafters in Südafrika, John Hurd, der sich seit Montag zu einem Informationsbesuch in Owambo befand und heute über Windhoek nach Kapstadt zurückkehrte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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