Dünen-Forschung in der Namib kann auch auf dem Mars angewendet werden
Paris-Windhoek (bw) • Eine neue Studie unter der Leitung der Universität Southampton und verschiedener französischer Forschungsinstitute hat das Rätsel der Entstehung von Mini-Sanddünen an Stränden und in Wüsten erforscht und gelüftet. Es wurde auch in der Namibüste geforscht. Während die Entstehung großer Wüstendünen gut erforscht ist, konnten Wissenschaftler mit derselben Theorie bisher nicht erklären, wie kleinere Dünen entstehen.
Die am 12. Mai in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichten Ergebnisse enthüllen nicht nur, wie diese sogenannten „Proto-Dünen“ auf der Erde entstehen, sondern könnten auch Hinweise darauf liefern, wie sie auf dem Mars und anderen Planeten entstehen. „Dies sind die Art von kleineren Sandbettformen, die Menschen am Strand vor ihren Augen entstehen sehen, bevor der Wind nachlässt oder die Wellen sie wegspülen“, sagte Professor Jo Nield von der Universität Southampton, Leiterin dieser Studie.
Die Theorie, wie die großen, welligen Dünen, die man sich in der Sahara vorstellt, entstehen, geht von nahezu unbegrenzten Mengen weichen, trockenen Sandes aus, der vom Wind aufgewirbelt und abgelagert wird. Dies erklärt jedoch nicht, wie diese kleinen Dünen auf feuchten Oberflächen wie Stränden oder auf hartem Kies entstehen.
Proto-Dünen waren bisher schwer im Detail zu untersuchen, da sie klein (bis zu wenigen Zentimetern hoch), schnell wachsen und sich bewegen (von null auf sechs Zentimeter innerhalb einer halben Stunde) und genauso schnell wieder verschwinden können. Genauso schnell wie sie entstanden waren.
Ein internationales Forschungsteam mit Mitgliedern aus Southampton, Paris, Oxford, Loughborough, Illinois und Denver konnte erstmals mithilfe hochauflösender Laser scans in der namibischen Wüste die Entstehung dieser kleinen Dünen erfassen. Sie fanden heraus, dass Sand, der sich auf härteren, festeren Oberflächen bewegt, höher springt und weiter vom Wind transportiert wird. Sobald dieser Sand auf einer weicheren, welligen Oberfläche landet, sammelt sich er an. Prof. Nield erklärte: „Auf diesen Oberflächen rollt der Sand nicht einfach über das Land, sondern springt bis zu einem Meter hoch. Sobald sich dann Unebenheiten bilden, beeinflusst dies die Windmuster, trägt weiteren Sand hinzu und fördert das Wachstum der Mini-Düne“. Diese Proto-Dünen kommen nicht nur auf der Erde vor. Das Forschungsteam untersucht nun, wie sich Minidünen auf dem Mars bilden. Die Studie „Modeling the dynamics of aeolian meter-scale bedforms induced by bed heterogeneities“ wurde in der PNAS veröffentlicht und ist online verfügbar.
Die am 12. Mai in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichten Ergebnisse enthüllen nicht nur, wie diese sogenannten „Proto-Dünen“ auf der Erde entstehen, sondern könnten auch Hinweise darauf liefern, wie sie auf dem Mars und anderen Planeten entstehen. „Dies sind die Art von kleineren Sandbettformen, die Menschen am Strand vor ihren Augen entstehen sehen, bevor der Wind nachlässt oder die Wellen sie wegspülen“, sagte Professor Jo Nield von der Universität Southampton, Leiterin dieser Studie.
Die Theorie, wie die großen, welligen Dünen, die man sich in der Sahara vorstellt, entstehen, geht von nahezu unbegrenzten Mengen weichen, trockenen Sandes aus, der vom Wind aufgewirbelt und abgelagert wird. Dies erklärt jedoch nicht, wie diese kleinen Dünen auf feuchten Oberflächen wie Stränden oder auf hartem Kies entstehen.
Proto-Dünen waren bisher schwer im Detail zu untersuchen, da sie klein (bis zu wenigen Zentimetern hoch), schnell wachsen und sich bewegen (von null auf sechs Zentimeter innerhalb einer halben Stunde) und genauso schnell wieder verschwinden können. Genauso schnell wie sie entstanden waren.
Ein internationales Forschungsteam mit Mitgliedern aus Southampton, Paris, Oxford, Loughborough, Illinois und Denver konnte erstmals mithilfe hochauflösender Laser scans in der namibischen Wüste die Entstehung dieser kleinen Dünen erfassen. Sie fanden heraus, dass Sand, der sich auf härteren, festeren Oberflächen bewegt, höher springt und weiter vom Wind transportiert wird. Sobald dieser Sand auf einer weicheren, welligen Oberfläche landet, sammelt sich er an. Prof. Nield erklärte: „Auf diesen Oberflächen rollt der Sand nicht einfach über das Land, sondern springt bis zu einem Meter hoch. Sobald sich dann Unebenheiten bilden, beeinflusst dies die Windmuster, trägt weiteren Sand hinzu und fördert das Wachstum der Mini-Düne“. Diese Proto-Dünen kommen nicht nur auf der Erde vor. Das Forschungsteam untersucht nun, wie sich Minidünen auf dem Mars bilden. Die Studie „Modeling the dynamics of aeolian meter-scale bedforms induced by bed heterogeneities“ wurde in der PNAS veröffentlicht und ist online verfügbar.
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Allgemeine Zeitung
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