Vizepremier Natangwe Ithete schießt den Vogel ab
Ignoranz in der Heimatkunde hat seit vergangenem Samstag wieder einmal fröhliche Urständ gefeiert. In Oshakati hat der neue Vizepremier Omushamane Natangwe Ithete mit seiner Boden- und Landanalyse muhts den Vogel abgeschossen. Man erinnere sich, dass er auf eine erfolgreiche politische Karriere zurückblickt, die im Jahr 2000 als Studentenführer im Norden begann, gefolgt vom parlamentarischen Einstieg und Posten im Kabinett, was nunmehr in prominenter Stellung des Vizepremiers gipfelt. Als oshivambosprechender Zeitgenosse stammt er aus dem Lande der Oshanas, trocken und geflutet, die sich der Etoschapfanne zuneigen.
Als neuer politischer Amtsträger im Kabinett von Meme Netumbo Nandi-Ndaitwah, Omupräsidente V, hat er am vergangenen Wochenende auf der politischen Bühne in Oshakati das Wort ergriffen. Dabei hat er wrachtach nich bemerkt, was er für `n Stuss er – nämlich Dein und mein Vizepremier - über Witterung, Überschwemmung und Siedlerdynamik seiner Heimat von sich gegeben hat. Sagt Comräd Ithete laut Namibian: „Die historisch erzwungene Verschiebung von Menschen in flutgefährdete Areale war ein direktes Ergebnis der Landbesetzung der Kolonialmächte.“ (sic) Koloniale Bodenenteignung und Verschiebung habe die Menschen saisonaler Überflutung ausgesetzt (sic). Nochmal wörtlich: „Diejenigen, die kamen und unser Land während der Ära von Jan van Riebeeck nahmen und uns in die Oshanas gedrängt haben, wo unsere Leute das Land jetzt mit Wasser teilen ...“
Jesslaik Comräd Ithete, Jan van Riebeeck hatte dort 2000 Kilometer von Oshakati und den Oshanas entfernt mos boggeroll Ahnung, was 1652 in den O-Regionen vor sich ging ... . Und weiter, Deine blutverwandten Landsleut ham seit ihrer Migration nach Ovamboland um die Oshanas herum gesiedelt und sind mit den Exremitäten der Witterung fertig geworden noch huka bevor Orlam-Nama, Portugiesen, Hugo Hahn und Nakambale das Ovamobland aufgesucht ham. Und, Comräd Ithete, die Siedlungspolitik deutscher und südafrikanischer Kolonisten hat Ovamboland nie berührt. Und wenn die Leut sich inzwischen gefährlich nahe an den Oshanas niederlassen, dann isses mos heut auch Deine Pflicht, sie beizeiten vor der Flutungsgefahr zu warnen. Ovandoitjie können denen auch nich mehr helfen. Aber Du und Deine Sprachgenossen ham im freien Namibia schon lange das bürgerliche Privileg benutzt, sich bis Oranjemund und Warmbad niederzulassen.
Aber da is mos Hoffnung, Comräd Ithete. Life long learning hat Omushamane Nahas Angula lange schon gepredigt. Selbst Schreiberlinge, die sich für altklug halten, müssen im Wandel der Zeiten ständig dazulernen. Aber von einem Vizepremier erwarten wir sowahr mehr Geographie- und Heimatkenntnis als was man bei einem US-amerikanischen Präsidente antrifft.
In der Zwischenzeit wünschen wir frohe Ostern!
Als neuer politischer Amtsträger im Kabinett von Meme Netumbo Nandi-Ndaitwah, Omupräsidente V, hat er am vergangenen Wochenende auf der politischen Bühne in Oshakati das Wort ergriffen. Dabei hat er wrachtach nich bemerkt, was er für `n Stuss er – nämlich Dein und mein Vizepremier - über Witterung, Überschwemmung und Siedlerdynamik seiner Heimat von sich gegeben hat. Sagt Comräd Ithete laut Namibian: „Die historisch erzwungene Verschiebung von Menschen in flutgefährdete Areale war ein direktes Ergebnis der Landbesetzung der Kolonialmächte.“ (sic) Koloniale Bodenenteignung und Verschiebung habe die Menschen saisonaler Überflutung ausgesetzt (sic). Nochmal wörtlich: „Diejenigen, die kamen und unser Land während der Ära von Jan van Riebeeck nahmen und uns in die Oshanas gedrängt haben, wo unsere Leute das Land jetzt mit Wasser teilen ...“
Jesslaik Comräd Ithete, Jan van Riebeeck hatte dort 2000 Kilometer von Oshakati und den Oshanas entfernt mos boggeroll Ahnung, was 1652 in den O-Regionen vor sich ging ... . Und weiter, Deine blutverwandten Landsleut ham seit ihrer Migration nach Ovamboland um die Oshanas herum gesiedelt und sind mit den Exremitäten der Witterung fertig geworden noch huka bevor Orlam-Nama, Portugiesen, Hugo Hahn und Nakambale das Ovamobland aufgesucht ham. Und, Comräd Ithete, die Siedlungspolitik deutscher und südafrikanischer Kolonisten hat Ovamboland nie berührt. Und wenn die Leut sich inzwischen gefährlich nahe an den Oshanas niederlassen, dann isses mos heut auch Deine Pflicht, sie beizeiten vor der Flutungsgefahr zu warnen. Ovandoitjie können denen auch nich mehr helfen. Aber Du und Deine Sprachgenossen ham im freien Namibia schon lange das bürgerliche Privileg benutzt, sich bis Oranjemund und Warmbad niederzulassen.
Aber da is mos Hoffnung, Comräd Ithete. Life long learning hat Omushamane Nahas Angula lange schon gepredigt. Selbst Schreiberlinge, die sich für altklug halten, müssen im Wandel der Zeiten ständig dazulernen. Aber von einem Vizepremier erwarten wir sowahr mehr Geographie- und Heimatkenntnis als was man bei einem US-amerikanischen Präsidente antrifft.
In der Zwischenzeit wünschen wir frohe Ostern!
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Allgemeine Zeitung
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