Luxusgüter verraten Verdächtige

Windhoek (ek/she) - Generalmajor Elias Mutota hat bestätigt, dass drei weitere Personen, George Cloete, Charmaine Cloete und Bino Cloete, in Keetmanshoop festgenommen wurden. Sie stehen im Verdacht, am Diamantenraub bei Namdia im Januar beteiligt gewesen zu sein. Dabei verschwanden Diamanten im Wert von 314,9 Millionen Namibia-Dollar. Mit den neuen Festnahmen steigt die Zahl der Verdächtigen auf insgesamt sieben.Die drei Cloetes wurden gestern dem Magistratsgericht in Keetmanshoop vorgeführt. Ihnen werden mögliche Verstöße gegen das Gesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität sowie gegen das Diamantengesetz vorgeworfen.Eine namibische Zeitung berichtete, dass die Polizei auf die drei aufmerksam wurde, nachdem sie offenbar täglich hohe Geldbeträge abhoben und diese unter anderem für Häuser und Autos ausgaben. Zu den bekannten Anschaffungen zählen laut dem Bericht: ein Ford Ranger Wildtrak im Wert von 570.000 N$, ein weiterer Ford Ranger für 530.000 N$, ein Toyota Double Cab D4D für 200.000 N$ sowie ein Toyota Passo im Wert von 70.000 N$.Weiter heißt es in dem Bericht, dass ein Familienmitglied der drei, ein Sicherheitsbeamter, am Tag des Raubüberfalls am Tatort gewesen sein soll und mutmaßlich die Diamanten gestohlen habe.Der Fall wurde auf den 7. August vertagt, damit die Polizei ihre Ermittlungen fortsetzen kann.Bereits im April wurden zwei mutmaßliche Komplizen des inhaftierten Ex-Soldaten Sam Shololo in Keetmanshoop verhaftet. Damit lag die Zahl der Festnahmen damals bei fünf. Noch nicht berücksichtigt war zu diesem Zeitpunkt Samuel Shipanga (33), ein Sicherheitsmitarbeiter des Unternehmens G4S. Er wurde Anfang April in Ondangwa verhaftet und am 10. April dem Gericht in Windhoek vorgeführt. Ihm wird Diebstahl vorgeworfen. Er soll beim Überfall am 18. Januar, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, sein Insiderwissen ausgenutzt haben. Shipanga sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, da ihm keine Kaution gewährt wurde.Trotz aller bisherigen Festnahmen sind Diamanten im Wert von 274,3 Millionen Namibia-Dollar weiterhin verschwunden. Die Polizei in Namibia und Südafrika ermittelt weiter gegen das internationale Schmuggelnetzwerk, das mit dem Raub in Verbindung stehen soll.

Luxusgüter verraten Verdächtige

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-15

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