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Geingob erinnert an Friedenssoldaten

Claudia Reiter
Windhoek (cr) - Präsident Hage Geingob erinnerte am Internationalen Tag der Friedenssicherung, 29. Mai, an die Friedenssoldaten der Vereinten Nationen während des Übergangs zur Unabhängigkeit Namibias.

Unter dem Motto „Der Frieden beginnt bei mir“ jährte sich der Internationale Tag der Friedenstruppen der Vereinten Nationen zum 75. Mal. Der Tag ruft alle dazu auf, den Dienst und die Opfer der Friedenstruppen in Vergangenheit und Gegenwart zu würdigen.

Der Freiheitskampf Namibias wurde laut Geingob von der internationalen Gemeinschaft nachdrücklich unterstützt. „Nach vielen Auseinandersetzungen und dem Beginn des bewaffneten nationalen Widerstands im Jahr 1966, bei dem tausende Namibier ihr Leben verloren, forderte der Sicherheitsrat 1976 zum ersten Mal, dass die Apartheidsregierung Wahlen für das Gebiet unter Aufsicht und Kontrolle der Vereinten Nationen akzeptiert“, so Geingob.

Im Jahr 1978 wurde demnach ein Vorschlag zur Beilegung des Konflikts vereinbart und vom damaligen Generalsekretär Kurt Waldheim auf den Weg gebracht, der auch für die Ernennung des Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari verantwortlich war, der ihn bei der Durchführung und Überwachung des politischen Prozesses unterstützen sollte.

„Im April 1989 wurde die ‚United Nations Transitional Assistance Group‘ (UNTAG) nach Namibia entsandt, um den Friedensprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass die Wahlen im Vorfeld der Unabhängigkeit frei und fair verlaufen. Auf ihrem Höhepunkt waren fast 7 000 Männer und Frauen - Zivilisten, Polizisten, Militär - aus mehr als 120 Ländern in Namibia im Einsatz, um den Übergang zur Unabhängigkeit zu unterstützen. Der Übergang Namibias in die Unabhängigkeit hat also in hohem Maße von der UNTAG profitiert.“

Heute gilt Namibia laut Geingob als eine der friedlichsten Demokratien und wird als Beispiel für eine erfolgreiche Friedenssicherung der Vereinten Nationen gelobt. „Tatsächlich ist Namibia im Jahr 2022 auf dem Weltfriedensindex um sieben Plätze nach oben gerückt und liegt nun mit einem Durchschnittswert von 1,908 auf Platz 43 von 186 Ländern.“ Die Grundlagen für eine integrative Gesellschaft und ein politisch stabiles Land seien zum Teil der Arbeit der UN-Friedenstruppen zu verdanken.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-25

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