Windpark-Zubehör wird verschifft
Erneuerbare Energieversorgung erhält erneut Schwung
Der Bau eines Windparks mit elf Turbinen durch das Unternehmen InnoVent in dem Ort Lüderitzbucht an der Atlantikküste Namibias schreitet gut voran und liegt laut den Projektbetreibern im Zeitplan. Jetzt befinden sich die Turbinen und Rotorblätter auf dem Weg nach Namibia. Von Otis Finck
(Bearbeitet von F. Steffen)
Windhoek
Das Schiff ,Da Kang' hat am 9. Januar 2025 mit den Windturbinen für den Diaz-Windpark von InnoVent in Lüderitz die Segel gesetzt. Nach einer umfangreichen Verladungsaktion im chinesischen Lusi-Hafen wird es voraussichtlich in 45 Tagen in Namibia eintreffen.
Die Fracht umfasst Rotorblätter, Naben, Generatoren und Gondeln. Ihre Ankunft ermöglicht den nächsten Bauabschnitt des Projektes: die Montage der Turbinen. „Namport ist bestrebt, effiziente Hafendienste zu leisten und dadurch die Entwicklung dieser Energieinfrastruktur zu unterstützen. Die Ankunft dieser Turbinen stärkt Lüderitz als Hauptstadt der Windenergie (in Namibia) und untermauert Namibias Engagement für eine nachhaltige Energiezukunft“, gab Tana Pesat, die amtierende Vertriebs- und Interessenvertretermanagerin von Namport, in Erwartung der Fracht zur Auskunft.
Große Erwartungen
„Wir freuen uns über die wertvolle Fracht und für die Menschen in Lüderitz und ganz Namibia. Das Diaz-Windparkprojekt liegt im Zeitplan. Unsere weitreichenden Netzwerke in Afrika haben viel Erfahrung mit solchen Vorhaben“, meinte indessen Jacqueline Hebbard, der Abteilungsleiterin für kommerzielle Handelsentwicklungen des Unternehmens „Africa Global Logistics Namibia“.
Auch der Lüderitzbuchter Bürgermeister Phillipus Balhao zeigt sich erfreut: „Lüderitzbucht gilt als drittbester Standort weltweit für erneuerbare Energien. Wir erwarten die Ankunft des Schiffes ,Da Kang' mit Spannung und wollen dieses Projekt zur Stärkung der namibischen Energieunabhängigkeit realisiert sehen.“
Anfertigung nach Maß
InnoVent kündigte bereits vor zwei Monaten an, dass die Arbeiten am Fundament für den Windpark begonnen haben. „Dieser Windpark umfasst 11 Turbinen, vier davon mit der innovativen ‚Nabrabase‘-Technologie unseres Partners ‚Nabrawind‘. Diese wurde speziell für herausfordernde Standorte wie das felsige Gelände des Diaz-Windparks entwickelt. Die dreibeinige Struktur reduziert den Betonbedarf um 80 Prozent und minimiert außerdem Umweltbelastungen und vereinfacht die Bauarbeiten“, erklärte das Unternehmen.
Laut einem Lokalbericht belief sich die geschätzte Investition für das Projekt, das eine Laufzeit von 25 Jahren haben soll, im Jahre 2019 auf 1,5 Milliarden N$. Die Finanzierung erfolgt unter der aktuellen Stromerzeugungslizenz und einem Stromabnahmevertrag (PPA) mit NamPower.
Seit einigen Jahren ist das Ministerium für Bergbau und Energie (MME) in Zusammenarbeit mit der Namibischen Stromkontrollbehörde ECB bestrebt, unabhängige Stromversorger auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie für die Stromversorgung zu etablieren – InnoVent ist Teil dieses Programmes. Voraussetzung für den Erfolg ist die Abnahme des erzeugten Stroms durch den nationalen Stromversorger NamPower, einem Staatsunternehmen.
Optimale Bedingungen
Nach dem Erfolg des Ombepo-Windparks (drei Turbinen – 6 MW – Jahresproduktion: 22 GWh) übernahm InnoVent 2022 das Diaz-Windprojekt. Das Gebiet nahe Ombepo bietet mit 5 000 Volllast-Stunden pro Jahr ideale Windbedingungen.
Sobald die 11 Turbinen in Betrieb sind, werden sie eine Gesamtleistung von 44 MW erbringen. Der Bau begann im Jahr 2023, die Inbetriebnahme ist für Juli 2025 geplant. Mit einer jährlichen Produktion von über 230 GWh wird das Projekt fünf bis sechs Prozent des namibischen Strombedarfs decken und jährlich 200 000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Außerdem reduziert es den Bedarf an Stromimporten und fördert somit Energieunabhängigkeit Namibias.
Erfolgreiche Umsetzung
Seit 2011 hat InnoVent Namibias drei Solarkraftwerke (Omburu, Osona und Aussenkehr mit jeweils 5 MW) sowie den ersten Windpark (Ombepo, 6 MW) entwickelt. Diese Anlagen mit einer Gesamtleistung von 21 MW wurden zwischen 2015 und 2017 in Betrieb genommen. Die „Nabrabase“-Technologie wurde bereits erfolgreich in Le Portel (Frankreich) und Oualidia (Marokko) eingesetzt. Laut InnoVent hat sie sich als effizient und anpassungsfähig für komplexe Projekte erwiesen.
„Nabrawind“ übernimmt die Installation der vier „Nabrabases“ inklusive der Fertigstellung der Fundamente, während das InnoVent-Team den Bau der restlichen Fundamente, Plattformen und Infrastruktur verantwortet.
Windhoek
Das Schiff ,Da Kang' hat am 9. Januar 2025 mit den Windturbinen für den Diaz-Windpark von InnoVent in Lüderitz die Segel gesetzt. Nach einer umfangreichen Verladungsaktion im chinesischen Lusi-Hafen wird es voraussichtlich in 45 Tagen in Namibia eintreffen.
Die Fracht umfasst Rotorblätter, Naben, Generatoren und Gondeln. Ihre Ankunft ermöglicht den nächsten Bauabschnitt des Projektes: die Montage der Turbinen. „Namport ist bestrebt, effiziente Hafendienste zu leisten und dadurch die Entwicklung dieser Energieinfrastruktur zu unterstützen. Die Ankunft dieser Turbinen stärkt Lüderitz als Hauptstadt der Windenergie (in Namibia) und untermauert Namibias Engagement für eine nachhaltige Energiezukunft“, gab Tana Pesat, die amtierende Vertriebs- und Interessenvertretermanagerin von Namport, in Erwartung der Fracht zur Auskunft.
Große Erwartungen
„Wir freuen uns über die wertvolle Fracht und für die Menschen in Lüderitz und ganz Namibia. Das Diaz-Windparkprojekt liegt im Zeitplan. Unsere weitreichenden Netzwerke in Afrika haben viel Erfahrung mit solchen Vorhaben“, meinte indessen Jacqueline Hebbard, der Abteilungsleiterin für kommerzielle Handelsentwicklungen des Unternehmens „Africa Global Logistics Namibia“.
Auch der Lüderitzbuchter Bürgermeister Phillipus Balhao zeigt sich erfreut: „Lüderitzbucht gilt als drittbester Standort weltweit für erneuerbare Energien. Wir erwarten die Ankunft des Schiffes ,Da Kang' mit Spannung und wollen dieses Projekt zur Stärkung der namibischen Energieunabhängigkeit realisiert sehen.“
Anfertigung nach Maß
InnoVent kündigte bereits vor zwei Monaten an, dass die Arbeiten am Fundament für den Windpark begonnen haben. „Dieser Windpark umfasst 11 Turbinen, vier davon mit der innovativen ‚Nabrabase‘-Technologie unseres Partners ‚Nabrawind‘. Diese wurde speziell für herausfordernde Standorte wie das felsige Gelände des Diaz-Windparks entwickelt. Die dreibeinige Struktur reduziert den Betonbedarf um 80 Prozent und minimiert außerdem Umweltbelastungen und vereinfacht die Bauarbeiten“, erklärte das Unternehmen.
Laut einem Lokalbericht belief sich die geschätzte Investition für das Projekt, das eine Laufzeit von 25 Jahren haben soll, im Jahre 2019 auf 1,5 Milliarden N$. Die Finanzierung erfolgt unter der aktuellen Stromerzeugungslizenz und einem Stromabnahmevertrag (PPA) mit NamPower.
Seit einigen Jahren ist das Ministerium für Bergbau und Energie (MME) in Zusammenarbeit mit der Namibischen Stromkontrollbehörde ECB bestrebt, unabhängige Stromversorger auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie für die Stromversorgung zu etablieren – InnoVent ist Teil dieses Programmes. Voraussetzung für den Erfolg ist die Abnahme des erzeugten Stroms durch den nationalen Stromversorger NamPower, einem Staatsunternehmen.
Optimale Bedingungen
Nach dem Erfolg des Ombepo-Windparks (drei Turbinen – 6 MW – Jahresproduktion: 22 GWh) übernahm InnoVent 2022 das Diaz-Windprojekt. Das Gebiet nahe Ombepo bietet mit 5 000 Volllast-Stunden pro Jahr ideale Windbedingungen.
Sobald die 11 Turbinen in Betrieb sind, werden sie eine Gesamtleistung von 44 MW erbringen. Der Bau begann im Jahr 2023, die Inbetriebnahme ist für Juli 2025 geplant. Mit einer jährlichen Produktion von über 230 GWh wird das Projekt fünf bis sechs Prozent des namibischen Strombedarfs decken und jährlich 200 000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Außerdem reduziert es den Bedarf an Stromimporten und fördert somit Energieunabhängigkeit Namibias.
Erfolgreiche Umsetzung
Seit 2011 hat InnoVent Namibias drei Solarkraftwerke (Omburu, Osona und Aussenkehr mit jeweils 5 MW) sowie den ersten Windpark (Ombepo, 6 MW) entwickelt. Diese Anlagen mit einer Gesamtleistung von 21 MW wurden zwischen 2015 und 2017 in Betrieb genommen. Die „Nabrabase“-Technologie wurde bereits erfolgreich in Le Portel (Frankreich) und Oualidia (Marokko) eingesetzt. Laut InnoVent hat sie sich als effizient und anpassungsfähig für komplexe Projekte erwiesen.
„Nabrawind“ übernimmt die Installation der vier „Nabrabases“ inklusive der Fertigstellung der Fundamente, während das InnoVent-Team den Bau der restlichen Fundamente, Plattformen und Infrastruktur verantwortet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen