NamCor will neu durchstarten
Ölkonzern wird nicht liquidiert – Umkehrstrategie plus 15-Jahresplan
Nach einem halben Jahr voller Turbulenzen will der staatliche Ölkonzern NamCor ein neues Kapitel aufschlagen. „Wir hatten einige durchgebrannte Sicherungen, aber jetzt feuern wir auf allen Zylindern," erklärte der Übergangs-Chef Shiwama Ndeunyema gestern auf einer Pressekonferenz.
Von Brigitte Weidlich
WINDHOEK
Mit einer Umkehrstrategie, besseren internen Kontrollen, Risiko-Bewertungen und einem mittelfristigen Strategieplan für die nächsten 15 Jahre soll der stotternde Motor der National Petroleum Corporation (NamCor) wieder flott werden und im gleichmäßigen Takt laufen bis hin zur Turbo-Geschwindigkeit.
Durch die Suspendierung des langjährigen Chefs Imms Mulunga, scheint der Weg nun frei zu sein für neue Pläne, sich zu „einer der größten Entitäten im südlichen Afrika zu entwickeln“, und die Anteile von bisher zehn Prozent bei internationalen Öl- und Gasfirmen auf „mindestens fünfzehn Prozent zu erhöhen“. Auch ein neues Betriebsmodell soll eingeführt werden, Einzelheiten für Letzteres nannte Ndeunyema nicht.
Der internationale Einkauf von Treibstoff in harter Währung sei oft niedrigeren Verkaufspreisen in Namibia ausgeliefert, teilte Ndeunyema mit, daher sei NamCor finanziell ins Trudeln geraten. Inzwischen sei der Schuldenberg von rund 2,5 Mrd. N$ auf 1,9 Mrd. verringert worden, der hauptsächlich entstand, da NamCor die Treibstofflieferanten nicht zahlen kann.
„Wir brauchen eine Finanzspritze von der Regierung und/oder Garantien (Bürgschaft) von ihr. Unsere Analyse hat zehn Bereiche ergeben, die geändert und verbessert werden müssen, daher setzen wir jetzt eine erarbeitete Umkehrstrategie ein, die als Baustein für den zukünftigen 15-Jahre-Strategeplan gilt“, erläuterte der Übergangs-Chef. Das sei auch dem Kabinett vorgelegt worden, nun warte man ab, wie das Kabinett entscheide. NamCor benötige Millionen, aber keine Milliarden N$,“ deutete er an.
Die Volatilität der globalen Märkte, durch geopolitische Ereignisse wie die Invasion Russlands in der Ukraine und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verschärft, seien weitere Herausforderungen.
Aufgrund der jüngsten Ölentdeckungen von TotalEnergies und Shell hat NamCor nun auch Partnerschaften mit Galp Energia und Kustos Energy geschlossen, was ein „bahnbrechendes Projekt“ mit der Bohrung von aufeinanderfolgenden Ölquellen darstelle. Dies begann am 15. November.
NamCor will auch mit Angolas staatlichem Ölkonzern Sonangol ein Logistikunternehmen in Namibia gründen, dass gezielt die Öl- und Gaskonzernen bedienen soll.
WINDHOEK
Mit einer Umkehrstrategie, besseren internen Kontrollen, Risiko-Bewertungen und einem mittelfristigen Strategieplan für die nächsten 15 Jahre soll der stotternde Motor der National Petroleum Corporation (NamCor) wieder flott werden und im gleichmäßigen Takt laufen bis hin zur Turbo-Geschwindigkeit.
Durch die Suspendierung des langjährigen Chefs Imms Mulunga, scheint der Weg nun frei zu sein für neue Pläne, sich zu „einer der größten Entitäten im südlichen Afrika zu entwickeln“, und die Anteile von bisher zehn Prozent bei internationalen Öl- und Gasfirmen auf „mindestens fünfzehn Prozent zu erhöhen“. Auch ein neues Betriebsmodell soll eingeführt werden, Einzelheiten für Letzteres nannte Ndeunyema nicht.
Der internationale Einkauf von Treibstoff in harter Währung sei oft niedrigeren Verkaufspreisen in Namibia ausgeliefert, teilte Ndeunyema mit, daher sei NamCor finanziell ins Trudeln geraten. Inzwischen sei der Schuldenberg von rund 2,5 Mrd. N$ auf 1,9 Mrd. verringert worden, der hauptsächlich entstand, da NamCor die Treibstofflieferanten nicht zahlen kann.
„Wir brauchen eine Finanzspritze von der Regierung und/oder Garantien (Bürgschaft) von ihr. Unsere Analyse hat zehn Bereiche ergeben, die geändert und verbessert werden müssen, daher setzen wir jetzt eine erarbeitete Umkehrstrategie ein, die als Baustein für den zukünftigen 15-Jahre-Strategeplan gilt“, erläuterte der Übergangs-Chef. Das sei auch dem Kabinett vorgelegt worden, nun warte man ab, wie das Kabinett entscheide. NamCor benötige Millionen, aber keine Milliarden N$,“ deutete er an.
Die Volatilität der globalen Märkte, durch geopolitische Ereignisse wie die Invasion Russlands in der Ukraine und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verschärft, seien weitere Herausforderungen.
Aufgrund der jüngsten Ölentdeckungen von TotalEnergies und Shell hat NamCor nun auch Partnerschaften mit Galp Energia und Kustos Energy geschlossen, was ein „bahnbrechendes Projekt“ mit der Bohrung von aufeinanderfolgenden Ölquellen darstelle. Dies begann am 15. November.
NamCor will auch mit Angolas staatlichem Ölkonzern Sonangol ein Logistikunternehmen in Namibia gründen, dass gezielt die Öl- und Gaskonzernen bedienen soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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