Kupferdiebstahl – Polizei spricht von Wirtschaftssabotage

Swakopmund/Windhoek (ah/sno) &bull; Fünf Männer wurden am Dienstag in Karibib festgenommen, nachdem die Polizei über 100 Meter mutmaßlich gestohlenen Draht sowie weitere Kupferbündel bei ihnen entdeckt hat. Die Ladung Kupferkabel ware unter Feuerholz auf der Ladefläche eines Bakkies versteckt.Laut Erongos Polizeikommandanten, Kommissar Nikolaus Kupembona, wurde das Fahrzeug an der ersten Ampel am Ortseingang von Usakos kommend – in der Nähe der Polizeistation – kontrolliert. „Das Fahrzeug wirkte verdächtig“, so Kupembona. Die Beamten fanden professionell gebündelte Kupferkabel und Elektroleitungen, die mit Seilen unter dem Holz fixiert waren.Die Festgenommenen sollen in Kürze vor dem Magistratsgericht in Karibib erscheinen – ihnen wird Diebstahl vorgeworfen. Kupembona bezeichnete den Vorfall als bedeutenden Durchbruch im Kampf gegen das zunehmende Kupfer- und Infrastrukturdiebstahlsproblem in der Erongo-Region, das er als „wirtschaftliche Sabotage“ einstufte. Solche Verbrechen hätten bereits zu massiven Stromausfällen, Telekommunikationsstörungen und Unterbrechungen der Wasserversorgung geführt. Betroffen seien unter anderem Erongo RED, MTC, NamWater und die NBC.Zu den gravierenden Vorfällen zählt der Abbau von Telekommunikationstürmen am Rössing-Berg sowie das Fällen von Strommasten, um Kupferkabel zu entwenden. Die Polizei geht inzwischen von einem organisierten Netzwerk aus.Kupembona richtete eine deutliche Warnung an Schrotthändler: „Wer gestohlenes Kupfer ankauft, macht sich mitschuldig“. Er betonte, dass nur ordnungsgemäß zertifiziertes Material akzeptiert werden dürfe. Die Ermittlungen dauern an, das Gewicht und der Wert des sichergestellten Kupfers stehen noch aus.

Kupferdiebstahl – Polizei spricht von Wirtschaftssabotage

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-08-15

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Allgemeine Zeitung 2025-08-15

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