Ernsthafte Bedenken geäußert

Von Nikanor NangoloWindhoekDie Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) hat ernsthafte Bedenken geäußert, nachdem die Vereinigten Staaten am 2. April 2025 weitreichende neue Einfuhrzölle angekündigt haben, die die SADC-Volkswirtschaften hart treffen dürften.Mit Wirkung vom 5. April 2025 haben die USA einen neuen Basiszollsatz von 10 % auf alle Einfuhren eingeführt. Darüber hinaus werden am 9. April „reziproke“ Zölle in Kraft treten, die länderspezifisch berechnet werden. Diese neuen Zölle werden den präferenziellen Zugang, den die meisten SADC-Mitgliedstaaten im Rahmen des African Growth and Opportunity Act (AGOA) genossen haben, direkt untergraben, der im September 2025 ausläuft.Unter dem neuen Rahmenwerk droht Lesotho mit einem reziproken Zoll von 50 % die höchste Strafe, dicht gefolgt von Madagaskar mit 47 %, Mauritius mit 40 % und Botswana mit 38 %. Weitere betroffene Länder sind Südafrika (31%), Angola (32%), Namibia (21%), Simbabwe und Malawi (18%), Sambia (17%), Mosambik (16%), die Demokratische Republik Kongo (11%) sowie Eswatini, Tansania und die Komoren (jeweils 10%). Die Seychellen sind das einzige SADC-Mitglied, das vollständig von den gegenseitigen Zolltarifen befreit ist. Die Zölle in Malawi, Botswana und Südafrika wurden gegenüber den ursprünglich angekündigten Sätzen angepasst.Diese reziproken Zölle kommen zu den bestehenden Zöllen hinzu und heben in der Praxis die zollfreien Vorteile des AGOA für alle außer den Seychellen und Simbabwe auf.Die SADC führt derzeit eine umfassende Folgenabschätzung des US-Schrittes durch, deren Ergebnisse auf einer für Juni anberaumten außerordentlichen Sitzung des SADC-Ministerrats vorgelegt werden sollen. Weitere Bewertungen werden vom Handelsministerkomitee (CMT) und der Ministerial Task Force on Regional Integration (MTF) durchgeführt, wobei die politischen Empfehlungen voraussichtlich auf der Ratssitzung im August vorgelegt werden.In einer kürzlich vom Ministerium für internationale Beziehungen und Handel herausgegebenen Erklärung sagte der geschäftsführende Direktor Penda Naanda, dass die Maßnahme der USA zu unfairen Marktbedingungen für namibische Produkte führen könne, um auf dem US-Markt fair zu konkurrieren.Naanda erläuterte, dass die Einführung von Zöllen zu einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit der namibischen Rindfleisch- und Fischexporte auf dem US-Markt führen könne, wodurch das Verkaufsvolumen und die Nachfrage nach namibischen Produkten aufgrund der zollbedingten Preiserhöhungen sinken könnten. Insgesamt könnten die Zölle die etablierten Lieferketten unterbrechen und sich negativ auf die Exporteinnahmen Namibias auswirken, was wiederum die Stabilität der Präferenzen für namibische Produkte im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems (APS) beeinträchtigen könnte.

Ernsthafte Bedenken geäußert

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-28

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Allgemeine Zeitung 2025-04-28

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