Wasserstoff-Entwicklung wird zu Auslandsprojekt
Hyphen erhält über ENERTRAG Rückendeckung seitens der Bundesregierung
Wichtig zur Besänftigung der Skeptiker ist das Hyphen-Wasserstoffprojekt im Süden Namibias nun amtlich durch eine Interessenbekundung seitens der Bundesrepublik Deutschland bestärkt worden. Allerdings schien dies weder „Hyphen Energy" noch dem namibischen Ministerium für Bergbau und Energie wichtig genug für eine Bekanntgabe und Meinung dazu.
Von Frank Steffen, Windhoek
Die deutsche Regierung scheint sich zunehmend in das Hyphen-Wasserstoff-Projekt im Südwesten Namibias einzubringen. In einer Presseerklärung von ENERTRAG wird der bundesdeutsche Wirtschaftsminister, Robert Habeck, wie folgt zitiert: „Deutschland unterstützt den Aufbau einer grünen und für die Bevölkerung nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Namibia mittels einer Wasserstoff- und PtX-Kooperation. Das Hyphen-Projekt engagiert sich hier in ähnlicher Weise. Daher sind wir bereit, es unter gewissen Voraussetzungen als Auslandsprojekt im strategischen Interesse der Bunderepublik Deutschland einzustufen und damit eine mehr als sonst übliche Unterstützung durch unsere Außenwirtschaftsförderinstrumente zu ermöglichen.“
Laut Presseerklärung glaubt der namibische Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, dass das Hyphen-Projekt ein erster Baustein Namibias sei, seine Ambitionen einer Herstellungsindustrie für synthetische Kraftstoffe in die Tat umzusetzen: „Die Absichtserklärung der deutschen Regierung ist ein starkes Bekenntnis, das unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Vertiefung und Diversifizierung unserer Handelsbeziehungen weiter stärkt.“
Mangelnde Pressearbeit
Immer wieder war das Hyphen-Wasserstoff-Projekt an der südwestlichen Küste Namibias kritisch betrachtet worden: einerseits von lokalen Parteien, Personen und Organisationen, die dem Projekt wegen seiner Größe und dem scheinbaren Korruptionspotenzial skeptisch begegnen und andererseits auch aufgrund der Skepsis, die von Fachkräften ausgesprochen wurde, weil sie den Betrieb „ENERTRAG“ als ungenügend erfahren und kapitalstark empfinden (AZ berichtete). Scheinbar nährt sich diese Skepsis an einer mangelhaften Pressearbeit in Namibia – Wasser auf den Mühlen einer misstrauischen Öffentlichkeit, die die mangelnde Transparenz anprangert, vor allem auch seitens des namibischen Ministeriums für Bergbau und Energie (MME).
Die letzte veröffentlichte Presseerklärung auf der Internetseite von „Hyphen Hydrogen Energy“ datiert auf den 10. August 2023. Hyphen ist indessen ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem deutschen Unternehmen ENERTRAG und dem britischen Geldgeber „Nicholas Holdings“, an dem sich die namibische Regierung über das MME als dritte Partei beteiligen will. Nun hatte Habeck am vergangenen Dienstag (19. März) dem Geschäftsführer von ENERTRAG, Dr. Gunar Hering, anlässlich der Veranstaltung „Berlin Energy Transition Dialogue 2024“ (BETD), offiziell eine Interessensbekundung (Letter of Intent) überreicht.
Mnyupe auch mit dabei
Aus Namibia war nicht nur Alweendo, sondern auch der Kommissar für Grünen Wasserstoff, James Mnyupe, mit dabei. Letztgenannter war einer der Wirtschaftsberater des verstorbenen Präsidenten, Hage Geingob, eine Position, die er momentan auch unter Präsident Nangolo Mbumba beibehält.
Das deutsche Regierungsinteresse und –Engagement dürfte die obengenannte Skepsis zumindest teilweise zerstreuen. Und so sagte Dr. Tobias Bischof-Niemz, zuständig für Projekte International & Technologie bei ENERTRAG: „Das Hyphen-Projekt trägt nicht nur zur Energiewende bei, sondern ist auch ein wichtiges Zeugnis für die internationale Zusammenarbeit im Bereich neuer Energie-Handelspartnerschaften, die auf einem gemeinsamen Demokratieverständnis basiert.“
Marco Raffinetti, Geschäftsführer von Hyphen zeigte sich erfreut und wird ebenfalls in der Presseerklärung zitiert: „Diese Absichtserklärung spiegelt die entscheidende Rolle wider, die Projekte wie unseres bei der Dekarbonisierung der Schwerindustrie in Europa und darüber hinaus spielen werden, sowie die führende Rolle, die Deutschland bei der Förderung der globalen Dekarbonisierung einnimmt.“
Die deutsche Regierung scheint sich zunehmend in das Hyphen-Wasserstoff-Projekt im Südwesten Namibias einzubringen. In einer Presseerklärung von ENERTRAG wird der bundesdeutsche Wirtschaftsminister, Robert Habeck, wie folgt zitiert: „Deutschland unterstützt den Aufbau einer grünen und für die Bevölkerung nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Namibia mittels einer Wasserstoff- und PtX-Kooperation. Das Hyphen-Projekt engagiert sich hier in ähnlicher Weise. Daher sind wir bereit, es unter gewissen Voraussetzungen als Auslandsprojekt im strategischen Interesse der Bunderepublik Deutschland einzustufen und damit eine mehr als sonst übliche Unterstützung durch unsere Außenwirtschaftsförderinstrumente zu ermöglichen.“
Laut Presseerklärung glaubt der namibische Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, dass das Hyphen-Projekt ein erster Baustein Namibias sei, seine Ambitionen einer Herstellungsindustrie für synthetische Kraftstoffe in die Tat umzusetzen: „Die Absichtserklärung der deutschen Regierung ist ein starkes Bekenntnis, das unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Vertiefung und Diversifizierung unserer Handelsbeziehungen weiter stärkt.“
Mangelnde Pressearbeit
Immer wieder war das Hyphen-Wasserstoff-Projekt an der südwestlichen Küste Namibias kritisch betrachtet worden: einerseits von lokalen Parteien, Personen und Organisationen, die dem Projekt wegen seiner Größe und dem scheinbaren Korruptionspotenzial skeptisch begegnen und andererseits auch aufgrund der Skepsis, die von Fachkräften ausgesprochen wurde, weil sie den Betrieb „ENERTRAG“ als ungenügend erfahren und kapitalstark empfinden (AZ berichtete). Scheinbar nährt sich diese Skepsis an einer mangelhaften Pressearbeit in Namibia – Wasser auf den Mühlen einer misstrauischen Öffentlichkeit, die die mangelnde Transparenz anprangert, vor allem auch seitens des namibischen Ministeriums für Bergbau und Energie (MME).
Die letzte veröffentlichte Presseerklärung auf der Internetseite von „Hyphen Hydrogen Energy“ datiert auf den 10. August 2023. Hyphen ist indessen ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem deutschen Unternehmen ENERTRAG und dem britischen Geldgeber „Nicholas Holdings“, an dem sich die namibische Regierung über das MME als dritte Partei beteiligen will. Nun hatte Habeck am vergangenen Dienstag (19. März) dem Geschäftsführer von ENERTRAG, Dr. Gunar Hering, anlässlich der Veranstaltung „Berlin Energy Transition Dialogue 2024“ (BETD), offiziell eine Interessensbekundung (Letter of Intent) überreicht.
Mnyupe auch mit dabei
Aus Namibia war nicht nur Alweendo, sondern auch der Kommissar für Grünen Wasserstoff, James Mnyupe, mit dabei. Letztgenannter war einer der Wirtschaftsberater des verstorbenen Präsidenten, Hage Geingob, eine Position, die er momentan auch unter Präsident Nangolo Mbumba beibehält.
Das deutsche Regierungsinteresse und –Engagement dürfte die obengenannte Skepsis zumindest teilweise zerstreuen. Und so sagte Dr. Tobias Bischof-Niemz, zuständig für Projekte International & Technologie bei ENERTRAG: „Das Hyphen-Projekt trägt nicht nur zur Energiewende bei, sondern ist auch ein wichtiges Zeugnis für die internationale Zusammenarbeit im Bereich neuer Energie-Handelspartnerschaften, die auf einem gemeinsamen Demokratieverständnis basiert.“
Marco Raffinetti, Geschäftsführer von Hyphen zeigte sich erfreut und wird ebenfalls in der Presseerklärung zitiert: „Diese Absichtserklärung spiegelt die entscheidende Rolle wider, die Projekte wie unseres bei der Dekarbonisierung der Schwerindustrie in Europa und darüber hinaus spielen werden, sowie die führende Rolle, die Deutschland bei der Förderung der globalen Dekarbonisierung einnimmt.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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