Die süße Gefahr
Zuckerhaltige Getränke schaden der Gesundheit
Risikofaktor Softdrink: Einer Studie zufolge gehen jährlich weltweit Millionen Fälle von Diabetes 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf zuckerhaltige Getränke wie Energydrinks, Fruchtgetränke und andere Softdrinks zurück.
Von Alice Lanzke, dpa
Boston
Laut einer Studie könnten 2020 weltweit 2,2 Millionen neue Fälle von Typ-2-Diabetes und 1,2 Millionen neue Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den Konsum von zuckerhaltigen Getränken zurückzuführen sein. Die Forscher analysierten Daten von 1990 bis 2020 aus 184 Ländern und untersuchten den Zusammenhang zwischen zuckergesüßten Getränken und den weltweiten Diabetes- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie schätzten, dass diese Getränke weltweit für einen von zehn Diabetesfällen und einen von 30 Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen.
Besonders betroffen sind Entwicklungsländer wie Kolumbien, Mexiko und Südafrika, wo die Werbung dafür besonders intensiv ist. Je weiter sich Länder entwickelten und Einkommen stiegen, umso zugänglicher und begehrter seien zuckerhaltige Getränke. Die Zuckeraufnahme fördert Gewichtszunahme und Insulinresistenz, was das Risiko für beide Krankheiten langfristig erhöht. In industrialisierten Ländern wie Deutschland und den USA zeigt die Studie einen moderaten Anstieg der Diabetes-Todesfälle, während Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zusammenhang mit Zuckergetränken zurückgehen.
Mehr Durst nach süßen Getränken
In Deutschland konsumierten die Menschen 2020 im Schnitt wöchentlich etwa zwei große Gläser (650 ml) zuckerhaltige Getränke. Im Vergleich ist das zwar moderat, neuere Zahlen zeigen jedoch einen Anstieg. Das zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Die Wissenschaftler betonen, dass diese Getränke aufgrund ihres hohen Zuckeranteils schnell verdaut werden und den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lassen, ohne einen echten Nährwert zu bieten. Regelmäßiger Konsum könne zu Stoffwechselproblemen führen, die mit Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten in Zusammenhang stehen.
Die Studie fordert stärkere gesetzliche Maßnahmen wie eine Zuckersteuer, wie sie bereits in Großbritannien existiert. Diese hat nicht nur den Konsum von zuckerhaltigen Getränken gesenkt, sondern auch Hersteller dazu gebracht, den Zuckergehalt ihrer Produkte zu reduzieren. Solche Maßnahmen könnten helfen, die Gesundheitskosten zu senken und das Risiko für weitverbreitete Krankheiten zu verringern.
Boston
Laut einer Studie könnten 2020 weltweit 2,2 Millionen neue Fälle von Typ-2-Diabetes und 1,2 Millionen neue Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den Konsum von zuckerhaltigen Getränken zurückzuführen sein. Die Forscher analysierten Daten von 1990 bis 2020 aus 184 Ländern und untersuchten den Zusammenhang zwischen zuckergesüßten Getränken und den weltweiten Diabetes- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie schätzten, dass diese Getränke weltweit für einen von zehn Diabetesfällen und einen von 30 Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen.
Besonders betroffen sind Entwicklungsländer wie Kolumbien, Mexiko und Südafrika, wo die Werbung dafür besonders intensiv ist. Je weiter sich Länder entwickelten und Einkommen stiegen, umso zugänglicher und begehrter seien zuckerhaltige Getränke. Die Zuckeraufnahme fördert Gewichtszunahme und Insulinresistenz, was das Risiko für beide Krankheiten langfristig erhöht. In industrialisierten Ländern wie Deutschland und den USA zeigt die Studie einen moderaten Anstieg der Diabetes-Todesfälle, während Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zusammenhang mit Zuckergetränken zurückgehen.
Mehr Durst nach süßen Getränken
In Deutschland konsumierten die Menschen 2020 im Schnitt wöchentlich etwa zwei große Gläser (650 ml) zuckerhaltige Getränke. Im Vergleich ist das zwar moderat, neuere Zahlen zeigen jedoch einen Anstieg. Das zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Die Wissenschaftler betonen, dass diese Getränke aufgrund ihres hohen Zuckeranteils schnell verdaut werden und den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lassen, ohne einen echten Nährwert zu bieten. Regelmäßiger Konsum könne zu Stoffwechselproblemen führen, die mit Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten in Zusammenhang stehen.
Die Studie fordert stärkere gesetzliche Maßnahmen wie eine Zuckersteuer, wie sie bereits in Großbritannien existiert. Diese hat nicht nur den Konsum von zuckerhaltigen Getränken gesenkt, sondern auch Hersteller dazu gebracht, den Zuckergehalt ihrer Produkte zu reduzieren. Solche Maßnahmen könnten helfen, die Gesundheitskosten zu senken und das Risiko für weitverbreitete Krankheiten zu verringern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen